„Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem.“ Mit diesen Worten adelte Johann Wolfgang Goethe Sizilien 1787 in der „Italienischen Reise“ als „Königin der Inseln“.
Seit alters her übte die größte Insel im Mittelmeer auf Reisende einen ganz eigenen Zauber aus: Wer das „Land, wo die Zitronen blühen“ suchte, fand seine Sehnsucht dort gestillt. Tiefblaues Meer, verschwiegene Buchten, endlose Dünenstrände, üppige Wein- und Zitronengärten, aber auch imposante Berglandschaften und weite, fast menschenleere Ebenen prägen die Bilderbuschlandschaften des Eilands vor den Toren Afrikas. Die „Königin der Inseln“ wurde nicht nur von der Natur besonders verwöhnt, sondern kann auch auf eine reiche Vergangenheit an Geschichte zurückblicken. Sizilien bietet sich als schöne Badeinsel an, denn die Küste erstreckt sich über eine Gesamtlänge von mehr als 1.000 km. Das mediterrane Süd-Klima bietet Sonnenanbetern einen trockenen Sommer und milde Winter.
Als „Geschenk der Götter“ bezeichneten die Griechen einst Sizilien. Jeder, der einmal da gewesen ist, weiß auch warum. Tiefblaues Meer, endlose Strände und idyllische Buchten prägen die Küste. Im Inneren erhebt sich der Ätna, Europas höchster Vulkan, über die hügelige Landschaft. Er scheint das historische Erbe Siziliens mit den vielen antiken Tempeln und herrschaftlichen Barockbauten bis heute zu bewachen.
Golfplätze auf Sizilien
Dieses Klima, die herrliche Natur, das griechisch-römische Erbe und der imposante Ätna ziehen zunehmend auch die Golfer in ihren Bann. So etwa, wenn sie auf 650 m Höhe in der Nähe der Stadt Castiglione di Sicilia die 18-Loch-Par 72-Anlage des Golfclubs Il Picciolo spielen. Als erster Golfplatz auf Sizilien punktet er heute inmitten üppiger Weinreben, gesäumt von Nussbäumen und Eichen mit seiner Aussicht auf den Ätna.
Der 2004 eröffnete Golf Club Le Madonie liegt im Norden der Insel, lediglich zehn Minuten von der Küstenstadt Cefalú entfernt. Von Palermo aus ist er in weniger als einer Stunde erreichbar. Le Madonie bietet Panorama-Ausblicke auf das Tyrrhenische Meer und die Äolischen Inseln. Der zweite 18-Loch-Platz Sizliliens mit einigen Höhenunterschieden liegt inmitten von 5.000 Oliven-, Zitrus-, Mandel-, Carob- und Obstbäumen.
Relativ neu und ein echtes Highlight sind die zwei mal 18 Löcher von Verdura mit angeschlossenem Luxusresort im Südwesten der Insel. Ganz in der Nähe, bei Agrigent, lässt sich wieder das historische Sizilien bestaunen, im „Tal der Tempel“. 1997 erklärte die UNESCO die archäologischen Reste der Stadt Akragas zum Weltkulturerbe. Die 36 Löcher des Donnafugata Resorts bei Ragusa, ganz im Süden Siziliens, wurden wie Verdura ebenfalls erst in den letzten drei Jahren eröffnet. In der Umgebung gibt es gleich die zweite, absolute Sehenswürdigkeit Siziliens, ihre wunderschönen Barockstädte Noto und Ragusa.
Der jüngste Platz Siziliens sei zuletzt empfohlen, Il Monasteri Golf bei Syrakus. Mittelpunkt der Golfanlage ist eine Benediktiner-Abtei aus dem 14. Jahrhundert – Monasteri heißt „Klöster“ – die danach von sizilianische Adelsfamilien bewohnt wurde. Der 18-Loch-Course, eröffnet 2012, besticht durch abwechslungsreiche Perspektiven. Orangen-Haine und Kakteen umsäumen diese sizilianische Golf-Anlage auf historischem Boden. Ein besonderer Tipp: Während der Sommer-Saison ist in zehn Minuten ein Strand erreichbar, der für die Gäste des Resorts reserviert ist.
Die Mandelblüte
Wer Anfang des Jahres nach Sizilien reist, erlebt die größte Mittelmeerinsel von seiner schönsten Seite. Die Mandelblüte taucht die Insel im Frühjahr in ein wahres Blütenmeer. Die Temperaturen klettern auf angenehme 18 bis 24 Grad Celsius und schaffen ideale Bedingungen, um Stadt, Land und Leute kennenzulernen. Auf der Insel lässt sich ein Urlaub in herrlicher Natur, mit vielen kulturellen Highlights und verschiedenen sportlichen Aktivitäten gut vereinen. Das wissen auch Golfer, die auf der Insel einige der schönsten Golfplätze Italiens vorfinden.