Beim ersten VW-Ski-Golf-Masters in Oberstdorf und Ottobeuren haben die 62 gemeldeten Kombinations-Sportler zwei unvergessliche Tage voll Sport, Spaß und Gemütlichkeit erlebt. Das Gemeinschaftsprojekt des Bayersichen Golfverbandes e.V. und Bayerischen Skiverbandes e.V. entstand als Pendant zum „großen Bruder“, der Ski- & Golf-WM, bei der jedes Jahr Größen wie Bode Miller, Felix Neureuther oder Julien Lisaraoux teilnehmen.
Nach einem Empfang im Hotel Garni Schellenberg mitsamt Allgäuer Rahmenprogramm nahm der Abfahrts-Weltmeister von 1989, Hans-Jörg Tauscher, persönlich die Startnummernvergabe für die beiden Riesenslalom-Läufe am Nebelhorn vor. Bei aufreißender Wolkendecke und später strahlend blauem Himmel waren es die DSV-Kaderfahrer Julian Rauchfuss und Max Maas (Deutscher U21-Meister Super-G), die am Samstag für die Bestzeiten im Riesenslalom sorgten und sich ein kleines Polster für die Runde im Allgäuer Golf- & Landclub herausfuhren. Bei anspruchsvollen Bedingungen am Sonntag in der Nähe von Ottobeuren waren es dann allerdings die Mannschaftsspieler des Golfclub Feldafing, Camillo-Torre Sprinz und dessen Bruder Carlo-Maria, die den Ton angaben. Am Ende war es Camillo, der sich mit einer 74, zwei über Par, den Premieren-Titel beim VW-Ski-Golf-Masters 2013 und das maßgeschneiderte Jackett überziehen durfte.
Max Maas (Deutscher U21-Meister Super-G). Foto: pr.
Sein Bruder wurde Dritter in der Gesamtwertung hinter Julian Rauchfuss, der Vize-Meister wurde. Bei den Damen setze sich Isabelle Lang vor Sophie Hufnagl und Gundula Krause durch. „Die Idee kam von den Golfern“, sagt Reinhold Merle vom Bayersichen Ski Verband. Aber wir haben uns nicht lange bitten lassen.“ Zusammen mit Alfred Schmid vom BGV war ein passendes Format schnell gefunden und auch einige prominente Namen als Teilnehmer akquiriert, darunter der Abfahrts-Weltmeister von 1989, Hans-Jörg Tauscher, Olympia-Trainer Martin Osswald (1984-1998), der ehemalige Trainer der DSV-Damen Edi Reichhart sowie der Präsident des Skiverband Lichtenstein Andreas Wenzel. Beim Riesenslalom am Nebelhorn war zudem die dreifache Junioren-Weltmeisterin im Telemark, Johanna Holzmann, als Vorläuferin am Start. „Wir hatten so eine Meisterschaft schon vor 50 Jahren in Oberstdorf“, erinnert sich Peter Fischer vom Hotel Garni Schellenberg. „Leider ist es damals dann am Golf gescheitert. Es ist nicht einfach, Mitte April bei uns Golf zu spielen.“ 50 Jahre später erlebte der Sport-Kombinations-Wettkampf nun ein Revival. Ein erfolgreiches Revival, dessen Fortsetzung im nächsten Jahr bereits jetzt in Planung ist.