Insbesondere kleinere und jüngere Golfanlagen schätzen ihre wirtschaftliche Situation unterdurchschnittlich ein. Bei der Frage nach den Geschäftserwartungen hat erst zum zweiten Mal seit Einführung des Golfbarometers im Jahr 2005 eine Mehrheit der Teilnehmer die Erwartung geäußert, dass sich die Saison im Vergleich zum Vorjahr ungünstiger entwickelt. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Lage reicht mit einem Index von +18,1 bei weitem nicht an frühere Werte heran.
Fast 87 Prozent der Golfanbieter in Deutschland bewerten ihre wirtschaftliche Lage aktuell als befriedigend oder gut. Wie das Golfbarometer des Deutschen Golf Verbandes (DGV) im Frühjahr 2013 aber auch zeigt, liegt diese Einschätzung deutlich unter dem Niveau der Vorjahre. Auch aufgrund des langen Winters sind ebenso die Erwartungen an das bevorstehende Geschäftsjahr insgesamt geringer.
Der Index liegt bei -13,9 und dürfte unter anderem auf den witterungsbedingt sehr späten Saisonstart zurückzuführen sein. Die Golfanbieter schätzen die Einnahmenentwicklung in allen abgefragten Bereichen deutlich pessimistischer als noch vor einem Jahr ein. Insbesondere der Index für die Greenfee-Einnahmen sinkt um 43,4 Punkte und liegt nun nur noch bei einem Wert von +2,4.
Weitere Erkenntnisse aus dem Golfbarometer Frühjahr 2013:
- Greenfee– und Werktags-Mitgliedschaften werden häufiger angeboten als im Vorjahr
- Der Anteil der Golfanbieter, die keine Einmalentgelte bei der Aufnahme von Vollmitgliedern erheben, steigt weiter an
Der DGV erstellt das DGV-Golfbarometer zweimal im Jahr. Die Daten werden von der Project M GmbH in Form einer Mitgliederbefragung erhoben. Das DGV-Golfbarometer gibt kurz, prägnant und zeitnah Stimmungen und Trends in der Golfbranche wieder und unterstützt so die Golfanlagen dabei, die Entwicklungen im Golfmarkt besser und aktueller einzuschätzen. Gut ein Drittel der Golfanlagen (241) haben sich an der achten Ausgabe des Frühjahr-Golfbarometers beteiligt und dafür exklusiv die vollständige Auswertung erhalten.