Die Spanierin Carlota Ciganda und Charley Hull aus England gehen am Sonntag als Führende in die Finalrunde der UniCredit Ladies German Open presented by Audi. Nach gespielten 27 Löchern haben beide 101 Schläge (sechs unter Par) auf der Scorekarte. Doch auch Rebecca Hudson aus England (102/-5) hat gute Chancen, sich den Siegerscheck über 52 500 Euro und den Audi Q5 bei dem mit insgesamt 350 000 Euro dotierten Turnier vor den Toren Münchens zu sichern.
Wegen des regnerischen Wetters und des nassen Platzes hatte die Turnierleitung am Samstag Früh entschieden, dass nach dem Komplett-Ausfall vom Freitag die zweite Runde nur über neun Bahnen gespielt werden kann. Zusätzlich wurde der Cut nach der ersten Runde gezogen und 70 Spielerinnen gingen vor 3.800 Zuschauern auf den Kurs. Dem Cut zum Opfer gefallen war unter anderem die Siegerin von 2010, Laura Davies (England), die ihre erste Runde am Donnerstag mit 73 (+1) Schlägen abgeschlossen hatte.
US-Girl Cheyenne Woods ist noch dabei. Die 22-jährige Nichte von Tiger Woods meisterte den halbierten Kurs mit 35 Schlägen, liegt vor dem Finale am Sonntag mit 107 Schlägen (Par) auf Platz 39. „Ich habe erstmals bei einem Turnier nur neun Bahnen gespielt, das ist ungewohnt“, sagte Cheyenne, die mit ihrem Score nicht ganz zufrieden war: „Ich habe einige Birdie-Putts vergeben.“
Nach dem Turnier in Gut Häusern fliegt Woods erst einmal nach Hause nach Texas, versprach aber: „Ich würde im nächsten Jahr gerne wieder hier spielen.“
Caroline Masson (106/ – 1/ Platz 23) startet um einen Schlag besser als Woods in die Finalrunde. Die 24-jährige Gladbeckerin: „Was eine 9-Loch-Runde so schwierig macht, ist, dass man keine Zeit hat, ins Spiel zu finden. Man muss sofort voll da sein.“ Was ihr mit einem Birdie auf der ersten gespielten Bahn perfekt gelang, doch schon an Bahn zwei folgte der Bogey-Patzer. Masson: „Klar war es ziemlich nass, doch wir müssen das Beste daraus machen. Ich hoffe, wir können am Sonntag mindestens nochmal neun Löcher spielen. Bei dem Wetter kann viel passieren, mit etwas Glück kann ich einige Birdies spielen.“
Hervorragend schlägt sich Sophia Popov (St. Leon-Rot). Die 21-Jährige liegt als beste Deutsche mit 105 Schlägen (-2) auf Rang 11. Miriam Nagl (106/-1) ist 23. Ann-Kathrin Lindner und Leigh Whitaker (beide St. Leon-Rot) belegen gemeinsam mit insgesamt 107 Schlägen (Par) Rang 39.