Im Oktober beginnt ein neuer Ausbildungslehrgang zum Fully Qualified Teaching Professional der German Golf Teachers Federation (GGTF). Ein ausgebildeter GGTF-Golflehrer verfügt über nachgewiesenes praktisches Können und theoretisches Wissen, dass ihn befähigt seinen erwünschten Beruf qualifiziert ausüben zu können. Als zweitgrößter selbständiger Golfverein in Deutschland garantiert die Deutsche Golflehrer Vereinigung e.V. (German Golf Teachers Federation GGTF) höchste Standards in der Ausbildung. Die Ausbildung kann im Gegensatz zu anderen Anbietern auch neben dem bisherigen Beruf erworben werden. Interessierte können sich bis zum 31. August anmelden.
„Eine solide Ausbildung ist in jedem Beruf die Grundlage für eine erfolgreiche Tätigkeit in der beruflichen Laufbahn“, meint Golflehrer Wolfgang Friedel, Vorstandsmitglied bei der GGTF. Deshalb lege die GGTF den Schwerpunkt auf Qualität in der Ausbildung für jeden Golflehrer. Friedel: „Nur so ist gewährleistet, dass Golflehrer ihren Sport erfolgreich lehren können.“ Um ein hohes Niveau der Golflehrer zu sichern, setzt der Verein dabei unter anderem voraus, dass die Teilnehmer zu Beginn der Ausbildung über ein HCP -9 verfügen – ab 55 Jahren reicht ein HCP -12. Die GGTF prüft ihr Können zusätzlich in einem Playing Ability Test.
Das Fundament für die Qualifikation der GGTF-Golflehrer bildet eine zweijährige Ausbildung. Um einen hohen sportwissenschaftlichen Standard zu sichern, findet diese teilweise an den Technischen Universitäten in München und Darmstadt statt. Die Teilnehmer absolvieren insgesamt 320 Unterrichtsstunden, aufgeteilt in vier Stufen und acht Seminarblöcke. Vor der eigentlichen Ausbildung nehmen die Teilnehmer an einem Einstiegsseminar teil, an dessen Ende eine Zugangsprüfung steht. Besteht der Golfer diese Zugangsprüfung kann er an der Ausbildung zum GGTF Fully Qualified Teaching Professional teilnehmen. Im Praxisseminar II werden alle notwendigen Kenntnisse zum Jugendtraining, Schnupperkurs und Anfängertraining vermittelt. Um dieses Training zielgruppengerecht und qualitativ durchführen zu können. Der GGTF-Auszubildende verliert mit Bestehen des Seminartests II den Amateurstatus, da er nun auch berechtigt ist, Golfer der Vorgabeklasse 6 gegen Entgelt zu unterrichten. In den Seminarstufen III-VIII erhalten die Teilnehmer umfassende Kenntnisse in Bewegungslehre, Sportpsychologie, Sportmedizin, Einzel- und Mannschaftstraining. Am Ende der 24-monatigen Ausbildungszeit steht die Abschlussprüfung zum „GGTF Fully Qualified Teaching Professional“. Diese setzt sich zusammen aus den bestandenen Zwischenprüfungen, einer Demonstration verschiedener Golfschlagtechniken, einer Lehrprobe, der mündlichen Prüfung und dem Regeltest.
„Der C-Trainerschein des Deutschen Golf Verband (DGV) ist eine zusätzliche Voraussetzung, um sich GGTF-Trainer nennen zu können“, erläutert Friedel. Wer bereits die C-Lizenz des DGV oder die bestandene Assistentenprüfung der PGA besitzt und über eine qualifizierte Ausbildung im Sportberuf oder sportmedizinischen Beruf verfügt, kann die Seminarstufen I und II überspringen. Das Gleiche gilt für Golflehrer, die eine bestandene Prüfung der Organisationen USGTF, EGTF, AGTF oder WGTF vorlegen und mindestens fünf Jahre ununterbrochene Berufserfahrung als Golflehrer nachweisen können. „Die GGTF bietet damit eine an den Teilnehmer orientierte, differenzierte Ausbildung mit hohen Qualitätsmaßstäben“, so Friedel.
Die im Jahre 2000 gegründete GGTF ist anerkanntes außerordentliches Mitglied im DGV und Mitglied im ÖGV als assoziierte Organisation