Der Platz ist das wichtigste Gut einer Golfanlage – und der größte Kostenfaktor. Traditionell ist für die Pflege der 18, 36 oder noch mehr Löcher sowie der Übungseinrichtungen der Head Greenkeeper verantwortlich, im amerikanischen Sprachraum Superintendent genannt. Doch immer mehr Anlagen übertragen die Verantwortung einem Golf Course Manager, der nicht nur dank fundierter Kenntnisse im Greenkeeping das Pflegeteam anleitet, sondern auf Grund seiner betriebswirtschaftlichen Ausbildung oft auch die gesamte Anlage leitet. Der Golf Course Manager übernimmt damit nicht nur die Aufgabe des Head Greenkeepers sondern auch die des Golf Managers.
13 Studenten aus 13 Ländern
Die WINSTONuniversity in Vorbeck, auf der 45-Loch-Anlage von WINSTONgolf vor den Toren von Schwerin gelegen, bildet seit dem Herbstsemester die ersten 13 Studenten aus 13 Ländern zum Golf Course Manager aus – eine Einrichtung, die darauf ausgerichtet ist, bestens ausgebildeten Fachleuten eine internationale Golfkarriere zu ermöglichen. Unter den ersten Studenten befinden sich erfahrene Greenkeeper, aber auch vom Golfsport begeisterte junge Leute – und mit Ben Parker, einem in Deutschland lebenden Engländer, auch ein hervorragender Golfer, der in den letzten Jahren als Tourprofi unterwegs war.
Die Unterrichtssprache an der WINSTONuniversity ist Englisch. Die 12-monatige Ausbildung besteht aus insgesamt 590 Stunden Unterricht sowie 885 Stunden der Vor- und Nachbereitung des Lehrstoffs. Das Schwergewicht liegt dabei in den Bereichen Agrar-, Finanzwesen und Personalführung. Die Ausbildung beinhaltet ein halbjähriges Praktikum auf etlichen der besten Golfanlagen im In- und Ausland, darunter der Wentworth Club bei London, Kingsbarns und Loch Lomond in Schottland, die Portmarnock Links in Irland, der Buenos Aires Golf Club in Argentinien oder Sandy Lane in Barbados.
Experten als Lehrende
Vor allem aber zeichnet die WINSTONuniversity die Qualität seines Lehrkörpers aus. Darunter befindet sich Al Turgeon, Professor emeritus an der Pennsylvania State University, wo er viele Jahre den in den USA schon lange etablierten Studiengang Turf Grass Management, also Rasenwissenschaft und –praxis, leitete. Turgeon gilt weltweit als einer der renommiertesten Fachleute für die Pflege von Golfplätzen.
Weiter unterrichten David Krause, einer der bekanntesten Golfplatz-Architekten, Stuart McColm, der General Manager der Castle Stuart Golf Links in Schottland und Jerry Kilby, CEO von CMAE, im Bereich Golf Marketing, um nur einige zu nennen.
Ian Butcher, der Direktor der WINSTONuniversity, hat viele Jahre als Dozent in St. Andrews (Schottland) gearbeitet – und erkannt, dass sich heute Golfanlagen als Unternehmen verstehen, die von einem kompetenten Fachmann effizient, nachhaltig und resourcenschonend geführt werden müssen. Somit müssen Golf Course Manager nicht nur über fundierte Kenntnisse in der Platzpflege, sondern auch über moderne Management-Kenntnisse verfügen.
Neben der Vollzeit-Ausbildung bietet die WINSTONuniversity auch Seminare für Greenkeeper zu verschieden Themen an. Diese einwöchigen Seminare widmen sich zum Beispiel der Renovierung von Plätzen, der Installation von Bewässerungssystemen oder auch der Bekämpfung und Behandlung von Rasenkrankheiten.
Hubertus von Treuenfels, der Geschäftsführer der WINSTONuniversity sagt: „Unser Konzept wurde international sofort gut aufgenommen. Das zeigt die starke Nachfrage nach Studienplätzen sowie die internationale Mischung unserer Studenten bereits im ersten Studiengang. Um die Qualität der Ausbildung sicherzustellen, werden wir nicht mehr als zwanzig Studenten pro Semester zulassen. Wir können uns also die besten Bewerber aussuchen. Für einige unserer gegenwärtigen Studenten bestehen außerdem bereits internationale Jobangebote.”
Die WINSTONuniversity ist auf der Anlage von WINSTONgolf mit den vielfach ausgezeichneten Plätzen WINSTONopen und WINSTONlinks sowie der Neun-Loch-Anlage WINSTONkranich in Vorbeck bei Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern beheimatet. Vollzeitstudenten sind auf dem benachbarten Gut Vorbeck untergebracht. Für Seminarteilnehmer steht zusätzlich auch das nur wenige Kilometer entfernte Hotel Schloss Basthorst zu Verfügung.