Deutschland konzentriert sich bei der Bewerbung um die Austragung des Ryder Cup 2022 auf die Standorte Berlin und Hamburg. „Der Raum München lässt aufgrund des zeitgleich stattfindenden Oktoberfestes keine völlig unproblematische Ausrichtung des Ryder Cup zu“, erläutert Marco Kaussler, Leiter der Bewerbung, die Entscheidung. „Obwohl wir zahlreiche positive Gespräche mit potentiellen Anlagenbetreibern und Partnern in München geführt haben, sind wir zu dem Ergebnis gekommen, dass sich Engpässe im Bereich Hotellerie, Sicherheit und Transport ergeben könnten. Da wir die deutsche Bewerbung erfolgreich zu Ende bringen wollen, müssen wir derartige Risikofaktoren bedenken und können München damit nicht weiter in unsere Planungen einbeziehen.“
Die RC Deutschland führt nun die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen, die bis zum 30.04.2015 bei der Ryder Cup Europe Ltd in Wentworth/London eingereicht werden müssen, mit den möglichen Standorten Berlin und Hamburg weiter. In beiden Großräumen laufen vielversprechende Verhandlungen mit interessierten Investoren und Vertretern von Anlagen. „Jetzt geht es darum, alle Kräfte zu bündeln, um Anfang des Jahres zügig zu einer Entscheidung für einen möglichen Ryder Cup-Standort zu kommen“, stellt Kaussler fest. „In beiden Städten laufen aussichtsreiche Gespräche mit Wirtschaft und Politik, von deren Seite dieses herausragende Sport-Event ebenfalls unterstützt werden muss.“
Zuletzt hatten sich auf dem außerordentlichen Verbandstag des Deutschen Golf Verbandes in Frankfurt die Vertreter der deutschen Golfclubs dafür ausgesprochen, die deutsche Ryder Cup-Bewerbung weiter zu verfolgen. „Die breite Unterstützung dieser Kampagne macht einmal mehr deutlich, dass Deutschland als eines der größten Golfländer Europas inzwischen nicht nur mit zahlreichen Spielern auf der PGA European Tour punktet, sondern auch durch die Austragung von Turnieren und das Interesse der Golfer zum Spitzensport überzeugt“, resümiert Kaussler. „Sowohl Berlin als auch Hamburg geben eine großartige Bühne für das bedeutendste Ereignis im internationalen Golfsport ab.“