Vom 7. bis 11. Juli finden die Europäischen Mannschaftsmeisterschaften (EMM) der Damen, Herren, Mädchen und Jungen statt. In jedem Wettbewerb ist auch ein deutsches Team am Start und hofft, mit guten Mannschaftsleistungen um die Medaillen mitspielen zu können.
Die Damen um Bundestrainer Stephan Morales treten im dänischen Helsingor an. Der Platz, auf dem die Damen ihre Meisterschaft austragen, ist einer der ältesten in Dänemark. Seit 1927 wird in Helsingor gespielt. Entsprechend eingewachsen sind die Bahnen und hoher Baumbestand prägt das Bild. Die deutschen Spielerinnen reisen teilweise mit noch frischen Erinnerungen an Erfolgserlebnisse zur EMM: Olivia Cowan (GC St. Leon-Rot) hat am vergangenen Wochenende ihren zweiten Tourerfolg auf der Ladies European Access Series gefeiert, Quirine Eijkenboom (GC St. Leon-Rot) hat mit ihrer College-Mannschaft den Titel bei den NCAA-Nationals gewonnen und Amina Wolf (Frankfurter GC) hat im April den lang ersehnten Heimsieg bei der Deutschen Lochspielmeisterschaft (DLM) erzielt. Komplettiert wird das Team durch die EMM-erfahrenen Laura Fünfstück (GC Neuhof) und Franziska Friedrich (GC Abenberg) sowie Neuling Lena Schäffner (GC St. Leon-Rot).
Damen-EM
Beinahe in Sichtweite zur Damen-EM, auf der anderen Seite des Öresund im schwedischen Halmstad, tritt Bundestrainer Uli Zilg mit seiner Herrenmannschaft an. Dabei setzt Zilg auf eine sehr homogene Mannschaft: „Es ist ein sehr spielstarkes Team, das sich unglaublich gut kennt, denn die sechs Spieler kommen aus nur zwei Clubs. Dies wird in den Vierer-Konstellationen sehr wertvoll sein“, erklärt Zilg eine der Stärken seines Teams, das aus Maximilian Rottluff, Maximilian Mehles, Nicolai von Dellingshausen (alle GC Hubbelrath), Hurly Long, Yannik Paul und Jeremy Paul (alle GC Mannheim-Viernheim) besteht. Außerdem sieht Zilg einen Vorteil darin, dass fast alle Spieler bereits EMM-Erfahrung haben. Vor einem Jahr in Finnland erreichte das beinahe identische Team Rang fünf.
Mädchen-EM
Ebenso knapp eine Medaille im Vorjahr verpasst haben die Spielerinnen von Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl. Der kann auch bei dem Turnier im tschechischen Brünn auf bewährtes Personal zurückgreifen. Abgesehen von Fiona Liddell (GC Schloss Vornholz) waren alle Spielerinnen auch 2014 dabei. Neben Liddell starten Esther Henseleit (Hamburger GC), Alexandra Försterling (G&LC Berlin-Wannsee), Antonia Eberhard (Club zur Vahr), Anna-Theresa Rottluff (GC Hubbelrath) und Leonie Harm (GC St. Leon-Rot) für Deutschland. Harm reist mit reichlich Selbstbewusstsein und Erfolgen im Gepäck ins Kaskada Golf Resort. Die 17-Jährige hat in diesem Jahr die Titel bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften der Damen und der Mädchen gewonnen.
Im finnischen Pickala GC trifft die Jungen-Mannschaft von Ulli Eckhardt auf die 15 besten Teams Europas. Nachdem die zwei Zählspielrunden im Vorjahr sehr unglücklich liefen, reichte es nur zu Platz zehn. Ein Ergebnis, das die Mannschaft bestehend aus Raphael Geißler (GC St. Leon-Rot), Yannick Schütz (Stuttgarter GC Solitude), Thomas Rosenmüller (GC München-Eichenried), Maximilian Schmitt (GC Rheinhessen), Michael Hirmer (GC am Reichswald) und Marc Hammer (GC Mannheim-Viernheim) verbessern will. Mit Raphael Geißler hat Eckhardt den Sieger der DLM und mit Thomas Rosenmüller der German Boys Open in seinen Reihen.
Gespielt wird bei allen vier EMMs im gleichen Format. An den ersten beiden Tagen treten alle sechs Teammitglieder zweimal im Einzel-Zählspiel an. Die besten fünf Ergebnisse pro Tag gehen in die Wertung ein. Nach den beiden Zählspielrunden spielen die besten acht Mannschaften um die Positionen eins bis acht und die schlechter Platzierten um die Ränge neun bis 16. Hierbei treten die Teams im Matchplay-Modus gegeneinander an. In den Begegnungen der ersten acht Mannschaften werden zwei klassische Vierer und fünf Einzelbegegnungen gespielt. In den Partien um Platz neun bis 16 ein Vierer und vier Einzel.