Die „Strawberry Tour“ ist eine Turnier-Serie für Golf-Amateure. Das Prinzip der Tour ist so einfach: Nach dem Kauf der Strawberry Tour-Mitgliedskarte für einmalig 43Euro können die Spielerinnen und Spieler bei den Strawberry-Turnieren zum Pauschalpreis von nur 37 Euro pro Turnier teilnehmen.
Mit einem österreichisch-slowenischen Turnierpaket in Klöch und Moravske Toplice startete die Strawberry Tour in die Saison 2016. Insgesamt rund 180 Starter fanden den Weg in die Region Süd- bzw. Untersteiermark und schlugen auf den beiden 18-Loch-Golfanlagen ab.
Am ersten Tag setzte sich etwas das April-Wetter durch, was der Stimmung aber keinen Abbruch tat. Umso schöner dann der zweite Tag, der Golfplatz Livada erstrahlte in frühlingshaftem Wetter, nur am Nachmittag erschwerte der Wind das Spiel. Nachdem in Moravske Toplice im Oktober auch das diesjährige Finalturnier der Strawberrytour stattfindet, nutzten viele die Gelegenheit, gleich einmal den Platz zu testen und stellten dabei fest, dass dieser nicht einfach zu spielen ist und einiges an Gefühl erfordert.
Strawberry-Chef Günter Gerhartinger: „Beide Austragungsorte haben mich begeistert, hervorheben möchte ich auch die Freundlichkeit des Personals und den guten Service.“ In Klöch in bestechender Form zeigten sich die Lokalmatadore Erwin Rudolf und Sebastian Reichard. Rudolf erreichte mit einem Birdie und neun Pars 28 Bruttopunkte, ein wenig zu kämpfen hatte er mit Loch 10. Damit setzte er sich nicht nur an die Spitze der Bruttowertung, sondern schloss auch die Netto-Gesamtwertung mit 41 Punkten auf dem dritten Platz ab. In der Nettowertung taten sich besonders Gerhard Techt und Andreas Diess hervor. Ersterer erzielte 51 Nettopunkte und darf sich über ein neues Handicap von -33 freuen. Über beide Turniere sehr konstant trat Werner Schmiedhofer auf: Im GC Klöch eroberte der 55-jährige 23 Bruttopunkte und in Moravske Toplice erreicht er 24 Punkte, was ihm in beiden Fällen den dritten Platz bescherte. Besonders eilig hatte es Thomas Zinterl, der gebürtige Grazer Architekt konnte sich in Livada in der Gruppe B mit 19 Bruttopunkten den dritten Platz sichern, gleich danach musste schon er zum Flughafen düsen, um einen Termin in Lissabon wahrzunehmen. Seinen Ehrgeiz hatte er bereits letzte Saison unter Beweis gestellt, als er beim Finalturnier im Golfclub Mariahof den ersten Platz in seiner Gruppe eroberte
Die Strawberry Tour – Hintergründe
Gegründet wurde die Strawberry Tour im Jahr 2005 – kann also bereits auf einige Erfahrung blicken. Mittlerweile machen fast 100 Clubs aus Österreichund den Nachbarländern Deutschland, Italien, Tschechien, Slowenien, Ungarn und Slowakei mit.
Rund 2000 Mitspielerinnen und Mitspielers ind regelmäßig dabei, die insgesamt etwa 16.500 Starts verzeichnen. Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, dass die Turniere zur selben Zeit in derselben Region stattfinden, sodass den Mitspielern attraktive Pakete mit Hotelangeboten zur Verfügung stehen, perfekt zum Beispiel für einen Kurzurlaub. Das Ziel der Strawberry Tour ist die Förderung des Golfsports auf möglichst breiter Basis. Diese Förderung wird dadurch erreicht, dass die Strawberry Tour für Golfer jeder Spielstärke, jeder Nationalität und jeden Alters die Möglichkeit geschaffen wird, preisgünstig und ohne spezielle Clubzugehörigkeit auf verschiedensten Plätzen Turniere spielen zu können.
Dadurch fördert die Strawberry Tour auch den Tourismus in einer Region. Die Tour ist auch bei den Clubs sehr beliebt, da sie ihnen eine Menge zusätzliche Starter für ihre Turniere bringtund die Möglichkeit bietet, sich und Tourismusbetriebe zu präsentieren.
Gespielt wird nach den offiziellen Golfregeln des R&A Golf of St. Andrews und den von der jeweiligen Wettspielleitung genehmigten Platzregeln Die Wertung der Strawberry Tour-Starter erfolgt ausschließlich in Nettopunkten. Vom Partnerclub werden dieWertungen direkt an Sport-direkt weitergeleitet und dort zentral verwaltet. Für die zur Finalturnierteilnahme notwendige Gesamtwertung werden die besten Nettoergebnisse herangezogen und addiert, die auf drei verschiedenen Plätzen erzielt wurden (bei gleicher Punkteanzahl entscheidet das bessere Streichresultat). Eine Finalturnierteilnahme ist also nur dann möglich, wenn auf drei verschiedenen Plätzen zumindest ein Turnier gespielt wurde. Die Strawberry Tour wird in sechs Handicap-Gruppen gespielt. Die ersten 30 jeder Handicap-Gruppequalifizieren sich für eines der Finalturniere. Bei den Finalturnieren gewinnen die drei Bestplatzierten jeder Gruppe je eine Golfwoche in einer Top-Golf-Destination. Alle Teilnehmer, die sich für ein Finalturnier qualifizieren, erhalten Turnierpreise. Den Hauptpreis, je eine Golfwoche in einer Top-Golf-Destination am Mittelmeer, gewinnen die drei Erstplatzierten jeder Handicap-Gruppe.