Die bekannte britische Platzdesignfirma Mackenzie & Ebert Ltd. wurde offiziell im Januar 2006 mit einer umfassenden Grundüberholung des Kurses beauftragt und begann nach weiteren Planungen sowie Absprachen und der Verschiffung des notwendigen Equipments von Großbritannien nach Zypern im Mai 2006 mit den Arbeiten in Tsada. Eine Schlechtwetterphase im Herbst brachte zwar leichte Verzögerungen, doch bereits kurz vor Weihnachten 2006 hatten die Bauunternehmen ihr Werk vollbracht – eine für die Umstände rekordverdächtige Bauzeit.
Der nun fast neue Platz hatte 2007 den ersten Sommer bei wie üblich großer Hitze zu überstehen, was mit nur wenigen Einschränkungen problemlos verlief. Den praktischen Teil der in diesem Zusammenhang stehenden aufwendigen Arbeiten übernahm überwiegend die ebenfalls britische Firma John Greasley Ltd., unter Hinzuziehung örtlich ansässiger Firmen mit dem entsprechenden Know-how. Es wurde viel getan, um dem Platz ein noch herausfordernderes Design zu verleihen, die Güte zu steigern und einige Highlights zu setzen. Nicht unberücksichtigt bleiben sollte bei den Planungen aber auch, einige Bahnen aus spielerischer Sicht zu entschärfen und somit gerechter zu gestalten.
Arbeitsschwerpunkte im Areal Tsadas
Auf dem Golfplatz wurden so tiefgreifende Renovierungs- und Verbesserungsmaßnahmen durchgeführt, dass der Arbeitsumfang bald einer Neuanlage glich. So wurden alle 18 Vorgrüns neu gestaltet und eingeebnet sowie zwei völlig neue Grüns erschaffen. Alle Abschläge und Bunker, nicht wenige an der Zahl, bekamen eine Grundüberholung. Besonders wichtig in dieser fast immer sehr warmen bis gar heißen Region des östlichen Mittelmeeres ist die notwendige Platzbewässerung. Daher wurde das vorhandene Bewässerungssystem komplett erneuert und verfeinert, ebenso wurde die Platzdrainage für eintretende Regenfälle stark optimiert, um den Platz in solchen Fällen zu schützen.
Auch vor den Fairways machten die Planer von Mackenzie & Ebert nicht halt, sodass den Bahnen 3, 6, 11, 12, 14 und 15 neue und teils stark veränderte Oberflächen zuteil wurden. Abschließend wurde fast der ganze Platz mit neuer und modernster Grassaat grundüberholt. Weiterhin befasste sich die John Greasley Ltd. damit, sämtliche schon vorhandene Buggypfade zu erneuern bzw. zu optimieren.
Umgestaltung mit Highlights
Als wohl ultimativ und spektakulär anzuführendes Aushängeschild des Redesigns ist unbestritten die Bahn 14 zu nennen, vormals ein mittellanges und abfallendes PAR 3. Nach den Umbauarbeiten mutierte es zu einem kurzen PAR 4 mit eindrucksvoller Optik, von den erhöhten Abschlägen ist eine kleine Schlucht zu überspielen, bei der Longhitter das Grün sicher gleich vom Tee mit dem Driver ins Visier nehmen.
Tom Mackenzie schwärmt: „Ein Element ist hier für mich der höchste Genuss: Der Bau und die Integration eines aufwendigen Natursteinwalls. Erstellt wurde er durch eine lokale Baufirma, die es schaffte, diesen Wall terrassenförmig, ein für Zypern typisches Landschaftsmerkmal, in den Platz zu integrieren. Diese Arbeit wurde hervorragend ausgeführt.“
Die Folgebahn 15, vormals ein abfallendes PAR 4 mit rund 300 m Länge, wurde verkürzt und zu einem PAR 3 umgestaltet, an dem der begleitende Bachlauf mittels Felsbrocken harmonisch integriert wurde. Die Fairways der Spielbahnen 11 und 12, vormals durch seitlich abfallende Fairwayverläufe schwer einzuschätzen und zu spielen, wurden hierauf bezogen nun fairer gestaltet und geebnet. Auch die Bahn 6, bei der vorher ein blinder und gemeiner Annäherungsschlag notwendig war, ist übersichtlicher geworden.
Dass auch die ehemalige, etwas zu spärlich und klein geratene Driving Range Tsadas in die Umbauarbeiten einbezogen wurde, wundert dann auch nicht mehr. Kleiner Nachteil der neuen Range: Die viel zu schönen Ausblicke auf die fernen Höhenzüge des Troodos-Gebirges halten die Übenden vom Training ab.
Last but not least steht dann noch Tsadas Clubhouse im Fokus, in dem die Bar, das Restaurant, die Umkleideräume und der Pro Shop noch einen deutlichen Feinschliff erhalten werden. Auch werden noch zahlreiche, weitere Anpflanzungen meist typisch zypriotischer Gewächse anstehen, um das Areal noch zu verfeinern.
Upgrades ohne Aufschlag
Es wurden also fast keine Kosten und Mühen gescheut, dem Platz des Tsada GC einen noch eigenständigeren Charakter und eine deutlich höhere Qualität zu verleihen – was sicher beim auf Zypern golfenden Klientel hohe Anerkennung finden wird.
Trotz dieser deutlichen Upgrades kann das Greenfee nach wie vor nicht als übertrieben bezeichnet werden. Mit aktuell umgerechnet rund 65 EUR für 18 Löcher liegt der Preis (gültig bis Mai 2008) für die Runde noch in einem gut erträglichen Rahmen und sticht etliche ähnliche Leistungen bietende Konkurrenten an der portugiesischen Algarve, der Costa del Sol oder Mallorca immer noch spürbar aus.
Anschrift und Kontakt
Tsada Golf Club
Tsada
CY-8062 Paphos, Zypern
Tel.: +357 (26) 64 27 74/75
Fax: +357 (26) 64 27 76