Fitting bezieht sich im Golf auf den Prozess, den perfekten Golfschläger für einen Golfer auszuwählen. Dies kann anhand verschiedener Faktoren wie Größe, Gewicht, Schlägerlänge, Schaftflexibilität und Schwunggeschwindigkeit erfolgen.
Inhalt
Es gibt verschiedene Arten von Fitting, die für Golfschläger verwendet werden. Diese Faktoren werden verwendet, um den Golfschläger an die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Golfers anzupassen:
- Technisches Fitting: Dies bezieht sich auf die Auswahl eines Golfschlägers auf der Grundlage von technischen Faktoren wie Schaftflexibilität, Kopfgröße und -gewicht, Schaftlänge und -gewicht, Griffdurchmesser und -material. Diese Faktoren werden analysiert, um den Golfschläger auszuwählen, der am besten zu den technischen Anforderungen und Fähigkeiten des Golfers passt.
- Psychologisches Fitting: Dies bezieht sich auf die Auswahl eines Golfschlägers auf der Grundlage der mentalen Eigenschaften und Fähigkeiten des Golfers. Das Ziel ist es, einen Schläger zu wählen, der seine mentale Stärke unterstützt und Schwächen minimiert, um sein spielerisches Potenzial zu maximieren.
- Biomechanisches Fitting: Dies bezieht sich auf die Auswahl eines Golfschlägers auf der Grundlage der biomechanischen Bewegungen des Golfers während des Schwungs. Dies kann helfen, den Schläger auszuwählen, der am besten zur individuellen Schwunggeschwindigkeit und -technik des Golfers passt.
Es gibt auch Kombinationen von Fitting-Methoden, die verwendet werden können, um den perfekten Golfschläger für einen Golfer auszuwählen. Es ist wichtig zu beachten, dass das Fitting ein wichtiger Teil des Golfsports ist und dass es wichtig ist, den richtigen Golfschläger zu wählen, um das spielerische Potenzial zu maximieren und das Spiel zu verbessern.
Es gibt auch Fitter, die sich auf mehrere dieser Fitting-Methoden spezialisiert haben und Golfern bei der Auswahl des perfekten Golfschlägers helfen.
Das technische Fitting
Technisches Fitting bezieht sich auf den Prozess, den perfekten Golfschläger für einen Golfer auf der Grundlage von technischen Faktoren auszuwählen. Diese Faktoren umfassen:
- Schaftflexibilität: Die Schaftflexibilität bezieht sich auf die Flexibilität des Golfschlägerschafs und wird in verschiedenen Stärkegraden angegeben, z.B. „regelmäßig“ oder „stiff“. Eine höhere Schaftflexibilität bietet dem Golfer mehr Fehlerverzeihung, während eine niedrigere Schaftflexibilität mehr Kontrolle bietet.
- Kopfgröße und -gewicht: Die Kopfgröße und das Kopfgewicht des Golfschlägers können den Schwerpunkt und die Schwungeigenschaften des Schlägers beeinflussen. Ein größerer Kopf bietet in der Regel mehr Fehlerverzeihung, während ein kleinerer Kopf mehr Kontrolle bietet.
- Schaftlänge und -gewicht: Die Schaftlänge und das Schaftgewicht des Golfschlägers können die Balance und die Schwungeigenschaften des Schlägers beeinflussen. Eine längere Schaftlänge kann mehr Schwerpunkthöhe bieten, während eine kürzere Schaftlänge mehr Kontrolle bietet. Ein schwererer Schaft kann mehr Schwerpunkthöhe bieten.
Das physiologische Fitting bezieht sich auf die körpereigenen Komponenten wie:
- Geschlecht
- Alter
- Statur
- Kraftgolfer oder Gefühlgolfer
- Beweglichkeit
- Körperliche Handicaps
Dieses Fitting gibt erste Auskünfte über die Grafit- oder Stahlschaftwahl und das MOI (Trägheitsmoment) des Schlägers, welche dann beim praktischen Fitting konkretisiert werden.
Das psychologischen Fitting
Beim psychologischen Fitting werden eine Reihe von Fragen gestellt, um das mentale Profil des Golfers zu bestimmen, wie zum Beispiel:
- Wie gut kann der Golfer unter Druck spielen?
- Wie gut kann er seine Emotionen kontrollieren?
- Wie gut kann er sich konzentrieren und blockieren?
- Wie gut kann er Fehler verarbeiten und lernen?
Auf der Grundlage dieser Informationen wird dann ein Golfschläger ausgewählt, der am besten zu den mentalen Stärken und Schwächen des Golfers passt. Dies kann beinhalten, dass der Schläger speziell für den Golfer angepasst wird, um seine mentale Performance zu verbessern.
Psychologisches Fitting wird häufig von professionellen Golfspielern und fortgeschrittenen Amateuren genutzt, die ihr mentales Spiel verbessern möchten. Es gibt auch professionelle Fitter, die sich speziell auf psychologisches Fitting spezialisiert haben und Golfern bei der Auswahl eines geeigneten Golfschlägers helfen.
Im Rahmen psychologischen Fittings besprechen Pro und Golfer das Woher und wohin seiner golferischen Fähigkeiten, Interessen und Ambitionen.
- Seit wann spielt er Golf?
- Wie hat sich das Handicap in den letzten 12 Monaten entwickelt?
- Welches HC strebt der Golfer z.Z. an?
- Wie möchte man das neue HC erreichen?
- Ist man reiner Spaßgolfer ohne große Ambitionen?
- Ist man ehrgeizig und ambitioniert?
- Ist man bereit zu üben?
- Hat man Spaß am üben?
- Geht man gerne auf die Driving Range?
- Nimmt man Trainerstunden?
- Was verspricht man sich vom Fitting?
Diese Punkte beeinflussen unter anderem die Wahl des Schlägerkopfes wie z.B. fehlerverzeihende Cavitybacks oder „klare“ Blades, oder erleichtern die Entscheidung für entweder mehr Offset, um Schwungfehler zu korrigieren oder für weniger Offset mit einem ehrlicheren Schlagergebnis.
Das Biomechanische (technische) Fitting
Biomechanisches Fitting bezieht sich auf den Prozess, den perfekten Golfschläger für einen Golfer auf der Grundlage der biomechanischen Bewegungen des Golfers während des Schwungs auszuwählen. Dies umfasst die Analyse von Faktoren wie Schwunggeschwindigkeit, Schaftlänge, Schaftflexibilität und Schaftgewicht.
Das Ziel des biomechanischen Fittings ist es, einen Golfschläger auszuwählen, der am besten zur individuellen Schwunggeschwindigkeit und -technik des Golfers passt. Dies kann dazu beitragen, die Präzision und die Leistung des Golfers zu verbessern und das Spiel zu optimieren.
Biomechanisches Fitting wird häufig von professionellen Golfspielern und fortgeschrittenen Amateuren genutzt, die ihr Spiel verbessern möchten. Es gibt auch professionelle Fitter, die sich auf biomechanisches Fitting spezialisiert haben und Golfern bei der Auswahl eines geeigneten Golfschlägers helfen.
Das technische Fitting gibt Auskunft über:
- Schlägerkopfgeschwindigkeit
- Schlägerlänge
- Lie
- Grifftyp und Griffgröße
Hieraus ergeben sich weitere Anhaltspunkte für Schafttyp (Grafit oder Stahl) und Schaftflex. Außerdem können dabei mögliche Schwungfehler erkannt werden.
Clubmaking
Ein Schlgerfitting nützt nichts, wenn die Schläger dann nicht auch mit geringsten Fertigungstoleranzen nach den Fittingvorgaben gebaut werden.
Häufig verwenden Clubfitter Standard-OEM-Komponenten (OEM = Original Equipment Manufacturer). Dabei handelt es sich um Komponenten (Kopf, Schaft, Griff) welche allgemein erworben werden können und – manchmal auch mit dem eigenen Logo versehen – zu einem entsprechenden Schäger zusammen gebaut werden. Es gibt hierbei zwar viele Gestaltungsmöglichkeiten jedoch meist kein wirklich schlüssiges Gesamtkonzept. Soweit der Redaktion bekannt, gibt es z.B. keinen einzigen OEM-Kopf, der speziell für das MOI-System gefertigt wird.
Ein Clubfitter mit selbst entwickelt Komponenten und eigenen Werkzeuge und Gussformen kann so etwas bieten. Hierdurch wird die Durchgängigkeit des technischen Konzeptes und der Logik – durch Abstimmung aller Komponenten aufeinander bei geringstmöglicher Fertigungstoleranz gewährleistet.