Wer Golf spielt, braucht Golftees. Und zwar eine ganze Menge, denn Golftees überleben den Abschlag oft nicht. Entstanden sind sie in der Anfangszeit des Golfsports, weil bereits damals viele es angenehmer fanden, den Ball von einer kleinen Erhöhung abzuschlagen. Das waren anfangs noch kleine Sandhäufchen – wie wir in unserer Geschichte des Golftees darlegen – die sich über verschiedenste Patente zur heutigen Form gewandelt haben.
Heute sind Golftees kleine Stifte, meist aus Holz, manchmal auch aus Kunststoff. Sie werden beim Abschlag (und nur dort) in den Boden gesteckt, der Ball wird dann auf sie gelegt. Diesen Vorgang nennt man auch „Aufteen“. Der Abschlagsort an sich, die rechteckige und meistens erhöhte Rasenfläche zu Beginn jeder Spielbahn, wird ebenfalls Tee genannt.
Wie auch Golfbälle sind auch Golftees genormt. Ein normales Tee ist 2 1/8 Zoll (ca. 5,4 cm) lang. Es darf maximal 4 Zoll (10,16 cm) lang sein. Für den Winter, wenn der Boden gefroren ist, gibt es besondere Wintertees. Diese können auf den Boden gelegt werden und müssen nicht in den Boden gebohrt werden.
Ein Überblick verschiedener Golftees
Soft-Tees
Bei allen Variationen der Softtees ist der Grundgedanke identisch. Da das Material nicht, wie beispielsweise Holz, fest ist, kann es nicht so leicht brechen. Dadurch halten die Tees länger, die Schwünge werden nicht gebremst und die Bälle fliegen besser. Solche Versionen von Tees gibt es entweder mit Borsten (Brush-T), zum klappen, aus biegsamen Kunststoff oder anderen Naturprodukten.
Das biologisch abbaubare Golftee
Die oftmals rumliegenden Holzbruchstück der zerborstenen Golftees sind nicht nur für die Greenkeeper ärgerlich. Daher gibt es auch Golftee-Varianten, die biologisch abbaubar sind. Daher können diese getrost liegen bleiben bis sie auf natürliche Art und Weise verschwinden.
Golftees aus Kunststoff
Neben klassischen Materialien wie Holz, und neuen, abbaubaren Materialen, finden sich auch immer noch Golftees aus Kunststoff aus dem Markt. Dabei sind diese in mehrfacher Hinsicht problematisch: sie schaden den Schläger, sind nicht abbaubar, müssen also eingesammelt und recycelt werden. Der Chemiekonzern Bayer brachte beispielsweise ein Golftee aus dem Kunststoff Makrolon auf den Markt, dieses setzte sich aber nicht durch.
Golftees aus Büffelhorn
In einigen Ländern werden Golftees aus Büffelhorn verwendet. Das Naturprodukt muss dafür in die passende Form gebracht werden. Zu klassischen Tees gibt es sonst keinen Unterschied. Mehr über Tees aus Naturhorn erfahren.
Tees als Werbeträger
Da Golftees ein typischer Artikel sind, den Golfer ständig brauchen, sind sie auch ein beliebtes Werbemittel. Ähnlich wie Golfbälle lassen Sie sich bedrucken, etwa wie das Modell des „Klapp-Tees“, das Driver Tee.