Das Turnier ist bereits seit 1938 fester Bestandteil des PGA Tour Kalenders und zählt damit zu den ältesten Turnieren der gesamten Tour. Der Turnierrekord stammt vom Schweden Jesper Parnevik aus dem Jahr 1999. Parnevik blieb in den vier Runden vor neun Jahren insgesamt 23 unter Par.
Höhepunkt der Geschichte dieses Turniers ist der Fakt, dass eine der größten Golflegenden, Sam Snead, insgesamt achtmal triumphieren konnte, was bislang keinem anderen Spieler bei keinem Profiturnier weltweit gelang. 1965 schaffte er den achten Sieg innerhalb von 27 Jahren, dieser Rekord hat noch heute Bestand.
Bis vor einem Jahr wurde das Turnier noch von Daimler Chrysler unter dem Namen Chrysler Classic of Greensboro ausgetragen, ehe Wyndham im letzten Jahr das Hauptsponsoring übernommen hat.
Der Platz
Nachdem die Wyndham Championship die letzten 30 Jahre am Stück im Forest Oaks Country Club stattgefunden hat, kehrt sie nun in den Sedgefield Country Club, wo sie die ersten vier Jahre von 1938-1942 ausgetragen wurde, zurück.
Dieses Jahr wird der Platz als Par 70 mit einer Gesamtlänge von 7.117 Yards gespielt.
Er wurde 1926 von Donald Ross entworfen und gebaut und ist ein typischer Parkland Course.
Erst die letztes Jahr investierten $3 Millionen machten es möglich, Sedgefield wieder so herzurichten, um dieses prestigeträchtige Turnier dort auszutragen.
Ehemalige Sieger
Wie schon erwähnt ist Sam Snead der absolute Überflieger dieses Turniers. Acht Siege konnte er in 27 Jahren verbuchen, was PGA Tour Rekord bedeutet, der frühestens nächstes Jahr von Tiger Woods bei zwei Turnieren eingestellt werden kann.
Weitere prominente Sieger sind: Davis Love III (zwei Siege), Mark O’Meara, Jesper Parnevik, Ben Hogan, Gary Player, Rocco Mediate (zwei Siege) und der Koreaner K.J. Choi.
- 2021: Kevin Kisner
- 2020: Jim Herman
- 2019: J.T. Poston
- 2018: Brandt Snedeker
- 2017: Henrik Stenson
- 2016: Si Woo Kim
- 2015: Davis Love III
- 2014: Camilo Villegas
- 2013: Patrick Reed
- 2012: Sergio Garcia
- 2011: Webb Simpson
- 2010: Arjun Atwal
- 2009: Ryan Moore
- 2008: Carl Pettersson
- 2007: Brandt Snedeker
- 2006: Davis Love III
- 2005: K.J. Choi
- 2004: Brent Geiberger
- 2003: Shigeki Maruyama
- 2002: Rocco Mediate
- 2001: Scott Hoch
- 2000: Hal Sutton
- 1999: Jesper Parnevik
- 1998: Olin Browne
- 1997: Chris Perry
- 1996: Steve Jones
- 1995: Mark O’Meara
- 1994: Pete Jordan
- 1993: Jim Gallagher Jr.
- 1992: Davis Love III
- 1991: Craig Stadler
- 1990: Steve Elkington
- 1989: Mark McCumber
- 1988: Jay Haas
- 1987: Scott Simpson
- 1986: Bob Tway
- 1985: Ken Green
- 1984: Andy Bean
- 1983: Hal Sutton
- 1982: George Burns
- 1981: David Graham
- 1980: Lon Hinkle
- 1979: Jim Simons
- 1978: John Mahaffey
- 1977: Gene Littler
- 1976: Tom Weiskopf
- 1975: Al Geiberger
- 1974: Dave Hill
- 1973: Sam Snead
- 1972: Tommy Aaron
- 1971: Jack Nicklaus
- 1970: Gary Player
- 1969: George Archer
- 1968: Billy Casper
- 1967: Doug Sanders
- 1966: Doug Sanders
- 1965: Sam Snead
- 1964: Billy Casper
- 1963: Billy Casper
- 1962: Sam Snead
- 1961: George Bayer
- 1960: Art Wall Jr.
- 1959: Art Wall Jr.
- 1958: Dow Finsterwald
Das Teilnehmerfeld
In dieser Woche ist das Teilnehmerfeld nicht so stark besetzt, wie man es von den vergangenen Turnieren gewohnt war.
Die Tatsache, dass das Preisgeld nicht ganz so hoch ist wie bei den Majors, ist jedoch eher nebensächlich.
Hauptschlich wollen sich die Topspieler, die ihre Position im FedEx Cup bereits sicher haben und fr die Playoffs qualifiziert sind, sich auf diese in Ruhe vorbereiten und eine Pause einlegen, um fr die vier großen Turniere, bei denen es noch einmal um alles geht, fit zu sein.
So beläuft sich der Kreis der Topfavoriten auf zwei, höchstens drei Spieler. Die Rede ist allen voran von Vijay Singh, der gute Ergebnisse aus den letzten Turnieren vorzuweisen hat. Er wird bei den Onlinewetten am höchsten gehandelt mit Quoten um 13.
Sein vom Papier her härtester Konkurrent ist Paul Casey, der mit einer 18 quotiert wird.
Casey ist ein Spieler, der in diesem Jahr nicht viele Turniere gespielt hat. Dort jedoch, wo er aufgeteet hat, schnitt er meistens gut bis sehr gut ab. So konnte er beispielsweise die Hlfte seiner zwölf gespielten Turniere unter den Top10 beenden, sogar acht von zwölf unter den Top15. Casey wird also trotz des Sieges von Singh vor zwei Wochen ein ernst zu nehmender Gegner sein, zumal Singh letzte Woche beim PGA Championship den Cut verpasste (Paul Casey wurde 15).
Ebenfalls sehr gute Chancen sehe ich beim jungen Brandt Snedeker, der dieses Turnier im letzten Jahr gewinnen konnte und anschließend zum Rookie oft he Year 2007 gewählt wurde.
Bislang sollte dies sein einziger Turniersieg bleiben und auch in diesem Jahr lief es fr Snedeker noch nicht so rund. Beim Masters im April (dem wohl wichtigsten und prestigeträchtigsten Turnier der Tour überhaupt) konnte er mit einem dritten Platz herausstechen, ansonsten gelang ihm in 2008 jedoch noch nicht so viel.
In den letzten beiden Wochen jedoch zeigte er gute Leistungen, wurde beim WGC Turnier in Akron 43. und bei der PGA Championship 24.
Desweiteren sind Spieler wie David Toms, Tim Clark, Ken Duke oder auch Davis LoveIII interessante Akteure. Sie alle zeigten in der letzten Zeit, dass sie noch gutes Golf spielen können und unter Umständen noch einmal einen Turniersieg einfahren können. Ebenfalls den Inder Jeev Milkha Singh, der beim letzten Major des Jahres lange Zeit um den Sieg mitspielte, sollte man auf der Rechnung haben.
Aus deutscher Sicht sieht es in dieser Woche enttäuschend aus. Der einzige deutsche Spieler auf der PGA Tour, Alex Cejka, ist leider verletzt und es bleibt zu hoffen, dass er zu den Playoffs, für die er sich qualifizieren konnte, wieder fit ist. In dieser Woche wird er allerdings noch pausieren, weshalb wir mit keinem Landsmann mitfiebern können