Helen Kreuzer vom Frankfurter Golf Club hat beim ersten Turnier nach der Corona-Spielpause ein hervorragendes Ergebnis abgeliefert. Hinter der Proette Pia Babnik aus Slowenien, die sich mit acht Schlägen Vorsprung den Titel der ersten GSM Schäfflertanz International Open holte, landete die Hessin auf der Anlage des GC München Valley auf dem zweiten Platz. Das Turnier war hochklassig besetzt, denn für die Leistungssportler war es in Deutschland das erste Wettspiel auf diesem hohen Niveau.
Helen Kreuzer unterschrieb Scorekarten mit 73, 72 und 70 Schlägen. In Summe war damit auf dem anspruchsvollen Platz ein Ergebnis von einem Schlag unter Par in den Büchern.
Die Spielerin des National Team Germany fühlt sich in Valley immer besonders wohl und hat dort beim Ligaspieltag der KRAMSKI Deutsche Golf Liga presented by Audi im Jahr 2019 einen Platzrekord aufgestellt. Zudem teilte die 21-Jährige bei der Deutschen Meisterschaft an gleicher Stelle den zweiten Platz.
Damals spielten die Damen jeweils von den kürzeren, roten Abschlägen. Bei dem aktuellen Turnier, das wegen der langen Corona-Pause extra vom gastgebenden GC München Valley ins Leben gerufen wurde, um den Athleten Spielpraxis zu verschaffen, mussten die Spielerinnen beweisen, dass sie auch von den deutlich anspruchsvolleren, blauen Tees bestehen können. Helen Kreuzer gelang dies eindrucksvoll.
„Es war ein sehr gutes Gefühl, wieder ein Turnier zu spielen. Der Platz war in einem überragenden Zustand. Durch die Lehrgänge mit dem Golf Team Germany war ich sehr gut auf die Wettkampfsituation vorbereitet. Mit meinem langen Spiel bin ich sehr zufrieden und ich habe sehr viele gute Schläge in die Grüns gemacht. Beim Putten habe ich noch etwas liegen lassen. Jetzt gilt es, das Positive mitzunehmen und mich auf die nächsten Turniere vorzubereiten“, blickte die Athletin nach dem Erfolg schon wieder voll motiviert nach vorne.
Damen-Bundestrainer Stephan Morales war nach den drei Turniertagen im Tegernseer Tal voll des Lobes über die Frankfurter Nationalspielerin: „Helen Kreuzer macht gerade eine tolle Entwicklung. Technisch und strategisch geht es derzeit gut voran und ich bin sehr zufrieden. Wir werden an Helen noch viel Freude haben und ich bin zuversichtlich, dass es bei ihr bald so richtig scheppert.“
Das gute Ergebnis des Turniers aus Frankfurter Sicht komplettierte Lukas Buller in der Herren-Konkurrenz. Der Bundesliga-Spieler und ehemalige Jugendnationalspieler kam mit Runden von 74, 71 und 69 Schlägen auf Rang fünf.
„Bei diesem starken Feld ist der fünfte Platz ein solides Ergebnis und ich bin damit zufrieden. Von Tag zu Tag ist es mir besser gelungen, den Ball im Spiel zu halten und die Putts zu lochen. Schade, dass es keine vierte Runde mehr gab“, bilanzierte Lukas Buller halb scherzhaft, dass dann wohl noch etwas mehr drin gewesen wäre.
Kader Herrenmannschaft, 1. Bundesliga Nord
Martin Keskari, Maximilian Röhrig, Lukas Euler (alle drei Profis), Lukas Buller (+4,1), Jonas Liebich (+3,9), Tim Mayer (+3,9), Stefan Wiedergrün (+2,9), Malte von Blankenfeld (+2,7), Sebastian von den Hoff (+1,8), Gregor Weck (+1,6), Tim Opderbeck (+1,6), Ben Bradley (+1,1), Max Hirsch (+0,9), Tom Reichmann (+1,9), Gunar Petersen (+0,8), Lukas Köble (+0,7), Niklas Vliamos (+0,5), Valentin Smits (0,0), Moritz Muhl (-0,2) Trainer: Jan Förster, Co-Trainer: Keith Coveney, Kapitän: Tim Wiedelmann
Kader Damenmannschaft, 1. Bundesliga Süd
Katharina Johanna Keilich (Profi), Helen Tamy Kreuzer (+4,5), Marie Coors (+4,0), Paula Kirner (+3,6), Ava Bergner (+2,5), Tessa Kremser (+0,6), Carolin Kramer (+0,3), Alina Mainberger (-0,8), Hannah Roßmanith (-0,5), Katharina Lisa Dorsheimer (-1,1), Jill-Marie Schertel (-1,4), Ann-Kathrin Wünsch (-2,9), Jette Ohlert (-2,4), Catharina Graf (-3,4), Carina Junker (-5,0), Trainer: Keith Coveney, Kapitänin: Annabelle Kummerant