Der Moment ist gekommen, der Golfer steht am Abschlag. Die Flight-Partner warten auf den Abschlag. Dabei können die Nerven schnell mit einem durchgehen. Zitternde Hände, schlechte Konzentration und eine ungleichmäßige Atmung können daraus resultieren. Auf einmal wird die natürlichste Bewegung für den Golfer, der normale Golfschwung, zu einer echten Hürde. Wie man mit Gefühlen von Nervosität besser umgehen lernt und die Angst vor Golfturnieren verliert, verraten wir mit einigen hilfreichen Tipps.
Nervenkitzel genießen lernen
Das Gefühl von Lampenfieber kennen viele Menschen. Es kann vor dem Auftritt auf einer Bühne einsetzen, Sportler vor großen Wettkämpfen einfangen oder sogar bei dem ersten Date aufkommen. Oftmals empfinden wir die Aufregung als unangenehm und wünschen uns nichts mehr, als dass sie vorüberzieht. Auch im Golfsport kann man durch das Ändern der eigenen Perspektive viel bewirken. Blickt man auf das Lampenfieber als lästige Begleiterscheinung bei wichtigen Spielen, die man einfach nur loswerden möchte, wird das Gefühl oft zur Qual. Lernt man jedoch, es als freudige Aufregung wahrzunehmen und verbindet sie mit den Glücksgefühlen beim Gewinnen, kann aus dem Lampenfieber ein echter Energieschub werden. Um seine Perspektive zu verändern, helfen z. B. Meditationstechniken, die mit einfachen Apps wie Headspace erlernt werden können. Auch ein paar Sitzungen bei einem Mentalcoach können wahre Wunder wirken. Manchmal reicht es sogar aus, sich selbst den Druck zu nehmen, in dem man sich die „Worst-Case“-Szenarien überlegt und sie damit entkräftet.
Nervenstarke Ernährung
Viele Sportler achten sehr genau auf ihre Ernährung. Dabei steht jedoch meist der Muskelaufbau und der Fettabbau im Fokus, während der passenden Nervennahrung weniger Beachtung geschenkt wird. Dabei unterschätzen viele Golfer die Auswirkungen der eigenen Essensweise auf das Nervenkostüm. Besonders die Gruppe der B-Vitamine ist essenziell für unser Nervensystem, berichtet der Foodspring Blog in einem Artikel. Sie sollten in ausreichender Menge eingenommen werden. Als absolute Nervennahrung zählen Nüsse, die besonders reich an B-Vitaminen sind und durch den hohen Anteil von gesunden Fetten besonders gut aufgenommen werden können. Kein Wunder, dass Nussmischungen auch als Studentenfutter bekannt sind, denn sie helfen dabei, die Nerven vor Prüfungen zu beruhigen und die Konzentration zu fördern. Eine Handvoll Nüsse vor dem Sport versorgt ideal mit Nährstoffen und entspannt dabei auch noch.
Gegen Stress hilft außerdem dunkle Schokolade, die einen möglichst hohen Kakaoanteil haben sollte. Kakao enthält viele wichtige Mikronährstoffe, außerdem wird beim Naschen das Glückshormon Serotonin produziert. Eine ganze Tafel sollte es jedoch nicht sein, denn die große Menge Zucker führt zu einem kurzen Energiehoch, gefolgt von einem Abfall des Blutzuckers und infolgedessen großer Schlappheit. Andere Lebensmittel für Nervenstärke sind z. B. Avocados, Eier, Spinat, Bananen, Haferflocken und Vollkornprodukte. Diese passen ideal in eine ausgewogene Ernährung und sollten regelmäßig auf dem Speiseplan stehen.
Nervosität am Golfplatz ist ganz normal und wird selbst von Golfgrößen wie Tiger Woods erlebt. Wichtig ist, dass man sich von seiner Aufregung nicht aus der Ruhe bringen lässt. Mentales Training durch Meditation oder Visualisierung kann dabei extrem hilfreich sein. Außerdem sollte man unbedingt darauf achten, nervenstärkende Lebensmittel zu sich zu nehmen. Nüsse, dunkle Schokolade, Avocados und Co. gehören regelmäßig auf den Speiseplan eines jeden Sportlers und können auch kurz vor dem Wettkampf für Entspannung sorgen. Wer dazu noch eine gute Unterstützung durch enge Freunde oder einen guten Trainer hat, die im Publikum mitfiebern, hat alle Zutaten für starke Nerven bereits bei sich. Jetzt kann die Freude am Golfschwung überwiegen.