Die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften der Herren, die vom 14. bis 17. Juli 2011 im Sporting Club Berlin Scharmützelsee e.V. ausgetragen wurden, haben einen neuen Titelträger. Nach neun Vizemeisterschaften gewann der GC Hubbelrath die ersehnte Goldmedaille. Die Rheinländer besiegten in einem spannenden Finale Titelverteidiger GC St. Leon-Rot. Bronze gewann der Frankfurter GC.
In der dritten Auflage des Finales zwischen Hubbelrath und St. Leon-Rot hatten die Rheinländer am letzten Vormittag gut vorgelegt: Alle vier Viererpartien gingen auf das Konto von Hubbelrath. Dies deutete auf ein klares Endergebnis hin. In den Einzelpartien sollte es aber noch einmal spannend werden. St. Leon-Rot holte fünf Punkte, so dass die Entscheidung um den Meistertitel in der letzten Partie fallen musste. Dort bewies der Hubbelrather Maximilian Rottluff starke Nerven gegen Sean Einhaus und setzte sich am 18. Loch durch. So sicherten sich die Hubbelrather um Kapitän Christoph Osing passend zum 50jährigen Clubjubiläum und erstmals nach 1985 den ersehnten ersten Meistertitel. Sichtlich bewegt nahmen Nicolai von Dellingshausen, Maximilian Mehles, Maximilian Rottluff, Philippo Okan, Ferdinand Weber, Fabian Löhr, Marc Christopher Siebiera, Thomas Schneiders, Sam Pennington und Philip Kaymer die Goldmedaille von DGV-Vizepräsident Eicko Schulz-Hanßen entgegen. Der GC St. Leon-Rot erhält zum zweiten Mal nach 2003 die Silbermedaille, bleibt aber ungeschlagen hinsichtlich der im letzten Jahr erlangten Serie von sieben Meistertiteln in Folge.
Im Spiel um den dritten Platz standen sich der Frankfurter GC und das Team des GC Mannheim-Viernheim gegenüber. Diese Begegnung verlief mehr als ausgeglichen. Mit Gleichstand von 2 zu 2 Punkten trennten sich die Teams nach den Vierern. In den Einzelpartien am Nachmittag wurden abwechselnd Punkte für den einen oder den anderen Club gemeldet. Am Ende holten die Frankfurter knapp mit 6,5 zu 5,5 Matchpoints die Bronzemedaille.
Schon am Samstag mussten sich zwei Clubs in die zweite Bundesliga verabschieden: der Münchener GC und der GC Altenhof, die beide erst im letzten Jahr aufgestiegen waren. Ihren Platz nehmen in der nächsten Saison altbekannte Vereine ein: der Hamburger GC (als Aufsteiger aus der zweiten Bundesliga Nord) und der GC Feldafing (Aufsteiger der zweiten Bundesliga Süd).