Wenn es um Innovationen geht, sind Startups in vielen Branchen die Treiber. Auch in der Golfbranche gibt es einige Golf-Startups. Wir stellen einige dieser Startups aus Deutschland vor, und schauen auch auf international erfolgreiche Beispiele.
Viele Golf-Startups beginnen mit einem Produkt, welches entweder eine Weiterentwicklung eines bestehenden Golf-Produktes ist, oder eine komplett neue Entwicklung. Erst vor kurzem sprach ich mit dem Gründer von GoPinCo. Leider hat das Startup in der Zwischenzeit den Betrieb eingestellt.
Interaktive Golf-Fahne
Das Produkt soll auf dem Golfplatz mehr Gamification bieten und das Kurze Spiel „messbarer und unterhaltsam“ machen. (Wie genau das geht, zeigen wir hier). Da die technische Entwicklung recht aufwendig ist, sucht das junge Unternehmen aktuell nach Investoren. Erste Prototypen der Golf-Fahne gibt es auf einigen Anlagen bereits.
Co-Working auf dem Golfplatz
Das Startup Golfblocks bietet keine neue Technologie, sondern bringt den Golfclubs ein neues Konzept, um neue Zielgruppen anzusprechen. Mit ausgedienten Containern entstehen Coworking-Arbeitsplätze. Mehrere Clubs sind in der Pilophase dabei, nach einem Arbeitstag ist dann der Weg auf den Platz deutlich kürzer als bislang. Mehr über das Stratup gibt es hier.
Golfausrüstung
Einzelnen Aspekten der Golfausrüstung haben sich ebenfalls Startups verschrieben. Das Bekannteste in Deutschland ist sicher Vice. Mit dem „direct to customer“ Prinzip starteten die beiden Gründer mit eigenen Golfbällen, die sie direkt an die Golferinnen und Golfer verkauften. Durch den damit verbundenen günstigeren Preis bei ordentlicher Qualität könnte Vice nach und nach immer mehr Golfer überzeugen. Mittlerweile ist auch das Sortiment größer geworden und bietet auch Golfkleidung und Zubehör.
Vice inspirierte auch andere Gründer. So gibt es im Bereich der Golfbälle Unternehmen wie Snyder oder Pappa Hummel, die einen sehr ähnlichen Ansatz verfolgen.
Da die Golfbegeisterung in anderen Ländern größer ist als in Deutschland, gibt es dort auch mehr Golf-Firmen und Startups. Hier nur eine kurze Übersicht. Manche dieser Unternehmen begannen als Startup, sind aber mittlerweile schon etablierte Firmen.
Etwa TrackMan. TrackMan ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Technologie zur Analyse von Golfschlägen und Ballflügen spezialisiert hat. Oder Topgolf, die in ein Unternehmen, das auf Golfunterhaltung spezialisiert ist und Golfspielen mit einer Vielzahl von Aktivitäten und Angeboten verbindet. In vielen Ländern gibt es bereits solche Anlagen, seit Januar 2022 auch in Deutschland, genauer gesagt in Oberhausen.
Außerdem gibt es viele Software-Startups, etwa Buchungsplattformen. Hier eine kurze Übersicht: GolfNow ist eine Online-Plattform, die 2001 gegründet wurde, die es Golfspielern ermöglicht, Startzeiten bei Golfplätzen in ihrer Nähe zu buchen. Arccos Golf ist ein Unternehmen, das GPS-Tracking- und Analyse-Tools für Golfer entwickelt hat. SwingTIP ist ein tragbares Gerät, das an den Golfschläger befestigt wird und Golfern Echtzeit-Feedback über ihre Schwünge gibt. Und GolfTEC ist ein Unternehmen, das Golfern personalisierte Golf-Unterrichtsstunden anbietet und ihnen dabei hilft, ihre Fähigkeiten zu verbessern. GolfPad ist eine Golf-Tracking- und Statistik-App, die es Golfern ermöglicht, ihre Spiele zu verfolgen und ihre Ergebnisse zu verbessern. Wer sich neben Golf-Startups über Startups allgemein informieren will, Hubdate ist eine gute Adresse dafür.