Wer nach Andermatt kommt, kommt an einen besonderen Ort. Morgens Ski fahren, Nachmittags eine Runde Golf, und den Tag mit einem Gourmet-Menü beenden. In Andermatt ist das möglich. Und noch einiges mehr.
Viele Besucher kommen zum ersten Mal her. Auch wenn sie vielleicht oft schon sehr nah daran vorbei gefahren sind. Dann trennten sie aber viel Felsen von diesem Ort. Denn der Gotthardt verläuft direkt unter Andermatt. Und während im Tunnel der Verkehr rauscht, herrscht hier oben Stille.
Ein Stopp lohnt sich hier, denn der Andermatt bietet einige Besonderheiten. Diese liegen auch in seiner wechselvollen Geschichte. Die Lage am Pass sorgte eins für Handel, und eine gewisse Blütezeit.
Bei einer Führung durch die Stadt erzählt uns Bänz Simmern von diesem Aufschwung, als die Menschen über Andermatt gen Süden zogen. Und er erzählt vom Krieg, als in Andermatt russische Truppen gegen napoleonische Soldaten kämpften. 1799 war das. 1830 setzte sich die Blüte auch mit Tourismus fort, als der Pass auch für Kutschen befahrbar wurde.
Doch dann wurde es ruhig in Andermatt, als der Gotthard-Tunnel eröffnet wurde. Der Verkehr blieb aus, es kam das Militär. Als der Kalte Krieg begann, wurden tief im Felsen militärische Operationen geplant. Erzählt man sicher hier. So genau weiß das keiner, immerhin war das Gelände Sperrgebiet.
Erst mit einem der ersten Schweizer Skiliften kamen wieder mehr Besucher. Die Ski-Bedingungen sind gut. So wurde hier auch die James-Bond-Verfolgungsjagd aus Goldfinger gedreht.
Das Chedi
Direkt im Ort liegt das 5-Sterne-Hotel Chedi. Wer hier alpinen Charme erwartet, wird zunächst etwas überrascht. Es ist eine Mischung aus Asien und Alpin. Was vor Ort besser zusammen geht, als man beim Lesen denken könnte.
Betritt man die Lobby, fällt der Blick auf den 35 Meter langen Pool, den man von hier aus sieht. Auch das ist eine Überraschung. Im Winter wird aus dem Pool dann auch schon mal eine Eisbahn.
Warme Hölzer, Harmonie, ruhe, Genuss, alles das kommt hier zusammen. So ist das Chedi wie eine Art Tempel, in dem man nicht Göttern, sondern dem Gaumen huldigt.
„Das Chedi war der Leuchtturm, der Andermatt auf die Landkarte brachte“, erzählt die Marketing-Managerin des Hotels.
The Chedi Andermatt
„Magisch“ – ein Wort, dass häufig fällt, wenn es darum geht, das „The Chedi Andermatt“ zu beschreiben. Vielleicht weil ihm etwas ganz besonders gelingt: Das 5-Sterne-Deluxe-Hotel gehört zu den Leading Hotels of the World und spielt mit Gegensätzen, bietet nie die langweilige Mitte, sondern die perfekte Verbindung zwischen den Extremen. Zwischen Moderne und Tradition, Internationalität und Lokalität, alpiner Schlichtheit und urbaner Großzügigkeit.
Der belgische Stararchitekt Jean-Michel Gathy hat das „The Chedi Andermatt“ entworfen. Dabei kombinierte er Holz und Naturstein und ließ asiatische Nuancen einfließen.
Ein Pool, der 35 Meter lang ist, lädt die Gäste zum Schwimmen ein. Ein Ski-Butler reicht im Winter die gewärmten Skischuhe. iPads in den Zimmern sorgen dafür, dass man Licht, TV und den offenen Kamin bequem steuern kann. In der Bibliothek lässt sich lesen, am riesigen offenen Kamin diskutieren. Auch „The Cigar Library“ bietet mit einer großartigen Auswahl kubanischer Zigarren den entsprechenden Genuss.
Wie sehr das „The Chedi Andermatt“ selbst die anspruchsvollsten Gäste überzeugt, zeigen die vielen Bewertungen und Auszeichnungen.
Das Hotel bietet 123 elegante Zimmer und Suiten, eine exklusive Spa-/Wellness-Oase mit modernem Fitnesscenter sowie zwei Restaurants und eine Bar. Kulinarisch bietet das Hotel einerseits in seinem transparenten Käse-Humidor Geißkäse von der Göscheneralp, Stanser Schafmutschli, oder Baschi-Chäs aus Goms. Auf der anderen Seite serviert The Japanese Restaurant – mit einem Michelin Stern dekoriert – Sushi, Sashimi, Tempura und Teppanyaki oder ein fünf- bis zehngängiges Kaiseki Menu mit Sake.
Wenn man heute über Andermatt spricht, dann ist es eine ganze Destination, mit dem Ort und dem Chedi im Mittelpunkt. Entdeckt und ins Leben gerufen von Samih Sawiris, einem ägyptischen Investor.
„Als ich zum ersten Mal nach Andermatt kam, machte ich eine Entdeckung. Die unverfälschte, natürliche Schönheit eines Schweizer Bergdorfes inmitten der Alpen.“
Die Seele der Region sei die unberührte Natur, diese wolle er erhalten.
Aber jetzt wird noch gebaut, auch wenn schon vieles fertig ist, wie das Radisson Blu Reussen Hotel, aber auch Chalets und Appartmenthäuser, die manche Eigentümer auch vermieten. Neben dem alten Dorf entsteht ein neuer Dorfkern, über den Bahnhof sind beide Ortsteile verbunden. Wer hier oben ankommt, findet nicht nur 18 Golflächer, sondern auch viele Skipisten und großartige Natur.
Der Andermatt Swiss Alps Golf Course
Als man mit dem Projekt begann, war klar, dass man neben dem Goldclub in Realp keinen zweiten Golfclub gründen wollte. Der Andermatt Swiss Alps Golf Course hat aktuell rund 50 Mitglieder, die meisten Spieler sind Gäste. „Wir sind ein Ressort-Golfplatz“, so der Golfmanager Daniel Speer.
Und auf die wartet ein 18-Loch-Platz, der nicht nur landschaftlich an Schottland erinnert. Der Wind hier ist tückisch und kommt stark an Stellen, wo man es nicht unbedingt erwartet. „Je nach Wind spielt sich der Platz komplett anders“, so Daniel Speer. Und das ist nicht nur eine Herausforderung für Golfer, sondern auch ein guter Grund, den Platz nicht nur einmal zu spielen. Konzipiert hat den Platz der deutsche Landschaftsarchitekt Kurt Rossknecht, der unter anderem auch die bekannten Golfanlagen Son Vida und Son Muntaner in Palma de Mallorca seinen gestalterischen Stempel aufdrückte. 14 Bahnen sind flach im Tal, bei 4 Bahnen geht es steiler bergauf oder sie fallen ab. Rings rum sind die Wiesen der Bauern. Und die sind manchmal so sattgrün und gemäht, dass man auf den ersten Blick nicht sieht, ob sie noch zum Golfplatz gehören oder nicht. In der Mitte gibt es 4 landwirtschaftliche Betriebe, der Golfplatz ist 130 Hektar groß. Aber nur 40Prozent davon sind auch wirklich Teil des Golfplatzes. Ausgleichsflächen und Biotope sorgen dafür, dass die Artenvielfalt des angrenzenden Naturschutzgebietes sich auf den Golfplatz ausdehnt.
Ein Bach fließt vom Berg durch das Gelände und füllt die vielen Teiche. „Wir haben einen enormen Anstieg an Wasservögeln“, freut sich Speer. Das Thema Nachhaltigkeit liegt dem Club Manager am Herzen. Der andere Schwerpunkt ist der gute Service für Golfer. Die Flights sind mit Abständen von 12 Minuten getastet, Rangebälle sind gratis und nicht limitiert und auf dem Platz kann man seine Flaschen mit Wasser nachfüllen oder bekommt auch mal eine Banane gereicht. Oder eine Suppe im Winter.
Die Saison hier oben in Andermatt ist kurz. Nachdem der Schnee geschmolzen und der Winter den Platz wieder freigegeben hat, dauert es zwei bis vier Wochen, bis die Greenkeeper den Platz bespielbar gemacht haben. Das Greenfee ist am Anfang und am Ende der Saison etwas günstiger.
Nicht ohne Grund erhielt der „Swiss Alps Golf Course“ zum zweiten Mal in Folge bei den World Golf Awards die Auszeichnung zum Besten Golfplatz der Schweiz. Inmitten der Alpen am Fuße des Gotthard gelegen, trumpft die Anlage mit ihrer Modernität auf. Die Golf Cars sind mit Navigationsgerät und einem interaktiven Touchscreen ausgestattet sowie stilecht mit einer eigenen Mini-Bar. Im Clubhaus, das hier den Namen Swiss House trägt, erwarten die Spieler Garderoben mit edlem Granit und massivem Holz. Große Duschen mit viel Platz lassen keine Wünsche offen. Bei regionalen Spezialitäten und Sandwiches aus dem Hauseigenen Restaurant lässt sich auf der Sonnenterrasse nach dem Golfspiel oder davor das atemberaubende Alpenpanorama des Urserntals genießen. Dank der Südwestausrichtung sitzt man bis zum frühen Abend in der Bergsonne.
Und mit dem lange, alpinen Platz haben Daniel Speer und sein Team noch einiges vor.
Praktisch buchstäblich in Schlagdistanz zum Andermatt „Swiss Alps Golf Course“ befinden sich exklusive Ferienwohnungen. Diese können gemietet oder wahlweise auch gekauft werden. Sie sind neben dem 5-Sterne-Luxushotel The Chedi Andermatt Bestandteil der neuen Feriendestination, die das urige Bergdorf als Winter und Sommerurlaubsort verankern soll.
Die Möglichkeiten hier oben sind schier grenzenlos. Und die Freiheit ist es auch.
Andermatt Swiss Alps Golf Course
Direkt in Andermatt liegt dieser ökologisch entwickelte 18-Loch-Golfplatz, der traumhaft in die spektakuläre Natur eingebettet ist. 1.3 Millionen Quadratmeter groß, über 6 Kilometer lang und internationalen Turnierstandards entsprechend, ist er einer der attraktivsten Golfplätze in der Zentralschweiz. Konzipiert wurde die Anlage vom Golfarchitekten Kurt Rossknecht.