Auftakt bei den Unicredit Ladies German Open presented by Audi. Wir zeigen die Highlights vom ersten Tuniertag.
Ein Quartett führt nach der ersten Runde der UniCredit Ladies German Open presented by Audi 2012. Die Schwedinnen Caroline Westrup und Carin Koch, Carly Booth (Schottland) und Stefanie Michl aus Österreich beendeten den 18-Loch-Kurs in Gut Häusern zum Auftakt am Donnerstag mit 67 Schlägen, fünf Schläge unter Par. „Ein sehr guter Start“, freute sich Michl, „auch wenn es nicht die beste Startrunde meiner Karriere war. Das war letztes Jahr in China, mit sieben Schlägen unter Par. Danach wurde ich Zweite.“ Schöne Aussichten. „Ich spiele sehr gerne hier. Der Platz ist in einem hervorragenden Zustand. Und als Österreicherin bin ich sehr gern in München.“
Vorjahressiegerin Diana Luna (Italien) musste nach 93 fehlerfreien Löchern in Gut Häusern wieder ein Bogey hinnehmen: die 13 wurde ihr 2012 zum Verhängnis. Mit 69 Schlägen (-3) hat sie aber den Kontakt zur Spitze gehalten.
Die deutschen Starterinnen haben sich ihre Chancen erhalten. Sandra Gal, Mitfavoritin, die meist in den USA spielt, Caroline Masson und die Amateurspielerin Karolin Lampert sind nach der ersten Runde mit jeweils 70 Schlägen (-2) auf dem geteilten Rang 21 platziert, der Abstand von nur drei Schlägen zur Spitze ist aber aufzuholen.
Die 30-jährige Lokalmatadorin Martina Eberl-Ellis beendete ihre Startrunde in Gut Häusern mit 72 Schlägen (Par) und dem geteilten Rang 51. „Ich bin froh, dass ich zum Ende der Runde noch so viel Kraft und Konzentration gehabt habe“, sagte Eberl. „Aber für die nächste Runde ist noch viel Luft nach oben.“ Besonders positiv wertete sie, „dass ich auf den zweiten neun Löchern zwei unter Par gespielt habe und dadurch die schwächeren ersten Neun ausgleichen konnte.“
Das Wetter spielte Laura Davies einen kleinen Streich bei der ersten Runde der UniCredit Ladies German Open: Kurz bevor die Engländerin, Siegerin 2010, zu ihrem Putt am 18 Loch ansetzten konnte, wurde das Turnier wegen einer Gewitterwarnung unterbrochen. Rund zwei Stunden später durfte die 48-Jährige erneut ansetzen, benötigte aber zwei Versuche, um schließlich ihre erste Runde mit 69 Schlägen (-3) abzuschließen.
Davies war „sehr zufrieden mit der ersten Runde“ und rechnet sich durchaus noch Siegchancen aus. „Ich glaube, dass 16 oder 17 Schläge unter Par zum Sieg reichen, vier Mal 68 wäre ideal, nun habe ich eine 69, dann muss ich in der nächsten Runde eben eine 67 spielen.“
Begeistert zeigte sich Laura Davis vom Platz und der Atmosphäre in Gut Häusern. „Der Platz wurde in den fünf Jahren immer besser, er ist in einem hervorragenden Zustand. Schön, dass man die Rughs etwas höher hat wachsen lassen. Dadurch wird der Platz zwar schwieriger, aber auch attraktiver.“ Und auch die deutschen Fans – am Donnerstag kamen 3400 nach Gut Häusern – machte Davis ein Kompliment: „Ein sehr golfkundiges Publikum.“