Welches Vorurteil zum Golf hast Du?
So ganz allmählich kommt die Allgemeinheit ab von den lange fest verankerten Vorurteilen: Golf ist gleich Snobs und Karos. Wer weiß, dass ein Handicap nicht automatisch mit einer Behinderung zu tun hat, sondern für die Zahl der Schläge steht, die für das Einlochen eines Balls benötigt werden, hat zumindest eine Ahnung davon, was eine Diving Range, ein Vorgrün und ein Grün ist, was Putten, Chippen, Pitchen bedeutet und oft auch, welches die berühmtesten und schönsten Golfplätze sind.
So ganz allmählich setzt sich auch durch, dass dieser Sport nicht nur etwas für Gutverdiener und Profis ist, sondern auch für Amateure anderer Gehalts- und vor allem auch jeder Altersklasse. Kein Elitedenken mehr, sondern Begeisterung für oder zumindest Spaß am Golfsport, wie es etwa das Zitat von Franz Beckenbauer ausdrückt:
„Für Tennis bin ich zu alt. Beim Golf habe ich meinen eigenen Ball, den schlage ich irgendwohin. Dann gehe ich ihm nach. Und wenn ich ihn finde, schlage ich ihn wieder weg“.
So einfach kann das sein! Golfgrößen wie etwa Tiger Woods, Martin Kaymer, Jordan Spieth oder auch, unter den Damen, Caroline Rominger, Florence Lüscher oder Laura Davies werden das vermutlich etwas anders sehen, und ganz bestimmt anders gesehen hätte es wohl vor allem unter den Gesichtspunkten „Etikette“ und „Kleidung“ Mary Stuart, die den Sport in Frankreich einführte.
Was braucht man, um beim Golf einzusteigen?
Grundkenntnisse
Voraussetzung für Golfspielen ist heute weder die Etikette noch die Kleidung (die Du übrigens mit unserem Bonprix Gutschein Super günstig shoppen kannst), sondern oft (aber nicht bei allen Golfplätzen) eine Platzerlaubnis, die Grundkenntnisse im Golfen bescheinigt. Eine Platzerlaubnis kostet zwischen 150 und 300 Euro, ist also durchaus erschwinglich.
Technische Ausrüstung
Sodann benötigt man die richtige Ausstattung mit Schlägern, die man als Anfänger oftmals auch direkt am Golfplatz mieten oder sonst bei Sportausstattern und Fachgeschäften kaufen kann. Golfsets für Einsteiger und Fortgeschrittene, für Damen, Herren, Kinder, Linkshänder, angepasst an Körpergröße und Spielpraxis, verschiedene Materialien wie Holz, Eisen, verschiedene Formen für verschiedene Einsatzzwecke – bis zu 14 Golfschläger können bei einem Turnier mit auf den Platz genommen werden, die dann je nach gewünschter Flughöhe, Schlagweite bzw. nach Hindernis entsprechend ausgesucht werden, um jederzeit möglichst effektive Schläge führen zu können. Hierfür kann man, wenn man möchte, schnell ein paar Tausender ausgeben. Möchte man das aber nicht (gleich), dann ist beispielsweise DECATHLON einer der zahlreichen Anbieter von Komplettsets hoher Qualität und zu guten Preisen.
Und da die Schläger nicht einfach im Arm mitgeführt werden können, braucht es dann noch zumindest eine Tragetasche, einen Tourbag oder besser noch einen Caddy.
Golfkleidung
Und dann wäre da noch die Kleidung. Der Deutsche Golf Verband als oberste Institution hat keine konkreten Kleiderregeln vorgegeben – sie soll lediglich sportlich, bequem und ordentlich sein.
Viele Golfplätze und Golfclubs allerdings schreiben einen eigenen Dresscode vor (dazu sind sie berechtigt), aber nicht alle sind hier absolut rigoros.
In der Regel gilt: Keine kragen- und/oder ärmellosen T- oder Sweatshirts, keine einfachen Blue Jeans, keine Jogging- und Trainingsanzüge, keine kurzen Hosen. Hemden sind in der Hose zu tragen, auf der Terrasse und im Restaurant des Clubs darf die Kleidung nicht stärker verschwitzt sein, mit sichtbaren Schweißflecken dürfen die Lokalitäten nicht betreten werden. Das gilt auch für eventuelle Gäste des Clubs.
Das erinnert schon sehr an die frühere strenge höfische Etikette oder an elitäre englische Clubs voller Snobs! Erinnert man sich außerdem noch daran, dass in vielen Clubs bis vor einigen Jahren Damen keinen Eintritt hatten, kommt ein gewisses Verständnis für die vielen ablehnenden Vorurteile gegen Golf als Sport auf. Das hat sich aber glücklicherweise mittlerweile geändert, viele Golfclubs akzeptieren Frauen als selbstverständlich, und auch ärmellose Shirts und kurze Hosen sind erlaubt. Sie sollten aber immer ordentlich aussehen!
Nun ist „Hemd und Hose“ als Vorschrift ja wohl etwas zu kurz gegriffen. Das sieht in der klassischen Variante wie bei Bernhard Langer zwar immer gut aus, nur: allein damit kommt man wirklich nicht bei jedem Wetter über den Platz! Zumindest einen Pullover oder einen Pullunder, eine Funktionsjacke, eine Weste, etwas, was Wind und Wetter standhält, für Damen auch passende Röcke, Hosenröcke, Skorts oder Kleider, dann Socken, Kappen, eventuell Handschuhe, Sonnenbrille und vor allem gutes Schuhwerk sollte man schon außerdem auch noch haben. Das Outfit muss Bewegungsfreiheit garantieren und funktional sein, absolut und immer, damit man nicht durch falsche Materialien bei warmem Wetter unter der Hitze leidet oder bei Wind und kühleren Temperaturen eine Erkältung riskiert. Sehr zu empfehlen ist hier alles, was isoliert, feuchtigkeitsabweisend bzw. –absorbierend ist, z. B. aus COLD.RDY von Adidas. Aber auch Marken wie BMW, die nicht nur für Technik stehen, sondern auch für Lifestyle, bieten eigene Golfkleidung und Zubehör mit ihrem Logo an.
Wer es allerdings etwas weniger stylish und teuer vorzieht wird auch bei anderen fündig, z. B. bei Bonprix, wo schöne Sport-Capris, Sneakersocken, bequeme Sweathosen oder wadenlange Shirt-Culottes als Sustainable Produkt zu überraschend günstigen Preisen zu haben sind. Mit einer Soft-Shell- oder Funktionsjacke und einer Loose Fit Cargo-Hose aus dem Outdoor-Bereich ist man dann gut gerüstet, um aus Golf seinen neuen Lieblingssport zu machen, ohne vorher einen Kleinkredit aufnehmen zu müssen.
1 Kommentar
Ich finde es auch witzig, dass nur die Golf-Kenner Handicap mit einer Behinderung nicht gleichsetzen. Mein Neffe möchte professioneller Golfspieler werden, nachdem er sein Abitur gemacht hat. Er kennt bereits grundlegende Golfbegriffe wie das Handicap.