Die Golfbälle von „Reach72“ sollen Dank Direktvertrieb über das Internet günstiger sein. Und, so das Versprechen der beiden Firmengründer, sie sollen Golfer dabei unterstützen, möglichst häufig Ihre perfekte Runde zu spielen.
Update: Die Firma hat den Betrieb mittlerweile eingestellt
Herr Bittorf, wie kamen Sie auf die Idee in den doch recht umkämpften Markt für Golfbälle einzusteigen?
Dazu gebracht hat uns die Tatsache, dass gute Golfbälle einfach viel zu teuer sind. Außerdem fanden wir es beide interessant, einen selbstgestalteten Ball zu entwickeln. Schön wäre es natürlich das Geschäft irgendwann auszuweiten, derzeit sehen wir das aber auch als eine Art Ausbildung. Die Existenzgründung hat schon immer sehr gereizt und nun auch mal auf der ‚anderen Seite’ des Schreibtisches zu sitzen und alle Prozesse zu koordinieren ist eine riesen Erfahrung, auch für unsere berufliche Laufbahn.
Sie und Ihr Kollege Jendrik Ideler hatten beide schon viel mit dem Golfsport zu tun. Wie war der Weg von der ersten Idee zum fertigen Produkt?
Bevor wir uns auf ein Design festgelegt haben, haben wir verschiedenste Golfball Modelle ausprobiert. Wir haben uns gewisse Eigenschaften ausgeguckt, die wir abdecken wollten und uns im Anschluss für ein Sortiment von zunächst zwei verschiedenen Bällen entschieden. Beim Design hatten wir dann viele interessante Ideen, die es bisher nicht gab. Uns wurde dann schnell klar, dass es diese Designs nicht gibt, weil sie vom Regelwerk nicht zulässig sind. So entschieden wir uns für das jetzige Design. Daraufhin folgte die Erstellung einer übersichtlichen und simplen Internetpräsenz. So konnten wir dann online gehen und wir freuen uns seither auf das Feedback unserer ersten Saison und auf die vielen Prozesse, die wir in der Unternehmensfortführung noch vor uns haben.
Was zeichnet Ihre Golfbälle aus?
Wir haben zwei Modelle im Programm – den Scratch und den Scramble. Bei dem Scramble handelt es sich um einen sehr guten 2-piece Golfball, der in meinen Augen, für einen Ball seiner Klasse, einen sehr guten Eindruck macht. Er verkörpert einen gesunden Kompromiss zwischen Härte und Weichheit. Er vermittelt im Treffmoment ein gutes Gefühl und besticht mit seiner hohen Zuverlässigkeit und Konstanz. Der Scratch hingegen ist eine 4-piece Konstruktion bei dem die Prioritäten bei „Gefühl“ und „Länge“ liegen, kombiniert mit einer der dünnsten und weichsten Schale auf dem Markt. Er ermöglicht einen langen und konstanten Ballflug, insbesondere bei der Erzielung einer höchstmöglichen Carry-Länge. Zudem bietet er im kurzen Spiel einen perfekten Touch. Aber genug von den Eigenschaften. Das wirkliche coole sind die Nummern. Diese verkörpern die persönlich beste Runde, um während der 18-Löcher immer ein Ziel vor Augen zu haben und stets motiviert zu sein. Unsere Nummern reichen von 67 bis 89 inklusive einiger weiterer interessanter Zahlen.
Update: der Vertrieb der Bälle wurde mittlerweile eingestellt