Wenn Sie ein Fisch wären, würden Sie vermutlich sofort in Deckung gehen, wenn sich wieder einmal einer dieser schwungvoll geschossenen Golfbälle in ihr Gewässer verirrt. Doch es gibt auch Golfbälle aus Fischfutter.
Diese kommen in manchen Golfplätzen zum Einsatz, bei denen durch die Lage viele Golfbälle im Wasser landen. Aber auch auf Kreuzfahrtschiffen sind diese Golfbälle eine gute Alternative, zu den normalen Bällen.
Biologisch abbaubare Golfbälle
Mittlerweile haben mehrere Anbieter solche Bälle im Programm. Und auch manche Crossgolfer spielen damit. Denn auch wenn der Ball nicht im Wasser landet und dort den Fischen als Futter dient, ist er biologisch abbaubar und kann so mit guten Gewissen liegen gelassen werden.
Die Spieleigenschaften sind dabei kaum anders als es Golfer von ihren Bällen kennen. Allerdings fliegen die Bälle nicht so weit, Experten sprechen von 60 bis 70 Prozent weniger weiter.
In Vietnam im Einsatz – Golfbälle ins Meer schlagen
Nicht so in der Bucht vor dem vietnamesischen Six Senses Con Dao: Dort könnten die Fische kaum glücklicher sein, bedeutet ein solcher Fehlschlag doch eine Extramahlzeit und das ganz ohne persönlichen Einsatz oder Stress.
Ein erstaunliches Phänomen, das jedoch schnell erklärt ist: Das Six Senses Con Dao hat einen Golfball mit einem kleinen aber feinen Unterschied eingeführt. Der Ball, der für alle Schläge geeignet ist, hält einen leckeren Bonus für all die bunten Wasser- und Meeresbewohner bereit: Ein Herz aus Fischfutter, das zum Vorschein kommt, sobald sich die Außenhülle des Balls biologisch abgebaut hat. Dies geschieht in der Regel innerhalb von 48 Stunden, nachdem der Ball mit dem Wasser in Kontakt gekommen ist.
Passionierte Golfer mögen den Ball für Wettbewerbe auf dem Grün für etwas träge halten, doch für eine Trainingseinheit im Hotel am Meer könnte er für alle Beteiligten kaum besser geeignet sein: So unterstützt der Ball das Six Senses Engagement für die Umwelt, gibt dem Golfer ein gutes Gefühl und erfreut die Fische, die – wenn sie sprechen könnten – dieses Projekt sicherlich lauthals unterstützen würden. Happy über gute Umsätze dürfte auch der Hersteller EcoBioBall sein, denn ist der Ball erst einmal im Wasser gelandet, kann er kein zweites Mal verwendet werden.
Golfbälle aus Fischfutter von Albus Golf
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