Wir haben den Macher von Myscore gefragt, wie Golfer von der Plattform profitieren und was ihn antreibt.
Herr Illenberger, was können Golfer bei myScore.de machen?
Zunächst einmal können Golfer ihre gespielten Runden eintragen, so dass die alten Scorekarten nicht mehr überall rumfliegen. Sie können sogar einen kleinen Bericht erfassen, denn auf jeder Golfrunde passiert doch etwas Lustiges, überraschendes oder Faszinierendes, das am nächsten Tag schnell wieder vergessen ist. Das finden viele schade und lassen sich von myScore.de ein Jahrbuch mit allen Runden und Berichten erstellen.
Desweiteren kann man sich alle möglichen Statistiken berechnen lassen. Von einfachen Auswertungen bis hin zu ziemlich ausgefallenen Sachen. Dadurch erkennt man schnell seine Stärken und Schwächen und muss sich nicht auf sein Bauchgefühl verlassen. Inzwischen setzen über 100 Golftrainer auf myScore.de und nutzen die Auswertungen fr ihren Unterricht und die Beobachtung der Schüler außerhalb der Trainings.
Und was hat sich nach dem Relaunch bei myScore.de getan?
Das Auffälligste ist die Optik. Es sieht jetzt frischer und zeitgemäßer aus. Es ist aber auch das gesamte Nutzer-Feedback der letzten 5 Jahre eingeflossen. Mein Lieblingsfeature sind die Kreuztabellen, mit denen jeder seine ganz individuelle Statistik zusammenstellen kann und tiefe Einblicke in seine Leistungsfähigkeit bekommt – und das übersichtlich über die Jahre dargestellt. Darüberhinaus habe ich einige Statistiken zu kompakten Leistungsberichten zusammengefasst, bei denen man die wichtigsten Kenngren schn auf einer Din A4 Seite betrachten kann, wo man früher sich durch mehrere Seiten wählen musste. Da das als PDF vorliegt, kann man es schön ausdrucken und überall mit hinnehmen.
Desweiteren habe ich viel mit Farbmarkierungen gearbeitet. Im Info-Point kann man anhand der Farben schnell seine Problembereiche erkennen. Spannend ist auch der Bereich „Persönliche Rekorde“. Dort werden die Tops und Flops der einzelnen Kenngrößen ermittelt. Das sorgt bei den meisten für viel Überraschung – vor allem, wenn man sich mit anderen vergleicht.
Wie sind sie auf die Idee für die Seite gekommen?
Es gab mehrere Ideen, die mich zu der Seite inspiriert haben. Menschen interessieren sich für Zahlen und Ranglisten – auch wenn viele es partout bestreiten. Das merken Sie z.B. bei der Siegerehrung nach einem Turnier, wenn die Ergebnislisten ausgeteilt werden. Jeder möchte einen Blick darauf werfen, auch wenn er sich weiter unten in der Tabelle befindet. Wie cool wäre es, wenn man sich über das Internet mit allen möglichen Golfern auf diesem Planeten vergleichen könnte?
Desweiteren fällt es schwer, Statistiken richtig zu interpretieren. Sind im Mittel 3,4 Greens In Regulation für einen Hcp-23-Spieler gut oder nicht? Das weiß im Normalfall keiner – nicht einmal Golftrainer. Woher auch? Über die Profis liegen diese Werte vor, aber das nützt dem Amateur nichts. Durch meine umfangreiche Rundendatenbank kann ich jedoch sehr genau sagen, ob die Werte zu Ihrem Handicap passen oder nicht.
Und was machen Sie, wenn Sie gerade nicht auf dem Golfplatz sind oder an myScore.de arbeiten?
Leider komme ich im Moment nicht so sehr zum Golfen, da ich ein Unternehmen gegründet habe, das die faszinierende Software MaxXMedien vertreibt, mit der Immobilienmakler ganz leicht neue Aufträge bekommen können. Ich habe mir aber vorgenommen, dieses Jahr mehr zu golfen und freue mich darauf, im Herbst meinen VcG-Clubmeistertitel zu verteidigen.
Desweiteren schreibe ich momentan an einem Buch. Ich habe mich in den letzten 6 Jahren notgedrungen intensiv mit Golfstatistiken auseinandergesetzt und einige ganz spannende Erkenntnisse gewonnen. Diese möchte ich der breiten Masse zugänglich machen und dem Thema Golfstatistiken das Dröge und den Schrecken nehmen. Ich zeige, wie interessant Golfstatistiken sein können und wie jeder Amateur davon profitieren kann, wenn man mal verstanden hat, worum es dabei geht und wie man die Ergebnisse interpretieren kann. Das ist wie beim Arzt, der ein Röntgenbild betrachtet. Einen glatten Bruch kann auch der medizinische Laie erkennen, aber auf die Feinheiten muss man hingewiesen werden. Genau das versuche ich mit meinem Buch im Bereich Golfstatistiken.
Können Sie schon etwas über die weiteren Pläne sagen?
In Kürze werde ich Besitzer eines iPhones sein und als leidenschaftlicher Software-Entwickler werde ich mich sicherlich mit den faszinierenden Möglichkeiten der Apps auseinandersetzen. Ich weiß, dass es eine ganze Reihe von Nutzern nicht erwarten können, myScore.de in einer speziellen Version auf dem iPhone immer und überall parat zu haben. Desweiteren habe ich noch viele Ideen, +ber die ich aber noch nicht sprechen möchte. Nur soviel: Bei myScore.de werden täglich so viele Runden erfasst, dass die Spieler sich durch eine kleine Zusatzinformation gegenseitig gewaltig helfen können. Dieser Community-Gedanke, mit dem ja auch Google groß geworden ist, fasziniert mich. Sie dürfen also gespannt sein, was da noch alles kommen wird.
Damit das aber alles klappt, bin ich auf Sponsoren angewiesen. Daher gibt es jetzt auch Premium-Mitgliedschaften, durch die Golfer mit einem kleinen Obulus finanziell mithelfen können, myScore.de weiter auszubauen. Aber keine Angst – es ist nicht teuer. Für umgerechnet einen mittleren Eimer Drivingrange-Bälle pro Monat bekommen Premium-Mitglieder eine Fülle an Mehrfunktionen und tragen so dazu bei, dass myScore.de noch lange überleben und sich weiterentwickeln kann. Auch Bannerwerbung kann geschaltet werden. Wer jemanden kennt, für den Bannerwerbung auf myScore.de interessant sein könnte, der darf die Seite gerne weiterempfehlen oder mich kontaktieren.