Im Jahr 1972 wurde das Turnier unter dem Namen Sunbeam Electric Scottish Open gegrndet und zwei Jahre lang ausgetragen.
Nach einer zwlfjhrigen Pause wurde es 1986 wieder in den Turnierkalender aufgenommen und gehrt seitdem zu den grten der European Tour. Auerdem wird es seit dem Jahr 1996 auf dem Loch Lomond Golf Course ausgetragen.
Traditionell findet es schon immer in der Woche vor der British Open statt und erntet daher groen Zuspruch und erhebliches Interesse bei den Profis.
Der Turnierrekord stammt aus dem Jahr 1992, als Peter OMalley mit 262 Schlgen insgesamt 18 unter Par blieb.
Der Platz
Der private Platz Loch Lomond liegt in Luss, Argyll&Bute und wurde erst im Jahr 1993 von Tom Weiskopf gebaut; ist demnach noch ein sehr junger Platz. Trotzdem liegt er sehr im Wald und man knnte meinen, dass es diesen Golfclub schon seit den 50er Jahren gibt. Das Clubhouse ist auch schon fast 300 Jahre alt.
Es handelt sich um einen Parklandkurs mit Par 71 mit einer Gesamtlnge von 7.100 Yards und gilt laut diversen Golfmagazinen als einer der Top50 Pltze der Welt und als bester Platz Schottlands.
Seit 1996 wird The Barclays jetzt schon in Loch Lomond ausgetragen.
Die Ergebnisse hngen hier sehr stark von den ueren Bedingungen ab. So wurde das Turnier schon mit besagten 18 unter Par gewonnen. 1996 reichte Ian Woosnam jedoch zum Beispiel ein Gesamtscore von eins über Par, um den Rest des Feldes hinter sich zu lassen.
Teilnehmerfeld
Das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr wieder besonders gut.
Das liegt in erster Linie daran, dass das Turnier sehr hochdotiert und hoch angesehen ist. Wer hier gewinnt, kann von sich behaupten, dass er eines der fnf besten Turniere des Jahres fr sich entschieden hat.
Hinzu kommt, dass die Spieler gerne schon eine Woche vor der British Open auf die Insel reisen, um sich vorzubereiten. Und das, obwohl der Loch Lomond Country Club nicht unbedingt als gute Vorbereitung gilt (vom Platz her), da die British Open in der nchsten Woche in Carnoustie ausgetragen werden, welches ein typischer Linkskurs ist, ganz anders zu dem Gastgeber in dieser Woche.
Mit Phil Mickelson (2), Adam Scott (3) und Ernie Els (6) sind drei der besten sechs Spieler der Welt am Start.
Komplettiert wird der Kreis der Favoriten dann noch durch weitere Topspieler wie Henrik Stenson, Miguel Angel Jimenez oder auch Lee Westwood, ebenfalls alle drei Top20 Spieler.
Phil Mickelson jedoch sticht hier etwas heraus. In den letzten Jahren konnte er hier immer gute Ergebnisse erzielen und spielte des öfteren um den Sieg mit.
Auch bei den Buchmachern wird Mickelson vor Els und Westwood als Topfavorit gehandelt.
Der Titelverteidiger Gregory Havret ist auch wieder mit von der Partie, liegt aber mit einer derzeitigen Quote von 140 fast in aussichtsloser Position. Aufgrund der Tatsache, dass dies sein bisher einziger Sieg bei einem Turnier der European Tour war und dass es noch niemals jemand in der Geschichte des Turniers geschafft hat, seinen Titel zu verteidigen, gehe ich stark davon aus, dass Havret hier nicht erneut siegen wird.
Neben weiteren Topspielern der European Tour, die hier fast ausnahmslos am Start sind, befindet sich nur ein einziger Deutscher im Feld.
Sven Strver heit er und was er in den letzten Monaten bietet, hat nicht wirklich viel mit Golf zu tun. Mittlerweile ist die Anzahl der verpassten Cuts in Folge auf neun gewachsen und er schaffte berhaupt erst vier in dieser Saison. Kein Wunder also, dass er mit 66.000 Preisgeld momentan nur auf dem 169. Rang der Order of Merit liegt.
Die einzige deutsche Hoffnung Martin Kaymer wird in dieser Woche aus persnlichen Grnden leider nicht am Start sein. Wir drfen uns jedoch auf eine Teilnahme an seinem dritten Major-Turnier nchste Woche freuen.
Ehemalige Sieger der Scottish Open
Ian Woosnam konnte zweimal triumphieren in den Jahren 1987 und 1990, als das Turnier jedoch noch unter dem Namen Bells Scottish Open auf dem Turnierkalender stand.
Somit ist er mit Ernie Els zusammen der einzige Spieler, der berhaupt mehr als einmal gewinnen konnte. Els schaffte das in den Jahren 2000 und 2003.
Ein weiterer Südafrikaner konnte ebenfalls in Loch Lomond gewinnen. 2001 stellte Retief Goosen sogar mit 62 Schlgen in Runde Zwei den Platzrekord von neun unter Par auf, um dann mit einem soliden Vorsprung das Turnier zu gewinnen.
Neben Tim Clark, dem dritten Sdafrikaner, ist ebenfalls noch erwhnenswert der Sieg eines Colin Montgmoerie aus dem Jahr 1999, welcher fr ihn damals ein wichtiger Schritt in Richtung Gesamtsieg der European Order of Merit war, was er in sieben aufeinanderfolgenden Jahren geschafft hat.
Spannungsgeladen erwarte ich hier ein hochkartiges, tolles Turnier, indem sich die Weltstars miteinander messen. Jedoch haben da auch noch andere ein Wörtchen mitzureden
Im letzten Jahren hat auch ein Außenseiter gewonnen und konnte sogar eine Weltgre in einem Stechen bezwingen, was nicht wirklich oft vorkommt.