„Unser Leben ist enorm komplex geworden. Wir sind immer erreichbar, ständig unterwegs und kommen selten dazu, eine Sache in Ruhe zu beenden. Indem wir die Zeit quasi außer Kraft setzen, haben wir keine Gelegenheit mehr zum Innehalten oder zur Selbstreflexion“ so der Psychologe Louis Lewitan.
Um Stress vorzubeugen sind regelmäßige Auszeiten wichtig. Dr. Rita Trettin, Ärztin, Psychologin und Stress-Managerin, rät: „Zur aktiven Stressbewältigung eignen sich Sport oder Entspannungsrituale hervorragend.“ Diese beiden Aspekte verbindet der Golfsport miteinander. Bei einer Runde Golf kommen körperliche Fitness, psychische Entspannung, der Kontakt mit guten Freunden und der Aufenthalt in der Natur zusammen.
Golf gegen Stress
Ein wichtiger Grund, warum Golfen so effektiv gegen Stress hilft, ist das damit verbundene Naturerlebnis. „Einige Golfer stehen bereits um fünf Uhr morgens auf dem Platz, um die ruhige, harmonische Atmosphäre zu genießen“, so Louis Lewitan. „Umgeben von gepflegtem Grün und sanften Hügeln, fällt es den Menschen leicht, endlich wieder einmal ganz bei sich zu sein.“ Die Bewegung sorgt für den Abbau von Stresshormonen: „Der Golfspieler verbraucht auf einer Runde 1200 Kalorien. Eine Runde Golf ist mehrere Kilometer lang, sie senkt den Cholesterinspiegel um 15 Prozent und das Körpergewicht um etwa ein Kilo“, so Dr. Trettin.“Zudem kann man einiges beim Golfen lernen, das nicht nur auf der Runde hilfreich ist, sondern auch ein stressfreies Berufsleben ermöglichen kann“, stellt Louis Lewitan in Aussicht. „Hier wie da kommt es auf die innere Haltung an. Will ich gut sein, darf ich mich nicht verkrampfen, die Energie muss fließen können. Ich muss jeden Schlag als Neuanfang sehen können und darf mir nicht mit übertriebenen Ansprüchen selbst im Weg stehen.“ Und nicht zuletzt macht Golf auch einfach Freude.
Der Golfplatz als stressfreie Zone
Voraussetzung für die Entspannung auf dem Golfplatz ist die Spielfreude. „Wer auch auf dem Platz nur verbissen seine Leistung steigern will, stresst sich erneut. Golfspielen ist mehr als eine Frage der Technik, es findet vor allem im Kopf statt“, so Lewitan.