Dass sich Golfsport positiv auf die körperliche Gesundheit auswirken kann, ist kein Geheimnis. Aber auf die Psyche? Beim Golfen werden genau die Fähigkeiten gefördert, die bei Demenz abgebaut werden. Es lohnt sich also, sich regelmäßig mit Freunden zu einer Runde Golf zu verabreden und der Krankheit so vorzubeugen.
Golf als unterhaltsame Gruppenaktivität
Nach aktuellen Schätzungen leben laut Novartis rund eine Million Menschen mit einer Demenz. Davon leidet der Großteil, ungefähr 700.000 Betroffene, an Alzheimer. Erkrankte verlieren dabei stetig ihre emotionalen und kognitiven Fähigkeiten, aber auch auf sozialer Ebene baut das Gehirn ab. Mit den richtigen Präventivmaßnahmen lässt sich Demenz jedoch vorbeugen – und der Golfsport vereint eine Vielzahl dieser Maßnahmen. Beginnen wir mit der sozialen Komponente: Wenn man nicht gerade Profigolfer ist, geht man dem Sport wahrscheinlich nur selten oder nie alleine nach. Bei einer gemütlichen Runde mit Freunden tauscht man sich über Neuigkeiten aus, fiebert gemeinsam dem Ausgang des Spiels entgegen und teilt ein Hobby. Die Wahrscheinlichkeit, zu vereinsamen und damit seine Lebensqualität zu vermindern, ist mit regelmäßigen Treffen unter Freunden sichtlich geringer. Selbst neue Bekanntschaften lassen sich auf dem Golfplatz relativ problemlos schließen. Der Sport hält jedenfalls viele Gesprächsthemen bereit.
Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten
Natürlich wird auch das Gehirn beim Golfen beansprucht. Jeder Schlag möchte schließlich wohlüberlegt sein. Hinzu kommen die richtige Wahl des Schlägers und das Abschätzen der Distanz. Zudem sollte man seinen Punktestand immer im Auge behalten. Ohne Kopfrechnen geht das sicher nicht so einfach. Selbst die chemischen Prozesse, die im Gehirn ablaufen, können Gedächtniskrankheiten wie Demenz vorbeugen. Nach Angaben des Gesundheitsblogs Medizin – Fitness – Ernährung wird die Herzfrequenz während des Golfens erhöht. Dies sorgt dafür, dass Blut ins Gehirn fließt und die Nervenzellverbindungen dadurch stimuliert und verbessert werden können. Außerdem ist Golf ein Sport, bei dem ein gutes Koordinationsvermögen das A und O ist: Die Hand reagiert nämlich darauf, was das Auge sieht. Nach dem Schlag evaluiert das Auge stets, was die Hand „vollbracht“ hat. Auf diese Weise wird auch die Geschicklichkeit verbessert.
Bewegung und frische Luft machen müde
Schon allein die Tatsache, dass man sich beim Golfen bei Sonnenschein in der Natur aufhält, hat einen positiven Effekt auf die Psyche. Durch frische Luft und ständige Bewegung wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin angereichert. Schlafmangel ist laut Genogyn eine häufige Mitursache von Alzheimer. Sport ist unheimlich wichtig für die mentale Gesundheit und sollte deshalb in Kombination mit anderen Präventivmaßnahmen erfolgen. Kreuzworträtsel oder Knobelaufgaben kurbeln die grauen Zellen an. So auch klassische Tischspiele wie Blackjack, welches simple mathematische Gleichungen beinhaltet, die sich spielerisch durch Kopfrechnen lösen lassen, tragen hierzu bei. Gesellschaftsspiele wie Monopoly oder Mensch ärgere dich nicht fördern zusätzlich die sozialen Fähigkeiten.
Mit seinen Freunden regelmäßig bei einer Partie Golf zusammenzukommen, kann wahre Wunder für Körper und Geist bewirken. Kognitive Fähigkeiten wie das Koordinationsvermögen werden dadurch verbessert und die grauen Zellen angemessen beansprucht. Demenz-Ursachen wie Schlafmangel können durch die Bewegung an der frischen Luft und in der Sonne behoben werden. Der soziale Aspekt kommt beim Golfen natürlich auch nicht zu kurz.