Weltweit verzeichnete der Golfsport in den letzten Jahren einen kontinuierlichen Aufschwung. Am besten lassen sich in Deutschland die Zahlen der organisierten Golfer auswerten. Das sind die Golferinnen und Golfer, die Mitglieder und die spielberechtigt in den Golfclubs und Golfanlagen sind, welche Mitglied im Deutschen Golf Verband (DGV) sind. In Deutschland schwingen 682.942 Golfer den Schläger (Stand 2023), im Nachbarland Österreich gibt es inzwischen über 80.000 Golfer. Weltweit sind es 60 Millionen. Die jährlichen Zuwächse an Golfspielern von bis zu 15 % zeigen, dass Golf auf dem besten Weg zum Breitensport ist, zumindest wenn man die Gesamtzahlen betrachtet. Doch bis zum „Sport für alle“ ist es zumindest in Deutschland noch ein langer Weg.
- Laut der European Golf Association ist die Zahl der Golfspieler seit mehreren Jahren rückläufig. In den 44 europäischen Ländern spielten 2009 4,44 Millionen Menschen Golf, 2013 waren es noch 4,26 Millionen, ein Rückgang von 4,0 Prozent. In England sank die Zahl der Golfspieler im gleichen Zeitraum beispielsweise um 11,5 Prozent.
- Weltweit gibt es 60 Millionen Golfer und 35.000 Golfplätze
- Die fünf Länder mit den meisten Golfern sind USA, Kanada, Japan, Großbritannien und Australien
- In den USA mit 265 Millionen Einwohnern gibt es 25 Millionen Golfer (10%)
- In Kanada mit 30 Millionen Einwohnern gibt es 5 Millionen Golfer (17%)
- Von 8 Millionen Schweden golfen 500.000 (7%)
- Und von 8 Millionen Österreichern golfen 80.000 (1%)
- In Deutschland liegt der Anteil der Golfer an der Gesamtbevölkerung bei 0,66 Prozent
- 2023 registriert der DGV insgesamt 682.126 Golferinnen und Golfer in Deutschland. Dazu kommen noch Spieler, die nicht beim Verband erfasst sind
- Im Jahr 2022 gab es 800 Golfplätze, die einen vorgabenwirksamen Standard aufweisen. Diese haben zusammen 13.296 Spielbahnen (Vorjahr 13.305), ein Großteil davon verfügt über 18 Löcher (429 Plätze), es gibt 162 9-Loch-Plätze und 139 Golfanlagen mit 27 Löchern oder mehr. Öffentliche Golfanlagen gibt es 268, so kommt Deutschland insgesamt auf 998 Golfanlagen. Details über die Verteilung der Golfplätze und die Größe sind hier zu finden.
Golf in Europa 🇪🇺
In Europa geht Deutschland durchaus als Golfland durch. Gemessen an der Anzahl der Golfplätze sogar auf Platz zwei hinter England. Dort gibt es 2.270 Golfplätze, Deutschland kommt auf etwas weniger als die Hälfte: 1.050 Golfplätze. Es folgen Frankreich (804), Schweden (662) und Schottland mit 614 Golfplätzen.
Spanien belegt den 6. Platz mit 497 Golfplätzen, während Irland mit 494 knapp dahinter auf den 7. Platz kommt. Dänemark (346), die Niederlande (330) und Italien mit 321 Golfplätzen runden die Top 10 der Länder mit den meisten Golfplätzen in Europa ab.
Schaut man sich die Länder mit den wenigsten Golfplätzen an so sind das – auch der Größte geschuldet – Bosnien und Herzegowina (2), Serbien (2), Weißrussland (2), die Färöer-Inseln (1) und Malta mit nur einem Golfplatz.
Und noch ein Fakt ist recht interessant. 78 Prozent des weltweiten Angebots an Golfplätzen liegt in nur 10 Ländern: den Vereinigten Staaten, Japan, Kanada, England, Australien, Deutschland, Frankreich, der Republik Korea, Schweden und Schottland.
Anders sieht dieses Ranking aus, wenn man sich den Anteil der Golferinnen und Golfer an der Bevölkerung anschaut.
Weitere Details, insbesondere Zahlen, zum Golfmarkt in den europäischen Nachbarländern, gibt es hier im Artikel „Golfmarkt Europa.“
Golfanbieter in Deutschland 🇩🇪
Von den Golfanlage in Deutschland ist etwa die Hälfte aller Anlage vereinsgeführt, die andere Hälfte hat ein Wirtschaftsunternehmen als Betreiber.
Bei den Unternehmen, die Golfanlagen betreiben, gibt es einige, denen mehrere Anlagen gehören. Zu den größten Golfanbietern gehören die Clubhaus AG, mit der Golfanlage Schloss Nippenburg, sowie den Golfcitys in Pulheim und München Puchheim, die Golf Range GmbH mit zehn Golfanlagen und nach eigenen Angaben über 60.000 Kunden. Der größte Anbieter ist die mit 11 Golfanlagen in ganz Deutschland ist die „Golfanlagen Weiland GmbH“. Das Unternehmen ist Teil einer ganzen Unternehmensgruppe mit insgesamt rund 180 Mitarbeitern und tritt unter dem Namen „Golf Absolute“ auf. Mehr Details zum Golfmarkt und den größten Golfanbietern…
Mehr Details zur wirtschaftlichen Lage von Golfanlagen… und zur Frage, was ein Golfplatz eigentlich kostet.
Anzahl Golfclubs in Deutschland (seit 1951)
Im Jahr 2022 gab es rund 800 Golfclubs in Deutschland. Die Anzahl der Clubs hat im Zeitraum von 1956 bis 2016 ausnahmslos zugenommen und verzeichnete erst von 2016 auf 2017 einen leichten Rückgang, wie die Grafik zeigt:
Golf in Zahlen 2023
Die Zahl der Golferinnen und Golfer 2023, die beim DGV registiert waren, lag bei 682.126. Im Vergleich zum Jahr 2022 sind das 0,1 Prozent weniger, die Zahl bliebt also mehr oder weniger konstant. Die meisten von ihnen kommen aus NRW (143.740) und Bayern (142.968). Im Jahr 2023 gab es in Deutschland 725 Golfanlagen, 2022 waren es noch 729. Demnach haben 4 Anlagen den Betrieb eingestellt.
Golf in Zahlen 2022
Laut der Golfstatistik des Golfverbandes gab es im Jahr 2022 insgesamt 682.942 Golferinnen und Golfer in Deutschland, die über den Verband erfasst wurden. Das ist ein Wachstum von 1,3 Prozent im Vergleich zum Jahr 2021.
„Der Blick auf die zahlenmäßige Entwicklung unserer insgesamt zwölf Landesgolfverbände zeigt, dass der Golfverband NRW aufgeholt hat und nun mit 142.809 registrierten Mitgliedschaften auf Augenhöhe mit den Bayern an der Spitze ist“, so der Verbandsvorsitzende Klaus Cobold. An dritter Position ist mit 77.785 der Baden- Württembergische Golfverband gelistet. Auch die anderen Landesgolfverbände verbuchten einen Zuwachs.
Anzahl der Golferinnen und Golfer in der Entwicklung (seit 1951)
Golf in Zahlen 2021
Im Jahr 2021 stieg die Zahl der registrierten Golferinnen und Golfer um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das entspricht einem Zuwachs von 22.566 Golfern. Ein gewisser „Corona-Effekt“ ist in diesen Zahlen enthalten, denn während der Pandemie fanden viele Anfänger zum Golfsport. „Dieser erfreuliche Zuwachs hatte sich ja schon angedeutet – übrigens der größte seit
dem Jahr 2009, damals mit einem Plus von 4,2 Prozent. Der Golfsport bietet einfach die perfekten Voraussetzungen für eine weitgehend Corona-sichere Sportausübung“, sagte Achim Battermann, Stellvertretender Präsident des DGV.
Die wirtschaftliche Entwicklung 2021
Durch die Mitgliederentwicklung verbessert sich auch die wirtschaftliche Lage der Golfanlagen. Bei 72,1 Prozent der Golfclubs und Golfanlagen stieg die Mitgliederzahl im Vergleich zum Vorjahr, lediglich bei 6,2 Prozent war die Mitgliederzahl rückläufig. Zugleich bewerteten die DGV-Mitglieder ihre wirtschaftliche Lage sehr positiv: 54,8 Prozent der Golfanlagen schätzten ihre Lage als gut ein (+15,4 Prozentpunkte gegenüber der Vorjahrserhebung), 40,0 Prozent (-14,4 Prozentpunkte) als befriedigend und nur noch 5,2 Prozent (-0,9 Prozentpunkte) als schlecht. Insgesamt bewerteten fast 95 Prozent (2020: 93,8 Prozent)
die wirtschaftliche Situation der Golfanlange als befriedigend oder gut. Zugleich beobachteten die Golfclubs und -anlagen aber auch eine deutlich steigendeKostenentwicklung in den Bereichen Sachkosten Platz/Driving Range, Personal, Sachkosten Verwaltung und Pachten.
Golf in Zahlen 2020
Zahl der Golfspieler
Golf in Zahlen 2019 – es bleibt schwierig
„Stabile Golfspielerzahlen sind kein Selbstläufer. Unsere europäischen Freunde beneiden uns um diese Situation. Denn im Schnitt haben sie in den letzten zehn Jahren sieben Prozent der Golfspieler verloren, wir dagegen in dieser Zeit 7,2 Prozent hinzugewonnen“, betont der Präsident des Golfverbandes, Claus Kobold.
Der Ost-West-Unterschied
LGV | 2017 | 2018 | Differenz | % |
Sachsen/Thüringen | 11.544 | 12.441 | 897 | 7,77 % |
Rheinland-Pfalz/Saarland | 27.671 | 28.368 | 697 | 2,52 % |
Baden-Württemberg | 74.155 | 74.497 | 342 | 0,46 % |
Schleswig-Holstein | 48.884 | 49.102 | 218 | 0,45 % |
Sachsen-Anhalt | 1.729 | 1.862 | 133 | 7,69 % |
Berlin/Brandenburg | 24.368 | 24.398 | 30 | 0,12 % |
Hamburg | 21.200 | 21.108 | -92 | -0,43 % |
Hessen | 47.992 | 47.614 | -378 | -0,79 % |
Mecklenburg-Vorpommern | 17.062 | 16.586 | -476 | -2,79 % |
VcG | 22.305 | 21.821 | -484 | -2,17 % |
Bayern | 138.915 | 138.392 | -523 | -0,38 % |
Niedersachsen/Bremen | 73.377 | 72.189 | -1.188 | -1,62 % |
Nordrhein-Westfalen | 135.741 | 133.862 | -1.879 | -1,38 % |
Gesamt | 644.943 | 642.240 | -2.703 | -042% |
Anmerkung: Die VcG ist der Verein, der die „clubfreien“ Golfer bündelt. Bei der Zuordnung der Landesverbände ist zu beachten, das hier der Wohnsitz vom Landesverband abweichen kann, wenn ein Golfer eine Fernmitgliedschaft hat. Dies dürfte ein nicht ganz unerheblicher Teil sein, so schreibt etwa der Fernmitgliedschafts-Anbieter „Start2Golf„, dass ein Drittel aller Golfer in Deutschland eine Fernmitgliedschaft haben.
Golf in Zahlen 2018 – erstmals ein Rückgang
Der Golfsommer 2018 war ziemlich heiß. Trotz des warmen Sommers ergab sich aus der Umfrage bei den deutschen Golfclubs das bei 37 Prozent der Golfanlagen die Mitgliederzahlen stiegen, bei 38 Prozent blieben sie gleich und 24 Prozent der Befragten verzeichneten rückläufige Zahlen. Im Vergleich der im DGV-registrierten Mitgliedschaften gab es 2018 erstmals einen Rückgang von 0,4 Prozent.
644.943 registrierten Mitgliedschaften 2017 standen 642.240 für das Jahr 2018 gegenüber, somit sank die Gesamtzahl um 2.703. Verloren hat dabei insbesondere erneut die Altersgruppe der 41 bis 50-Jährigen. Der organisierte Golfsport notiert damit erstmals geringere registrierte Mitgliedschaften als im Vorjahr.
Für Claus M. Kobold, Präsident des DGV, ist dies aber nicht beunruhigend. „Die Zahl der im DGV registrierten Mitgliedschaften ist immer weniger ein Indikator für die Golfentwicklung insgesamt. Mit dem sich wandelnden Freizeitverhalten insgesamt differenzieren sich auch die Formen, in denen jemand dem Golfspiel nachgeht.“
Die Altersstruktur
Die stärkste Altersgruppe der Golfspieler stellen erneut die über 50-Jährigen, die mit einem Plus von mehr als 8.600 Golfern deutlich zugelegt haben. Bei der Geschlechterverteilung ist zu beobachten, dass der Anteil der Golfspielerinnen sich seit Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden, im internationalen Vergleich guten, Niveau von etwa 36 Prozent bewegt.
Alter | männlich | weiblich | Gesamt | % |
bis 6 Jahre | 1.122 | 701 | 1.823 | 0,3 % |
7 bis 14 Jahre | 15.133 | 7.887 | 23.020 | 3,6 % |
15 bis 18 Jahre | 11.643 | 4.919 | 16.562 | 2,6 % |
19 bis 20 Jahre | 5.118 | 1.982 | 7.100 | 1,1 % |
21 bis 26 Jahre | 15.074 | 5.298 | 20.372 | 3,2 % |
27 bis 35 Jahre | 24.879 | 8.877 | 33.756 | 5,3 % |
36 bis 40 Jahre | 18.255 | 7.540 | 25.795 | 4,0 % |
41 bis 50 Jahre | 61.030 | 33.420 | 94.450 | 14,7 % |
51 bis 55 Jahre | 51.408 | 31.559 | 82.967 | 12,9 % |
56 bis 60 Jahre | 43.992 | 29.294 | 73.286 | 11,4 % |
ab 61 Jahre | 160.449 | 102.660 | 263.109 | 41,0 % |
Summe | 408.103 | 234.137 | 642.240 | 100,0 % |
Prozent-Anteil | 63,5 % | 36,5 % | 100,0 % |
Die Aufteilung der Golferinnen und Golfer nach Alter & Geschlecht im Jahr 2018. Quelle: DGV
Mit Blick auf die geografische Verteilung der Mitgliederzahlen im Vergleich zum Vorjahr fällt auf, dass die Bundesländer im Osten einen geringfügigen Zuwachs verzeichnen. In den Regionen mit den meisten registrierten Mitgliedschaften, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen und Bayern wurden dagegen weniger registriert. Auch die Vereinigung clubfreier Golfspieler notierte einen leichten Rückgang auf 21.821 Mitgliedschaften.
Golf in Zahlen 2017
Die Zahl der Golfspieler die Mitglied im Deutschen Golfverband sind ist 2017 um 0,3 Prozent gestiegen und erreicht dadurch 644.943 Mitglieder. Das entspricht einem Zuwachs von 1.785 Aktiven. Damit verzeichnet der organisierte Golfsport seit Beginn der Aufzeichnungen 1951 ein geringes Wachstum, geringeren Zuwachs gab es nur in den Jahren 2014 (+1.102) und 2015 (+1.044).
Die Dynamik bei Zu- und Abgängen entspricht der der vergangenen Jahre. 51.293 Neugolfer (8,0 Prozent) stehen 49.508 Personen (7,7 Prozent) gegenüber, die Golf zumindest nicht mehr in einem deutschen Club gebunden ausüben. Gestützt wird das Wachstum vor allem durch die Altersgruppen 50+, die mit 63,7 Prozent den größten Teil der Golfer darstellen. Bei der Betrachtung der Geschlechterverteilung ist zu beobachten, dass der Anteil der Golfspielerinnen sich seit Jahren auf einem nahezu gleichbleibenden, im internationalen Vergleich bemerkenswerten, Niveau von etwa 36 Prozent bewegt. Mit 731 Golfanlagen ist Deutschland weiterhin bei der Anzahl der clubgebundenen Spielmöglichkeiten führend auf dem europäischen Festland. Eine gute Einordnung der Zahlen ist hier zu finden.
Golf in Zahlen 2016
Der Golfsport in Deutschland ist im Jahr 2016 weiter gewachsen. Mit 643.158 Golfspielern waren 2016 so viele Menschen in deutschen Golfclubs aktiv, wie nie zuvor. Die Angaben beruhen auf den Zählungen des Deutschen Golfverbandes. Das Wachstum um 2.977 Golfspieler oder 0,5 Prozent ist das größte seit 2012.
„Es ist den DGV-Mitgliedern gelungen, den Trend des rückläufigen Wachstums umzukehren und das beste Ergebnis seit vier Jahren zu erzielen“, sagte DGV-Präsident Claus M. Kobold zu den Golfzahlen 2016. Mit gut 643.000 Golfspielern ist der DGV weiterhin der achtgrößte olympische Spitzenverband in Deutschland.
Wie aus einer vom DGV und der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) in Auftrag gegebenen Studie des Marktforschungsunternehmens REPUCOM (Nielsen Sport) außerdem hervorgeht, erfasst die Mitglieder-Bestandserhebung des DGV nicht den Gesamtmarkt der Golfspieler. Laut Studie sind bundesweit 777.000 Menschen in unterschiedlicher Form an Golfanlagen gebunden. Darüber hinaus greifen zusätzlich rund 954.000 Menschen zum Golfschläger, die keinem Golfclub angehören. Auch die Zahl derer, die bereits in den Golfsport geschnuppert haben wächst stetig, in den letzten sechs Jahren um 1,8 Millionen auf insgesamt 4,6 Millionen.
Auch die Zahl der DGV-Mitglieder und der Golfplätze in Deutschland ist im vergangenen Jahr gestiegen. Zwölf neue Mitglieder ließen den Verband auf insgesamt 859 ordentliche und außerordentliche Mitglieder wachsen. Fünf neue Golfplätze bedeuten bundesweit 732 Spielmöglichkeiten.
Golf in Zahlen 2015
Wie bereits 2014 wuchs die Anzahl der organisierten Golfspieler in Deutschland auch im Jahr 2015 um 0,2 Prozent. Das entspricht in absoluten Zahlen 1044 Neu-Golfer, ein neues Tief, im Jahr 2015 war es noch 358 Golfer mehr. Der Verband deutet dies positiv: „Damit verzeichnet der organisierte Golfsport seit Beginn der Aufzeichnungen 1951 im 65. Jahr in Folge ein Wachstum.“
Die Dynamik bei Zu- und Abgängen ist groß: 50.571 Neugolfer (7,9 Prozent) stehen 49.527 Personen (7,7 Prozent) gegenüber, die aus deutschen Golfclubs ausgetreten sind.
Das Wachstum der Golfer in Deutschland wird insbesondere durch die Altersgruppen 50 plut gestützt. Während diese Altersgruppe 2015 um 2,9 Prozent gewachsen ist, weisen die Altersgruppen bis 26 (-2,4 Prozent) und 26 bis 50 (-4,3 Prozent) Rückgänge auf.
Die Golfanlagen
Bei der Zahl der Golfplätze bleibt Deutschland in Europa auf Platz zwei. Nur in England gibt es mehr Golfanlagen. Mit 727 Golfanlagen gibt es in Deutschland eine Anlage weniger als im Vorjahr, dagegen wächst die Zahl der öffentlichen Golfspielmöglichkeiten weiter an. Laut der Vereinigung clubfreier Golfspieler (VcG) sind aktuell 395 Golfplätze öffentlich bespielbar.
Clubfrei golfen
Clubfreies Golfen wächst moderat: Mit rund 3.000 neuen Mitgliedern im Jahr 2015 ist die Zahl der Mitglieder der Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG) zum Jahresende auf 23.178 gestiegen. Das entspricht einem Zuwachs von + 0,7 Prozent. „Es ist sehr erfreulich, dass es uns trotz des Überangebots an leicht zugänglichen und immer ausgefalleneren Freizeit- und Sportangeboten gelungen ist, rund 3.000 neue VcG-Mitglieder für den organisierten Golfsport zu gewinnen“, sagte VcG-Geschäftsführer Marco Paeke dazu.
Im Jahr 2014 haben 44 Prozent der Ausgetretenen, also 1.242 VcGler, in einem wohnortnahen Golfclub eine dauerhafte Heimat gefunden, was wir sehr begrüßen.“ Die Zahl der Austritte für das Jahr 2015 steht noch nicht fest, denn bis Ende März 2016 können Mitglieder der VcG noch rückwirkend zum 31.12.2015 kündigen, um Clubgolfer zu werden.
Golf in Zahlen 2014
Auf bundesweit 728 Golfanlagen griffen im Jahr 2014 insgesamt 639.137 DGV-Mitglieder zum Schläger. Damit verzeichnete der Deutsche Golf Verband (DGV) als Dachverband der Golfclubs und Golfanlagen im Jahr 2014 ein Wachstum von 0,2 Prozent, was einem absoluten Zuwachs von 1.402 Golfspielern entspricht.
Das Wachstum von 0,2 Prozent stellt den geringsten Zuwachs seit der Erfassung der Golfspielerzahlen 1951 dar.
Neben der Anzahl der Golfspieler ist auch die Zahl der DGV-Mitglieder und der Golfplätze im Bundesgebiet gestiegen. Im Jahr 2014 konnte der DGV acht neue Mitglieder begrüßen, was bei nunmehr 846 Mitgliedern einem Wachstum von 1,0 Prozent entspricht. 665 der DGV-Mitglieder werden als eingetragene Vereine und 195 in anderen Rechtsformen geführt. Vier neue Golfplätze ließen die Gesamtzahl der Plätze in Deutschland auf 728 ansteigen (+0,6%).
Eine regionale Betrachtung der Statistiken zeigt, dass die Landesgolfverbände Bayern (138.061) und Nordrhein-Westfalen (132.853) weiterhin die mitgliederstärksten Bundesländer sind. Es folgen die Landesgolfverbände Baden-Württemberg mit 74.342 und Niedersachsen/Bremen mit 72.529 Aktiven.
Im nationalen Vergleich zu anderen im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisierten olympischen Spitzenverbänden findet sich Golf in Bezug auf die absolute Mitgliederzahl wie im Vorjahr auf Rang acht wieder. Dabei beziehen sich die im vierten Quartal 2014 veröffentlichten Zahlen des DOSB auf das Jahr 2013.
Clubfrei Golfen in Zahlen
Rund 2.750 Neumitglieder im Jahr 2014 – so lautet die Bilanz der Vereinigung clubfreier Golfspieler im DGV e.V. (VcG). Zum Ende des vergangenen Jahres zählte Deutschlands größter Golfverein 23.019 aktive Mitglieder, das entspricht einem Zuwachs von 0,3 Prozent.
Golf in Zahlen 2013
Die Zahl der im Deutschen Golf Verband (DGV) organisierten Golfspieler erreicht im Jahr 2013 insgesamt 637.735 Golfer. Damit verzeichnet der DGV im Jahr 2013 ein leichtes Wachstum von 0,4 Prozent, was einem absoluten Zuwachs von 2.638 Golfspielern entspricht.
Seit Beginn der Erfassung der Golfspielerzahlen 1951 steigt die Zahl der Aktiven stetig, allerdings in den letzten Jahren nicht mehr so stark. Allerdings ist das Wachstum in den letzten Jahren rückläufig. Lag der Anstieg 2011 bei 2,4 Prozent, waren es 2012 1,7 Prozent und im vergangenen Jahr nur noch 0,4 Prozent. Aufgrund der geringeren Zuwächse sieht Nothelfer Handlungsbedarf: „Wir sind uns der aktuellen Situation bewusst und befinden uns daher im engen Austausch mit den Golfanlagen. Aus der gegenwärtigen Diskussion zum Thema ‚Golfentwicklung in Deutschland‘ werden wir gemeinsam mit unseren Mitgliedern Maßnahmen ableiten, die uns auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereiten.“
838 Golfclubs in Deutschland
Bei der Anzahl der dem DGV angeschlossenen Golfclubs der DGV um 13 Golfanlagen auf insgesamt 838 Golfanlagen in Deutschland, darunter 657 eingetragene Vereine und 181 Betreiber anderer Rechtsformen. Fünf neue Golfanlagen ließen die Gesamtzahl der Golfplätze auf nunmehr 724 ansteigen (+0,7%).
Eine regionale Betrachtung der Statistiken zeigt, dass die Landesgolfverbände Bayern und Nordrhein-Westfalen weiterhin die mitgliederstärksten Bundesländer sind. In Bayern spielen auf 172 Anlagen 139.547 Menschen Golf, in Nordrhein-Westfalen sind es auf 159 Anlagen 131.890 Spieler. Es folgen die Landesgolfverbände Baden-Württemberg und Niedersachsen/Bremen mit 74.340 beziehungsweise 73.364 Aktiven.
Im Vergleich zu anderen im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisierten olympischen Spitzenverbänden findet sich Golf in Bezug auf die absolute Mitgliederzahl auf Rang acht wieder. Golf liegt hinsichtlich der absoluten Zuwächse der olympischen Verbände hinter dem Deutschen Turner-Bund und dem Deutschen Fußball-Bund auf Rang drei.
Golf in Zahlen 2012
Nach Angaben des Deutschen Golf Verbandes (DGV) griffen 2012 624.569 registrierte Golfspieler in Deutschland zum Schläger, das sind 14.465 mehr als im Jahr 2010. Die Zahl der Golfanlagen wuchs um acht auf 716. Insgesamt standen Golfern auf im DGV organisierten Golfanlagen damit 12.683 Löcher zur Verfügung. Der DGV zählt inzwischen 814 Mitglieder, davon sind 144 Betreiberanlagen.
Die meisten Golfer konnte weiterhin der Landesgolfverband in Bayern vermelden, 138.295 Begeisterte schwangen dort die Schläger. Es folgt der Landesgolfverband Nordrhein-Westfalen mit 128.903 Golfern vor Baden-Württemberg mit 73.211 Aktiven.
Golf in Zahlen 2011
Nach Angaben des Deutschen Golf Verbandes (DGV) greifen inzwischen 624.569 registrierte Golfspieler in Deutschland zum Schläger, das sind 14.465 mehr als im Jahr 2010. Die Zahl der Golfanlagen wuchs um acht auf 716. Insgesamt stehen Golfern auf im DGV organisierten Golfanlagen damit 12.683 Löcher zur Verfügung. Der DGV zählt inzwischen 814 Mitglieder, davon sind 144 Betreiberanlagen.
„Wir freuen uns, dass die vielfältigen Maßnahmen der Golfanlagen zur Mitgliedergewinnung Früchte tragen“, resümiert DGV-Präsident Hans Joachim Nothelfer.
Die meisten Golfer kann weiterhin der Landesgolfverband in Bayern vermelden, 138.295 Begeisterte schwingen dort die Schläger. Es folgt, wie gewohnt, der Landesgolfverband Nordrhein-Westfalen mit 128.903 Golfern vor Baden-Württemberg mit 73.211 Aktiven.
Golf in Zahlen 2008
Wachstum im Golfsport setzt sich 2008 fort
Zum Ende des Jahres 2008 waren insgesamt 575.176 Golfspieler in den 776 Mitgliederclubs des Deutschen Golf Verbandes e.V. (DGV) organisiert. Das sind insgesamt 22.788 Personen mehr als noch im Vorjahr und entspricht einem Wachstum von 4,1 Prozent. Dies bestätigt die langfristige Entwicklung. Seit 1990 liegen die jährlichen Zuwächse regelmäßig über der 20.000er Marke. Auch die Anzahl der Golfplätze ist wieder gestiegen. Neun neue Anlagen sind im vergangenen Jahr hinzugekommen, so dass mittlerweile auf 693 Plätzen in Deutschland Golf gespielt werden kann.
Sowohl mit der Anzahl registrierter Golfspieler als auch mit der Anzahl der Golfplätze steht Deutschland im europäischen Vergleich an zweiter Stelle hinter England. „Deutschland hat demnach auch im europaweiten Vergleich eine durchaus beträchtliche Entwicklung vollzogen“, so DGV-Präsident Dr. Wolfgang Scheuer. „In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Zahl der deutschen Golfspieler verfünffacht.“
Der größte Landesgolfverband (LGV) bleibt nach wie vor Bayern mit 130.440 registrierten Golfspielern, im LGV Nordrhein-Westfalen zählt man 120.992 Aktive. An dritter Stelle folgt Baden-Württemberg mit 68.240 Golfbegeisterten.
Im Vergleich zu den anderen 54 im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisierten Sportverbänden kann sich der DGV weiterhin sehr gut behaupten. In den absoluten Zugängen steht der Golfsport an vierter Stelle, gleich hinter dem Deutschen Fußball Bund, dem Alpenverein und dem Behindertensport.
Golf in Zahlen 2007
Der Deutsche Golf Verband e.V. (DGV) konnte in seinem Jubiläumsjahr zum 100-jährigen Bestehen wieder steigenden Mitgliederzuwachs verkünden: mit 552.388 registrierten Golfspielern wird für 2007 ein Wachstum von 4,7 Prozent verzeichnet, im Vorjahr lag dieses bei 4,1 Prozent. Das teilte der Verband heute in Wiesbaden mit.
Insgesamt verzeichneten die 748 Golfclubs des DGV über 24.961 mehr Golfer als im Vorjahr. DGV-Präsident Dr. Wolfgang Scheuer überrascht diese Entwicklung nicht: „Der Golfsport hat sich konsequent entwickelt. Allein in den letzten elf Jahren hat sich die Zahl der organisierten Golfspieler verdoppelt, in den letzten fünfzehn sogar verdreifacht. Dass sich gerade im Jubiläumsjahr 2007 das Wachstum erhöhte, ist eine besondere Freude.“
Die über 550.000 Golfer spielten 2007 auf 684 Anlagen. Das sind sieben Plätze (ein Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Anzahl der Golfspieler ist damit prozentual wieder stärker gestiegen als die Anzahl der Plätze. Für die Auslastung und Wirtschaftlichkeit ist dies erfreulich zu bewerten. Dieser Trend hatte sich bereits im letzten Golfbarometer von November 2007 abgezeichnet.
Im Ländervergleich blieb Bayern mit 125.993 Spielern weiterhin vorne. Als zweitgrößter Landesgolfverband behauptete sich wieder Nordrhein-Westfalen; dort sind 117.102 Golfer registriert.
Golf in Zahlen: 2005 wird die halbe Million geknackt
Die „magische Zahl“ der halben Million Golfer wurde 2005 geknackt. Der Deutsche Golf Verband e.V. (DGV) verzeichnet in dem Jahr 506.746 registrierten Golferinnen und Golfer in 719 Golfclubs. Im Vergleich zum Jahr 2004 waren das 23.574 neue Golfspieler, das entsprach einem Wachstum von 4,9 Prozent (im Vorjahr 5,7 %).
Der damalige DGV-Präsident Dr. Wolfgang Scheuer sage: „Der ständige Zuwachs in unserer Golfgemeinde ist eigentlich nichts neues. Insofern verdient diese Information kaum die Bezeichnung News“, so gab sich damals Scheuer gewiss und erfolgsverwöhnt, er ahnte damals nicht, dass das Wachstum später nachlassen würde. Und auch damals gab es dafür schon Anzeichen: Mit genauem Blick auf die Statistik ist zu erkennen, dass die Anzahl der deutschen Golfer zwar weiter wächst, das absolute und auch das relative Wachstum pro Jahr jedoch rückläufig ist.
Seit Jahren hält sich der DGV konsequent unter den zulaufstärksten Sportarten im Deutschen Sportbund. Die wirtschaftlichen Trends und Stimmungen der vergangenen Jahre haben Initiatoren und Investoren viel Mut und Weitsicht abverlangt. Das Interesse an neuen Golfplatzprojekten lässt positiv in die Zukunft blicken: Zehn neue Golfplätze sind im Jahr 2005 in Deutschland hinzugekommen (2004 waren es sieben), siebzehn neue Clubs haben sich gebildet (21 in 2004).
Den nationalen Vergleich der Landesgolfverbände führt 2005 Bayern an: 114.093 Golfer drehen dort regelmäßig ihre Runden. Die Nordrhein-Westfalen folgen aber dicht mit 109.701 registrierten Golfern vor Baden-Württemberg (60.655).
Autor: Gregor Landwehr
– DGV/VSG
– Euopean Golf Accosiation
– KPMG-Studie zum Golfmarkt
4 Kommentare
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich finde diesen Artikel sehr informativ und hilfreich. Gerne würde ich ihn in meine Studienarbeit mit einbauen. Könnten Sie mir hierfür die Veröffentlichung und den Autor mitteilen?
Vielen Dank und liebe Grüße,
Marlene Resch
Hallo Frau Resch,
das freut uns! Der Autor ist Gregor Landwehr.
Viele Grüße aus der Redaktion.
Eine Frage an die Redaktion,
ich würde gerne das Durchschnittshkp Damen und Herren aller weltweit Golfspielenden erfahren.
Können Sie mir da vielleicht weiterhelfen?
Mit freundlichen Grüßen
JoAchim Ebbing
Hallo Joachim,
spannende Frage, da müsste man die Werte über die Verbände in den Ländern abfragen und dann den Durchschnitt ermitteln. Das haben wir noch nicht gemacht. Die Aussagekraft wäre ja auch überschaubar, oder?