Sowohl der Bau (neue Anlagen werden aktuell kaum noch gebaut), aber vor allem die Renovierung und Instandhaltung von Golfanlagen sind aktuellen Entwicklungen unterworfen. Hier geht es darum, welche aktuellen Entwicklungen es gibt, und welche Unterschiede zu anderen Ländern.
1. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
Das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit ist mittlerweile nicht nur bei Golfturnieren (etwa durch Wasserspender, öffentlichen Transport und vieles mehr), sondern auch auf vielen Golfanlagen. Es geht darum, die Energiekosten in den Griff zu bekommen und Emissionen zu sparen. So strebt etwa der Golfclub in Reutlingen Sonnenbühl die Klimaneutralität an, und investiert dafür in neue Technik. Es gibt einige Anlagen, die diesen Weg gegen, auch mit Fördermitteln. Das Thema der Solaranlagen auf Golfanlagen haben wir bereits hier einmal näher beleuchtet.
Das Potenzial ist längst noch nicht ausgeschöpft, aber aufgrund der wirtschaftlichen Lage der Golfplätze scheuen auch einige Betreiber die Investitionen. Das Thema Wasserverbrauch gehört ebenfalls dazu.
Einen Golfplatz als ein Biotop zu begreifen, hier Tiere und Pflanzen zu schützen, etwa, in dem man auf Pestizide verzichtet, ist ein weiterer Ausdruck dieses Trends. Neben einzelenen Modellprojekten wäre auch hier sicherlich noch mehr möglich als bislang.
2. Technologieintegration
Die Integration von Technologie in den Golfsport hat zugenommen. Dies umfasst GPS-gestützte Golfranges oder die automatische Pflege der Golfplätze durch intelligente Mähroboter, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Golf-Apps zur Platzanalyse und Schlaganalyse, virtuelle Trainingsplattformen und mehr sind ebenfalls Beispiele dieses Trends. Im Idealfall machen Sie Golfen praktischer, besser und attraktiver für jüngere Zielgruppen. Digitale Prozesse, etwa bei der Greenfee-Buchung, aber auch der Mitgliedschaftsverwaltung, sind das Mindestmaß.
3. Neue Formate & Familien-Erlebnisse
Um das Spiel für ein breiteres Publikum attraktiver zu machen, wurden neue Formate wie „Topgolf“ entwickelt. Diese Formate kombinieren Aspekte des traditionellen Golfsports mit anderen Sportarten oder Freizeitaktivitäten, um ein vielfältigeres Publikum anzusprechen. Auch Short-Golf ist ein Ausdruck dieses Trends. Hier geht es darum, ein Erlebnis für alle Altersgruppenn zu schaffen, unabhängig davon, ob diese Golf spielen oder nicht.
Auch ein breiteres Angebot auf Golfanlagen selbst geht in diese Richtung. Das können etwa Coworking- und Event-Flächen sein, wie sie ein Startup anbietet. Aber auch Spielgeräte aus Holz für Kinder können auf einer Golfanlage solch ein Angebot sein.