Alleine Golfen macht Spaß, noch mehr Spaß macht Golfen aber in der Gruppe – oder bei einem Golfturnier. Golfturniere sind auch eine gute Möglichkeit, um das eigene Handicap zu verbessern. Doch grade am Anfang scheut man sich vielleicht davor. Was es dabei zu beachten gilt, wie ein Golfturnier abläuft und was Sie wissen müssen finden Sie hier:
Als Mitglied in einem Golfclub bieten sich zahlreiche Gelegenheiten. Wenigstens ein Turnier, in einigen Clubs sogar bis zu sechs Turniere sollten da pro Woche veranstaltet werden. Ohne feste Clubzugehörigkeit ist die Auswahl gewiss etwas kleiner. Ein Ausweg können die vielen Golfturnierserien von Firmen darstellen. Einen groben Überblick erhalten Sie hier:
Tipps für Golfturniere
Wie findet man überhaupt ein geeignetes Golfturnier, an dem man teilnehmen kann? Am einfachsten ist es sicherlich, wenn sie Mitglied in einem Golfclub sind. Die Clubs bieten in der Regel verschiedene Turniere an, von der Clubmeisterschaft bis zu regionalen Golfturnieren ist die Auswahl groß. Und auch wenn Sie nicht in einem Club Mitglied sind gibt es Möglichkeiten, etwa durch After-Work-Turniersereien oder Einzel-Veranstaltungen zu denen man sich einfach anmelden kann
Von der Anmeldung bis zur Siegerehrung
Anmeldung
In den einzelnen Clubs gibt es Wettspielkalender. Diesen können die Termine für die Turniere entnommen werden. In der Regel hängt eine Meldeliste spätestens zwei bis drei Wochen vor dem Turnier am „Schwarzen Brett“ im Clubhaus aus. Dort werden die Namen sowie die Stammvorgabe eingetragen.
Vorbereitung (zu Hause)
Kurz vor dem Turnier sollte man sich nach seiner Startzeit erkundigen. Es empfiehlt sich außerdem die benötigten Utensilien wie Schläger, Bälle, etc. bereit zulegen und vorher einzupacken und sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Sollten Sie den Club nicht kennen planen sie genügend Zeit für die Anfahrt und Vorbereitung vor Ort ein.
Scorekarte/Stargebühr
Man sollte in jedem Fall etwas Zeit vor dem Abschlag einplanen. Zunächst sollte man seine Scorekarte abholen und die Startgebühr entrichten, falls nicht schon bezahlt. Und kurz kontrollieren, ob alle Angaben wie Name, Vorgabe, Startzeit korrekt sind schadet nicht.
Vorbereitung (auf dem Platz)
Bevor es dann endgültig losgeht, sollte man ein paar Bälle schlagen, Putten, Chippen, usw. Und dabei nur nicht hetzen. Experten empfehlen hierfür mindestens 30 bis 40 Minuten einzuplanen.
Ausrüstung – was dabei sein sollte
Mehr als 14 Schläger dürfen nicht mit. Auch sollte man an wetterfeste Kleidung (Regenjacke), Schirm, Verpflegung und Getränke, genügen Bälle und Tee’s und ein Handtuch denken. Auch das Mitführen eines Regelbuches ist nicht verkehrt.
Starter
Der Starter gibt den Abschlag frei. Seinen Anweisungen sollte man Folge leisten. Wählen Sie für den ersten Abschlag einen Golfschläger, mit dem sie sich wohl fühlen, das kann auch gerne ein Eisen sein. Denn es gibt keinen blöderen Start, als den erste Ball ins Aus zu schlagen – das verfolgt einen auf der ganzen Runde. Der Autor dieser Zeilen spricht da aus Erfahrung …
Kartentausch
Die Scorekarten werden, falls auf ihr nicht schon ein Zähler notiert ist, nach dem Zufallsprinzip innerhalb des Flights getauscht.
Ehre
Es ist üblich, dass derjenige in der Gruppe mit dem niedrigsten Handicap am ersten Abschlag beginnt. Die weitere Reihenfolge ist aufsteigend nach Vorgabe.
Während der Runde ergibt sich die Ehre automatisch aus dem besten Ergebnis am vergangenen Loch.
Zählen
Mag es auch schwerfallen, aber neben dem eigenen Spiel und der eigenen Schläge ist es dennoch sehr wichtig darauf zu achten, wie vielen Schläger der Mitspieler bis zum Einlochen braucht. Sollte es zu Regelfragen kommen muss der Zähler mit dem Spieler entscheiden was geschehen soll. Sollte man sich nicht einig werden ist die Wettspielleitung oder der Platzrichter anzurufen.
Etikette/Fairness
Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass man sich ruhig verhält, wenn Mitspieler den Ball ansprechen oder beim Suchen von Bällen hilft.
Spieltempo
Als Faustregel gilt hier: wenn vor dem eigenem Flight eine ganze Bahn frei ist, spielt man zu langsam! Dies kann zu Strafpunkten oder Strafschlägen führen.
Sonderwertungen
Am häufigsten sind hierbei „Nearest to the Pin“ an Par-drei-Löchern und „Longest Drive“ an Par-vier oder Par-fünf-Löchern. Daneben gibt es noch anderen Sonderwertungen, die in der Turnierausschreibung beschrieben sind.
Scorekarten Abgleich
Ein muss nach der Runde: Zähler und Spieler vergleichen die eingetragenen Scores. Anschließend werden die Scorekarten von beiden unterschreiben und müssen bei der Turnierleitung abgegeben werden. Grundsätzlich ist jeder Spieler für seine Scorekarte selbst verantwortlich. Ladies
Als „Lady“ bezeichnet man einen Ball, der es nicht über den Damenabschlag hinaus geschafft hat. Dann wird in der Regel eine Runde für die Mitspieler fällig.
Siegerehrung
Im Anschluss an das Turnier findet die Siegerehrung statt. Hieran sollte man teilnehmen, wenn keine gewichtigen Gründe dagegen sprechen, schon alleine aus Respekt vor der Leistung der anderen Mitspieler.