In wenigen Wochen ist es endlich so weit – das olympische Feuer wird in Tokio entzündet! Die Olympischen Spiele in der japanischen Hauptstadt sind das Sporthighlight des Jahres. Nach 2016 wird Golf in diesem Jahr – und laut Sportmagazin.de auch darüber hinaus – wieder mit dabei sein. Neben den Majors und dem Ryder Cup wird also auch das Olympische Golfturnier im Sommer einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Am 29. Juli geht es los. Wir blicken auf das Turnier und stellen die wichtigsten Fakten vor.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Seit wann ist Golf olympisch?
Golf war bereits bei den Olympischen Spielen von 1900 und 1904 Teil des olympischen Kanons. Seine Rückkehr feierte Golf erst bei den letzten Olympischen Spielen in Ri0 2016. Damit teilt Golf ein ähnliches Schicksal wie Rugby. Der Mannschaftssport gehörte ebenfalls zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den olympischen Sportarten. Nach fast 100-jähriger Abstinenz feierte der Sport seine Rückkehr ebenfalls in Rio. Union Rugby ist in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Bei SBO findet man beispielsweise etablierte Buchmacher mit den besten Boni. Dazu gehört unter anderem der Buchmacher NEObet. Auch Rugby ist hier mittlerweile eine der wichtigsten Märkte geworden. Südafrika ist z. B. gegen die British & Irish Lions mit einer Quote von 2,40 (Stand: 15. 07.) der Außenseiter. SBO vergleicht hier die besten Buchmacher und zeigt, wo es die besten Boni gibt. Die meisten der Buchmacher bieten Sportwetten Bonus in Form von Cashback oder Reload Bonus an – natürlich auch für andere Sportarten. Auch Golf hat dabei das Potenzial, in Zukunft noch wichtiger für solche Industrien zu werden.
Wie viele Spieler nehmen teil?
Wie in den anderen Sportarten auch, wird das olympische Golfturnier sowohl bei den Herren als auch bei den Damen ausgetragen. Pro Geschlecht nehmen 60 Athleten und Athletinnen teil. Die Teilnehmer konnten sich über die offizielle Weltrangliste qualifizieren. Dabei sind die besten 15 Männer und Frauen der Weltrangliste automatisch qualifiziert. Allerdings dürfen pro Geschlecht und Nation maximal vier Sportler und Sportlerinnen teilnehmen. Dies betrifft bei den Herren beispielsweise die USA, die derzeit zehn Spieler unter den besten 15 der Weltrangliste aufweisen. Japan ist als Gastgeber automatisch qualifiziert.
So sieht der Zeitplan für Olympia aus
Los geht es bei den Herren am Morgen des 29. Juli um 7:30 Uhr Ortszeit in dem Kasumigaseki Country Club mit der ersten Runde. In den kommenden beiden Tagen werden die nächsten Runden ausgespielt. Die finale Runde findet dann am 1. August statt. Die Damen starten am 4. August in die erste Runde. Wie bei den Herren werden an den nächsten beiden Tagen die folgenden Runden ausgetragen. Das Finale findet dann am 7. August statt. Der Spieler bzw. die Spielerin mit den wenigsten Schlägen gewinnt das Turnier. Der Kasumigaseki Country Clubs hat zwei Kurse zu bieten. Der Kurs besteht seit 1929 und war in der Vergangenheit schon häufiger Austragungsort für internationale Golfturniere.
Das ist der Turniermodus für Olympia
Gespielt wird das olympische Golfturnier im klassischen Stroke Play-Modus. Das heißt, dass die Zahl aller Schläge zusammengerechnet wird. Das Turnier setzt sich aus vier Runden auf dem Parcours mit 18 Löchern, sodass jeder Spieler 72 Löcher spielen muss. Die Löcher sind gemäß ihrem Schwierigkeitsgrad mit einer Anzahl an Schlägen festgelegt. Justin Rose ist bei seinem Olympiasieg 2016 beispielsweise 16 Schläge unter Par geblieben.
Wer sind die Favoriten bei Olympia?
Bei den Herren setzte sich laut Golf.de 2016 der Brite Justin Rose durch und bei den Damen gewann die Koreanerin Park In-bee die Goldmedaille. Beide wollen diese natürlich auch in Tokio verteidigen. Während 2016 noch einige Stars der Golfszene, darunter Rory McIlroy oder Jordan Spieth, ihre Teilnahme absagten, werden sie dieses Jahr voraussichtlich dabei sein.
Mit Dustin Johnson oder Sergio Garcia werden aber trotzdem einige hochdekorierte Spieler nicht mitspielen. Während Justin Rose bei den Herren vor fünf Jahren noch eine echte Überraschung war, werden in diesem Jahr vor allem dem Weltranglistenersten Jon Rahm gute Chancen eingeräumt. Auch bei den US Masters gilt der Spanier zu den Topfavoriten. Aber auch die US-Amerikaner um Justin Thomas und Co. versprechen sich Edelmetall. Deutschlands bester Teilnehmer Martin Kaymer geht hingegen nur mit Außenseiterchancen an den Start. Bei den Damen gilt Südkorea als Golfmacht. Klar, dass auch Park In-bee ihre Goldmedaille verteidigen will. Daneben wird auch Nelly Korda aus den Vereinigten Staaten weit oben von Buchmachern gerankt.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Braucht Golf Olympia oder braucht Olympia Golf?
Auch wenn der Golfsport 2016 nach über hundert Jahren Pause endlich wieder Teil der Olympischen Spiele war, hielt sich die Begeisterung für das Turnier unter den Profis in Grenzen. Für einige war es nur ein weiteres Turnier auf der eh schon vollen Tour. Insofern stellt sich natürlich auch die Frage, ob der Golfsport Olympia braucht oder ob Olympia Golf braucht. Eines steht fest, Golf gehört zu den populärsten Sportarten. Wenn die großen Majors anstehen schauen Millionen von Zuschauern zu. In den vergangenen Jahren hat sich das olympische Komitee angeschickt, verschiedene Sportarten ins Programm aufzunehmen, um neues Interesse zu schüren und neue Fans zu erreichen. Mit Disziplinen wie Surfen, Klettern oder Skateboarding sollen vor allem jüngere Menschen angesprochen werden. Der Golfsport hingegen dürfte bei Olympia viele Hobbygolfer ansprechen, die sich sonst eigentlich eher weniger mit den Olympischen Spielen beschäftigt hätten.
Wir sind auf jeden Fall gespannt, welche Nationen olympisches Edelmetall in Tokio einfahren werden. In wenigen Wochen ist es endlich soweit! Wir freuen uns auf Tokio 2021!
1 Kommentar
Sehr geehrter Fachleute,
wir haben für das Olympische Golfturnier in Paris Karten bekommen und mich würde interessieren, ob man als Zuschauer mit einem Flight mitgehen darf bzw. wie die “Regeln” für die Zuschauer sind.
Vor vielen Jahren war ich mal bei den Bad Saarow Open (damals noch mit Bernhard Langer) und da durfte man mit einem entsprechenden Abstand hinter den Golfern mitgehen.
Herzlichen Dank für Ihre Antwort.
Viele Grüße
Thomas Werner