Sogar der erste Sieg als Tourspielerin war in Reichweite: Ann-Kathrin Lindner aus Malsch musste sich bei der Dinard Ladies Open der LET Access Tour in Frankreich nur knapp der Dänin Monica Christiansen geschlagen geben. Nach 36 Löchern – das Turnier musste witterungsbedingt auf zwei Runden verkürzt werden – hatte sie mit gesamt 1 über Par (68+71) nur zwei Schläge Rückstand auf die Siegerin. Nina Holleder komplettierte mit Rang 7 (72+69) das gute Resultat des Golf Team Germany.
Am ersten Tag hatte Ann-Kathrin Lindner eine ausgezeichnete 68er Runde, 1 unter Par auf ihrer Zählkarte notiert. Im zweiten Durchgang sah es dann nach Birdies an den Löchern 2 und 4 so aus, als könne die 24-Jährige sogar den Siegerpokal mit nach Hause nehmen, denn sie übernahm zunächst die Führung. Nach Bogeys an den Löchern 11, 12, 14 und 15 wurde es schließlich der mit der Französin Caroline Afonso und der Niederländerin Chrisje De Vries geteilte zweite Platz.
„Ich bin wirklich sehr glücklich und zufrieden mit diesem zweiten Platz“, sagte Lindner nach dem Turnier. „Es waren sehr anspruchsvolle Bedingungen auf diesem Links-Platz am Atlantik, mit teilweise heftigem Wind. Man musste auch ein wenig Glück haben, um gut zu scoren.“
Auch Nina Holleder zeigte sich in Frankreich stark verbessert: Mit Runden von 72 und 69 Schlägen sicherte sie sich den mit drei weiteren Spielerinnen geteilten 7. Platz und notierte mit drei über Par ihr bestes Resultat in 2013. „Generell bin ich ganz zufrieden mit dem Ergebnis und freue mich schon aufs nächste Turnier, denn ich bin ins Feld des LET-Turniers in Südafrika gerutscht“, geht es für Nina Holleder gleich auf der großen Bühne weiter. Lara Katzy, ebenfalls Mitglied des National Team Germany, belegte bei ihrem ersten Turnier in diesem Jahr Rang 19 (72+72 / +6).
Einen Achtungserfolg erzielte Caroline Masson in den USA: Die Elite Team Germany-Spielerin landete bei ihrem ersten Major, dem Kraft Nabisco Championship, auf dem geteilten 13. Platz. Ihre Kollegin Sandra Gal war bereits am Cut gescheitert. Die 24-jährige Masson verpasste mit 70, 73, 71 und 70 Zählern knapp die Top Ten.
„Ich habe wieder sehr konstant gespielt“, sagte die Gladbeckerin im Anschluss. „Leider fielen noch zu wenig Putts. Da ist noch viel Luft nach oben. Ich bin aber sehr zufrieden!“. Ihren Dank richtete sie auch an Damen-Bundestrainer Stephan Morales, der als Caddie wertvolle Tipps für das lange Spiel gab. „Dies gibt mir Auftrieb und Selbstvertrauen, auf der LPGA Tour zu bestehen.“
Auch für den Herren-Kader des Golf Team Germany hat es einen Top Ten-Erfolg gegeben: Nachdem Marcel Siem vor einer Woche in Marokko siegte, lag er zwischenzeitlich in San Antonio auf Rang 3. Jedoch kassierte er einen Triple-Bogey und wurde nach Runden von 76, 67, 69 und 69 mit insgesamt sieben Schlägen Rückstand geteilter Zehnter.