Während in anderen Bundesländern teilweise die Golfplätze seit dem 20. April wieder bespielt werden können heißt es in Bayern weiterhin: golfen ist nicht erlaubt. Nachdem Josef Hingerl, Präsident des Golfplatz Bergkramerhof bereits vorgeschlagen hatte, sämtliche Golfplätze für die gesamte Bevölkerung zu öffnen, hat er sich mit dem Landratsamt angelegt und wendet sich nun erneut an den Bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder.
„Wir haben 70 ha Golfplatzgelände geöffnet für die Allgemeinheit zum wandern. Das Landratsamt verbietet das unter Bußgeldandrohung. Man darf als Wanderer nur den staubigen 2 m breiten Wanderweg durch das Golfplatzgelände nutzen (ca. 0,2 ha). Das 350 Mal größere Rasengelände (eine Parklandschaft, ähnlich wie der Englische Garten in München) darf nicht betreten werden. Gleichzeitig jammern Bürgermeister und Landrat, dass sich die Münchener am Starnbergersee, im Gebirge und in den Isarauen auf die Füße treten, sich undiszipliniert verhalten. Da schwindet doch der derzeit noch hohe Respekt zu Politikern und Rechtsstaat“, so Hingerl. Und er fragt weiter:
Wir hatten vorgeschlagen und teilweise auch durchgeführt, dass Golfer und Nicht – Golfer alle 10 Minuten eine Platzrunde starten zur Erholung an frischer Luft unter unserer Kontrolle. Das hat gut funktioniert. Keine Reaktion von staatlicher Seite, außer Verboten. Vernunft statt Panikmache ist doch hier angezeigt.
Warum sollten Sportarten, bei denen Abstandhalten nahezu normal ist (Golf, Tennis z.B.) nicht sofort ausgeübt werden?
Wie groß ist jetzt noch die Gefahr? Warum müssen die Leute noch zu Hause bleiben?
Mit Blick auf die besondere Gefahr für ältere Menschen entgegnet der Jurist in seinem Brief: “ Ich bin überzeugt (und gehöre mit 72 Jahren zu dieser Generation) diese ist weise genug, sich vorsichtig zu verhalten und die Abstandsregeln im eigenen Interesse zu befolgen.“
Er verweist noch mal auf die Öffnung der Golfplätze in anderen Ländern. „Wir können organisatorisch garantieren, dass die Golfer vom Parkplatz aus zum ersten Abschlag gehen und nach der Runde sofort wieder zum Auto zurück. Das war dann Sport und Bewegung an frischer Luft. Besser geht es nicht, einen Beitrag zur Volksgesundheit zu leisten.
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sie können den 1. Mai zum Freudentag der Bayern machen. Seien Sie wiederum in Deutschland der Vorreiter. Bürgerinnen und Bürger werden es Ihnen danken.“
2 Kommentare
Hallo genau so ist es während in Geschäften u d Baumärkte ein Gedränge stattfindet.
Ist es unverständlich das golfen nicht Erlaubt ist.
Das Versteht wer kann .
Ich hoffe das dieser Brief an Herrn Söder ein Weckruf ist und wir bald unseren Sport ausüben dürfen.
Dass kein Golf erlaubt wird, ist mit ziemlicher Sicherheit, dem sogenannten inneren Frieden geschuldet. Die „Reichen“ sollen keine Extras! Haben. Ganz egal wie absurd es ist, einem in kleinen Gruppen, meist nur paarweise, im Freien, ausgeführten Sport zu verbieten. Es ist der Klassenneid..