Das halbe Dutzend ist voll: Der deutsche Ausnahmesportler Bernhard Langer holte am vergangenen Sonntag in Übersee seinen sechsten Saisontitel auf der PGA Tour Champions.
Der 60-Jährige siegte bei der Dominion Energy Charity Classic in Richmond, Virginia nach Runden von 67, 63 und 70 Schlägen (Gesamt 200) mit einem Schlag Vorsprung vor dem US-Amerikaner Scott Verplank. Auf dem geteilten dritten Platz folgen Vijay Singh (Fiji), Billy Mayfair und Kenny Perry (beide USA), die mit vier Schlägen Rückstand bereits nicht mehr um das Rennen um den Sieg eingreifen konnten.
Langer lag auf dem anspruchsvollen Meisterschaftskurses des Country Club of Virginia am Ende der drei Wettkampftage bei 16 Zählern unter Platzstandard. Vor allem die zweite Runde – bogeyfrei mit neun Birdies – schafften die Grundlage für den 35. Turniersieg des Golfprofis aus dem bayerisch-schwäbischen Anhausen. Ein Eagle (zwei Schläge unter Par) sicherte ihm an Ende auf der finalen Spielbahn den neuerlichen Erfolg.
Gerade an einem Tag, als der Putter lange Zeit kalt blieb, sicherte sich der Deutsche mit einem gelungenen fünfeinhalb Meter Versuch auf dem 18. Grün den Triumpf: „Ich habe heute so viele Putts verfehlt und am Ende geht der eine rein“, resümierte Bernhard Langer nach dem ersten Eagle-Putt-Sieg seiner langen und ereignisreichen Karriere.
Bernhard Langer unterstrich damit seine Führungsrolle auf der amerikanischen Champions-Tour vor den abschließenden zwei Veranstaltungen. Nach dem ersten von drei Play-Off Event liegt er nun in der Saisonwertung mit 3.317.359 US-Dollar nicht weniger als 829.664 Dollar vor seinem Hauptkonkurrenten Scott McCarron aus den Vereinigten Staaten. Mit mehr als 1,7 Millionen Dollar Rückstand folgen die weiteren Professionals der Rangliste.
In der kommenden Woche geht es mit zur PowerShares QQQ Championship zum nächsten Play-Off nach Kalifornien, danach zum Saison-Abschlussturnier Charles Schwab Cup Championshp, das traditionell Mitte November in Arizona ausgetragen wird.