Caroline Masson präsentiert sich auf der Ladies European Tour in guter Form. Bei der Deutsche Bank Ladies Swiss Open belegte die 23-Jährige erneut Platz 2, nachdem sie bereits in der letzten Woche in der Slowakei Zweite geworden war. In der Schweiz musste sie sich am Sonntag erst im Stechen der Schottin Carly Booth geschlagen geben. Die setzte sich am vierten Extra-Loch des Play-offs mit einem Eagle gegen Caroline Masson und Anja Monke aus Hannover durch; die drei Spielerinnen hatten nach 72 Löchern mit 12 unter Par schlaggleich Platz 1 geteilt und dann dreimal in Folge jeweils Birdie an Bahn 18 gespielt. In der Rangliste kletterte Caroline Masson auf Platz 3.
Caroline Masson drängt mit Macht auf ihren ersten Sieg auf der Ladies European Tour.
Die Gladbeckerin unterstrich im schweizerischen Losone eindrucksvoll ihre starke Form, spielte Runden von 70, 69, 69 und 68 Schlägen auf dem Par-72-Platz von Golf Gerre Losone im Tessin. Auf dem von Architekt Peter Harradine entworfenen Parcours steigerte sie sich kontinuierlich, brillierte vier Tage lang mit erstklassigen Abschlägen und behielt auch im Play-off die Nerven. Dreimal in Folge lochte sie wie ihre Kontrahentinnen zum Birdie ein. Im vierten Durchgang des Stechens blieben dann die Eagle-Putts von Caroline Masson und Anja Monke zu kurz, Carly Booth dagegen lochte aus dreieinhalb Metern souverän ein und kassierte die Siegerbörse von 78.750 Euro. Nach ihrem zweiten Saisonerfolg ist Carly Booth nun die neue Nummer 1 der Golferinnen in Europa.
„Das war knapp! Wieder ein super Erfolg, es läuft sehr gut“, so Caroline Masson nach dem Turnier zufrieden, wobei die Spielerin der vergebenen Chance auf den ersten Turniersieg freilich auch ein wenig nachtrauerte. „Vor allem, weil ich diesmal wirklich so nah dran war … .“ Dass sie derzeit zu den besten Professionals Europas zählt, bestätigt ein Blick auf die Rangliste: Caroline Masson ist mit 94.111 Euro aus neun Turnieren die neue Nummer 3 der ISPS Honda Order of Merit, hinter der neuen Spitzenreiterin Carly Booth (124.012 Euro) und der Niederländerin Christel Boeljon (104.884 Euro). Anja Monke belegt mit 50.854 Euro Platz 13 des Rankings.
Ab Freitag wird Caroline Masson nun beim Raiffeisenbank Prag Golf Masters in Tschechien erneut versuchen, den ersehnten ersten Turniersieg unter Dach und Fach zu bringen. Im letzten Jahr belegte sie dort Platz 9. Wenn sie so hochmotiviert und konzentriert antritt wie in der Slowakei und der Schweiz, hat sie beste Chancen auf den ersten Titel.