Das Jahr 2022 war ein ereignisreiches für die internationale Golfwelt. Einer der Höhepunkte war sicher das Olympische Golfturnier in Tokio. Aber auch der Ryder Cup zwischen den USA und Europa hielt, was er versprach. Und die Majors wurden natürlich auch ausgetragen! In wenigen Wochen ist es wieder so weit und auf dem altehrwürdigen Green des Augusta National treffen sich die besten Golfer der Welt, um beim Masters, dem ersten Major des Jahres, den neuen Träger des grünen Sakkos auszuspielen. Wir werfen einen Blick auf das kommende Masters und geben euch die wichtigsten Informationen zum ersten großen Turnier der Saison.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Der Klassiker eröffnet die Saison
Traditionell ist das US Masters das erste große Major-Turnier des Jahres. Hier beginnt die PGA Tour so richtig. Im Gegensatz zu den anderen Majors findet das Masters stets im altehrwürdigen Augusta National Golf Club in Georgia statt. Dieses Jahr wird das Masters zwischen dem 7. und 10. April ausgetragen. Zwar beginnt das Turnier offiziell erst am Donnerstag, allerdings beginnen die Profis bereits am Montag mit den ersten Proberunden. Am Mittwoch findet zudem der traditionsreiche Par-3-Wettbewerb statt. Offiziell los geht es dann am Donnerstag mit dem traditionellen Ehrenabschlag und der ersten von vier Wettkampf-Runden. Die letzte Runde wird dann am Sonntagnachmittag ausgetragen.
Wer ist mit dabei?
Im Gegensatz zu den anderen Veranstaltungen der PGA Tour ist das Masters ein reines Einladungsturnier, das heißt, dass im Vorfeld keine Qualifikation für das Turnier gespielt wird. Mit rund 100 Golfern ist es das kleinste Teilnehmerfeld der vier Majors. Eingeladen werden unter anderem alle früheren Sieger des Masters, die letzten fünf Gewinner der verschiedenen Majors sowie weitere Topspieler auf der PGA Tour. Zudem bekommen die Gewinner von Amateur-Veranstaltungen wie den asiatischen oder britischen Amateur-Weltmeisterschaften die Chance, sich im Kreise der ganz Großen zu beweisen.
Wer sind die Favoriten beim Masters?
Vergangenes Jahr setzte sich der Japaner Hideki Matsuyama sensationell durch und durfte erstmals in seiner Karriere das grüne Sakko überstreifen. Auch dieses Jahr geht er wieder an den Start, doch bei den Buchmachern zählen andere Spieler die großen Favoriten. Betway Sportwetten listet Jon Rahm beispielsweise mit einer Quote von 9,00 als den aussichtsreichsten Kandidaten auf den Sieg im Augusta National (Stand: 14. 02. 22). Nach seinem Sieg bei den US Open im vergangenen Jahr will er nun sein zweites Major gewinnen. Aber auch Jordan Spieth, Collin Morikawa oder Dustin Johnson, Sieger von 2020, werden gute Chancen eingeräumt, das grüne Sakko zu gewinnen. Dass ein Deutscher beim Masters gewinnt, ist relativ unwahrscheinlich. Allerdings hat Bernhard Langer das Turnier im Laufe seiner Karriere sogar zweimal gewonnen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Wo wird das Masters übertragen
In den USA ist das Masters ein großes Medienevent und wird sowohl von CBS als auch von ESPN live übertragen. In Deutschland ist Sky der Golfsender Nummer 1. Auch in diesem Jahr präsentiert der Pay-TV-Sender die Majorturniere live und HD. Aufgrund der sechs Stunden Zeitverschiebung beginnen die einzelnen Runden in Europa erst in den Abendstunden. Donnerstag und Freitag beginnen die Runden in Augusta um 14 Uhr, während Samstag und Sonntag um 16 Uhr das erste Mal abgeschlagen wird.
Was macht das Masters so besonders?
Das Masters gehört zu den wichtigsten Golfveranstaltungen der Welt – vielleicht auch aufgrund seiner Unberechenbarkeit. Als Trophäe erhält der Sieger das legendäre grüne Sakko. Der Tradition nach hilft der Vorjahressieger dem neuen Sakkoträger bei der Siegerehrung in sein neues Kleidungsstück. Auch der Par-3-Wettbewerb ist mittlerweile ein echtes Ritual. Allerdings ist der Sieg bei diesem kleinen Wettbewerb vor dem eigentlichen Masters nur selten ein gutes Omen. Denn noch nie konnte der Gewinner des Par-3-Wettbewerbs im Anschluss das Hauptturnier gewinnen. Eine weitere Tradition ist das Champions Dinner am Dienstag vor dem Turnier. Der Vorjahressieger bestimmt, was auf dem Teller landet. Häufig bekommen die Spieler typische Nationalgerichte aus dem Land des Siegers serviert. Bernhard Langer beispielsweise setzte klassischen Sauerbraten auf die Menüfolge. Bei allem Brauchtum und Prestige sind die über zwei Millionen Dollar Preisgeld allein für den Sieger natürlich auch nicht zu vernachlässigen.
All diese Aspekte machen das Masters zu einem echten Top-Event im Tennis-Kalender. Das Masters hat schon viele große Stunden erlebt. Unvergessen ist beispielsweise Tiger Woods‘ großes Comeback beim Masters-Triumph 2019. Vielleicht gibt es auch dieses Jahr wieder ein Moment für die Geschichtsbücher. Freuen Sie sich auf Golfsport der Extraklasse im altehrwürdigen Augusta National Golf Course in Georgia.