Viele Golfer kenenen seine Golfplätze. Doch kaum ein Golfer kennt ihn: Der Kanadier David Krause betreibt seit 1992 in Deutschland sein Büro KrauseGolfDesign. Seitdem hat der 51-jährige Golfplatz-Designer viele deutsche Spitzenplätze entworfen. Neun seiner Entwürfe führt das „Golf Magazin” unter den Top 50 in Deutschland.
Für den Hamburger Golf Club Falkenstein ist David Krause seit 2000 als Berater tätig. Falkenstein, 1937 von Harry S. Colt entworfen, wurde vom Team von KrauseGolfDesign unter Berücksichtigung der historischen Gegebenheiten überarbeitet und an moderne Anforderungen angepasst. In Falkenstein nahm David Krause alte Luftaufnahmen aus den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zu Hilfe, um einen Masterplan für die Restaurierung des Platzes zu erstellen. Im Verlauf eines umfangreichen Bunker-Renovierungs-Programms wurden einige Bunker wieder etabliert, die im Laufe der Jahre entfernt worden waren. Andere Bunker wurden neu positioniert, so dass sie den Spielanforderungen der Neuzeit entsprechen.
Das jüngste Werk aus der Feder von David Krause ist der WINSTONlinks in Vorbeck bei Schwerin. Beim Design ließ sich David Krause von irischen und schottischen Links Courses mit ihren hohen Dünen inspirieren. Der Dünenplatz in Mecklenburg hatte sich dabei gegen neun nominierte Plätze durchgesetzt, die zwischen dem 1. Januar 2009 und 31. Dezember 2010 gebaut worden waren.
David Krause ist auch im Ausland gefragt: 2010 eröffnete der von ihm entworfene Platz des National Golf Resorts in Klaipeda, dem früheren Memel, in Litauen seine Abschläge. Im Kollegenkreis wird David Krause ebenfalls hoch geschätzt: So stand er von 2009 bis 2011 als Präsident des European Institute of Golf Course Architects, der berufsständischen Vereinigung der europäischen Golfplatz-Architekten, vor.