Mit Einführung der neuen Ausbildungsstruktur zum PGA Golfprofessional hat die PGA of Germany eine neue Berufsgruppe geschaffen: Die PGA-Assistenten. Der erste Jahrgang hat inzwischen seine Prüfung absolviert und darf Golf-Einsteiger und den Nachwuchs unterrichten. Für das Gros der PGA-Assistenten aber beginnt am 1. Februar 2013 die Modulausbildung II, die innerhalb von zwei weiteren Ausbildungsjahren zum Status des Fully Qualified PGA Golfprofessional führt.
Das zweistufige modulare System der Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional schafft durch die Einführung der neuen Assistentenprüfung eine Zwischenstufe auf dem Weg zum vollqualifizierten PGA Golfprofessional. In der neunmonatigen Modulausbildung I werden speziell alle Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, die für die Durchführung von qualitativ hochwertigem Anfängertraining und von Schnupperkursen notwendig sind. Von 90 Prüflingen des Jahrgangs 2012 bestanden im ersten Anlauf 53 – eine Quote von 59 Prozent.
„Insgesamt bin ich von der Zahl der Absolventen, die die Prüfung auf Anhieb bestanden haben, positiv überrascht“, so Ines Halmburger, Geschäftsführerin der Aus- und Fortbildungs GmbH der PGA of Germany.
Er ist berechtigt, Grundlagentraining für Kinder und Jugendliche durchzuführen, Schnupperkurse zu geben und Anfängerunterricht zu erteilen. PGA-Assistenten dürfen aber keinen Schülern und Kunden Unterricht erteilen, die eine Stammvorgabe besser als -37 haben, es sei denn, sie unterrichten diese Schüler im Rahmen der Modulausbildung II unter Aufsicht eines PGA-Ausbilders und somit zu Ausbildungszwecken. Um den Status PGA-Assistent aufrecht zu erhalten, müssen Assistenten alle zwei Jahre eine zweitägige Fortbildung besuchen.
Die Modulausbildung I bildet den ersten Teil der Ausbildung zum Fully Qualified PGA Golfprofessional, setzt jedoch bereits das erfolgreiche Bestehen eines PreCourses und eines Eingangstests voraus. Sie beginnt jeweils am 1. Februar und endet mit der Assistentenprüfung im Oktober des gleichen Jahres. Die Prüfung beinhaltet eine Lehrprobe mit Einzelunterricht für einen Anfänger, eine Technikdemonstration, eine mündliche Prüfung in den Fächern Golftechnik und Sportwissenschaft sowie eine schriftliche Prüfung zu den Themen Golfregeln, Golfgeschichte, Materialkunde und Wettspielorganisation. Mit Bestehen der Prüfung kann der Absolvent außerordentliches Mitglied der PGA of Germany werden. Dies beinhaltet das Recht, den Titel „PGA-Assistent“ und das entsprechende Logo zu tragen, erlaubt aber nicht die Verwendung des PGA-Member-Logos oder die Nutzung der Bezeichnung „PGA Professional“, „PGA Golfprofessional“ oder „PGA Golflehrer“.
Die Modulausbildung II bildet anschließend das Herzstück der Berufsausbildung zum PGA Golfprofessional. Sie führt nach zwei Jahren und einer umfangreichen Abschlussprüfung zum klassischen Titel und Beruf des „Fully Qualified PGA Golfprofessional“. Dieser ist in der Lage, auf höchstem Niveau Golfunterricht für Spieler aller Könnens- und Leistungsstufen zu erteilen. Der vollqualifizierte PGA-Golflehrer unterweist Anfänger und Fortgeschrittene, leitet Gruppenkurse und das Mannschaftstraining. Er fordert und formt Leistungsspieler und coacht Top-Amateure oder Playing Professionals. Einen ProShop zu führen oder eine Golfclub zu managen, die sportliche Leitung eines Clubs zu übernehmen oder den Aufbau und die Leitung einer Golfschule, das sind nur einige der vielfältigen Berufsmöglichkeiten für einen Fully Qualified PGA Golfprofessional. Auch in der Golfindustrie und im Segment hochwertiger Golfreisen sind PGA Golfprofessionals heute gefragte Experten, Mitarbeiter, Anbieter, Berater und Partner.