Mit den US Open steht ein weiteres Major-Turnier bevor, das mit Spannung erwartet wird. Unsere Freunde von SportwettenOesterreich.at werfen einen Blick auf das Turnier und analysieren, welche Teilnehmer die besten Chancen auf den Titel haben.
Golf-Saison 2023 im Überblick
Die aktuelle Golf-Saison übertrifft bisher alle Erwartungen. Neben dem Comeback von Tiger Woods wurden bereits zahlreiche Turniere ausgetragen, darunter auch zwei Majors. Mit den US Masters, die im April in Augusta, USA ausgetragen wurde, fiel der Startschuss im Bereich der bedeutendsten Turniere. Mit seinem Triumph konnte Jon Rahm einmal mehr untermauern, dass er zu Recht zur absoluten Elite des Golfsports gehört.
Das nächste Highlight der Saison stellte die PGA Championship dar. Brooks Koepka konnte dabei mit beeindruckenden Leistungen den Sieg im Oak Hill Country Club in Rochester holen. Der Verlauf des Turniers war extrem spannend. Am Ende konnte sich Koepka mit nur zwei Schlägen Vorsprung vor Scottie Scheffler und Viktor Hovland durchsetzen. Dem sympathischen Amerikaner gelang damit bereits der fünfte Sieg bei einem Major-Turnier.
Das nächste anstehende Event ist zwar kein Major, aber dennoch sehr prestigeträchtig: Die Porsche European Open wird vom 1. bis zum 4. Juni ausgetragen. Dieses Turnier findet mittlerweile bereits zum 40. Mal statt und zieht ein internationales Spitzenfeld nach Hamburg. Vor allem aus deutscher Sicht ist die Porsche European Open spannend, da gleich vier deutsche Spieler antreten werden.
Das anstehende US Open zieht jedoch selbstverständlich noch mehr Blicke auf sich, da es sich um eines der vier bedeutendsten Turniere handelt. Bereits im letzten Jahr war das Turnier ein voller Erfolg. Matt Fitzpatrick triumphierte letztendlich, nachdem er sich mit Will Zalatoris und Scottie Scheffler einen erbitterten Dreikampf geleistet hat.
Auszug aus der aktuellen Weltrangliste:
Position | Spieler | Herkunft |
1 | Scottie Scheffler | Amerika |
2 | Jon Rahm | Spanien |
3 | Rory Mcilroy | Nordirland |
4 | Patrick Cantlay | Amerika |
5 | Xander Schauffele | Amerika |
6 | Max Homa | Amerika |
7 | Viktor Hovland | Norwegen |
US Open 2023
In diesem Jahr werden die US Open vom 16. bis zum 19. Juni ausgetragen. Das traditionsreiche Turnier wird schon seit 1895 ausgetragen – nur das UK Open weist eine noch längere Tradition auf. Wer bei diesem Turnier triumphiert, hat sich einen hervorragenden Ruf im Golfsport verdient. Wir werfen an dieser Stelle einen Blick auf die Top-Favoriten.
Als Nummer 1 der offiziellen Weltrangliste führt natürlich kein Weg an Scottie Scheffler vorbei. Der 26-jährige amerikanische Golfprofi hat bei der PGA Championship in Rochester einen überragenden Auftritt abgeliefert. Seine beeindruckende Leistung im Oak Hill Country Club hat ihn auf den ersten Platz der Golf Weltrangliste katapultiert, nachdem er den zweiten Platz bei der PGA Championship 2023 erreicht hat. Für uns ist Scheffler nicht der absolute Top-Favorit, dennoch werden viele Golf-Wetten zugunsten des Amerikaners abgeschlossen.
Auch der Spanier Jon Rahm hat sich mittlerweile einen Platz in der absoluten Elite des Golfsports erarbeitet. Nach seinem jüngsten Sieg bei den US Masters gilt Rahm für uns als absoluter Top-Favorit bei den US Open. Anstatt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, überzeugt er Woche für Woche. Dadurch konnte er bereits jetzt den Rekord für das meiste Preisgeld auf der PGA Tour knacken.
Rory McIlroy, der nordirische Profigolfer, zählt ebenso zu den Favoriten des kommenden Major-Turniers im Juni. Mit vier großen Siegen bei der US Open 2011, PGA Championship 2012, UK Open und PGA Championship 2014 hat er sich bereits bewiesen. Obwohl seine größten Erfolge einige Zeit zurückliegen, bleibt er ein Top-Golfer. In den letzten drei US Open erreichte er jedes Mal die Top 10, wodurch er seine Position im Profisport bestätigte. Mit seinem siebten Platz im Jahr 2021 ist er noch etwas von Jon Rahm entfernt, doch er könnte zu einer Bedrohung für den Spanier werden.
Teilnehmer aus Deutschland
Drei deutsche Golfspieler werden bei den bevorstehenden US Open antreten. Neben Martin Kaymer, der das Turnier in 2014 gewinnen konnte, haben sich Marcel Siem und Stephan Jäger durch ihre Qualifikationsturniere Tickets gesichert. Siem qualifizierte sich mit einem siebten Platz beim International Sectional Qualifier im Walton Heath Golfclub, während Jäger mit einem geteilten dritten Platz im Springfield Country Club in Ohio überzeugte.
Alexander Cejka hingegen hat nur eine theoretische Chance auf eine Teilnahme, da er beim Qualifikationsturnier in Ohio einen Schlag zu viel benötigte. Als Nachrücker hofft er nun darauf, dass einer der gesetzten elf Spieler ausfällt.
Kaymer ist als Titelverteidiger automatisch für das Turnier qualifiziert. Er erfüllte gleich sechs der fünfzehn Freistellungsregeln der US Open, darunter Siege bei den US Open 2014 und den PGA Championships 2010. Damit fehlt ihm nur noch ein Sieg bei den British Open, um in allen Golf-Major-Turnieren einen deutschen Sieger zu haben. Wir sind gespannt, wie sich die Teilnehmer aus Deutschland beim Turnier schlagen werden. Zu den offiziellen Top-Favoriten zählen Sie derzeit leider nicht.
Das Comeback von Tiger Woods
Golf-Superstar Tiger Woods feierte ein erfolgreiches Comeback auf der US-Tour in Los Angeles beim Genesis Invitational. Nach einer Abwesenheit von sieben Monaten, bedingt durch eine langwierige Genesung von den Folgen eines Autounfalls, kehrte Woods auf den Golfplatz zurück.
In seiner ersten Runde zeigte die 47-jährige Golflegende sein Können mit drei aufeinanderfolgenden Birdies. Mit einer beeindruckenden Punktzahl von 69 Schlägen (2 unter Par) platzierte sich Woods auf dem 27. Rang des Turniers. Obwohl es auf dem 10. Loch zu einem kleinen Missgeschick kam, ließ sich Woods nicht entmutigen und kämpfte sich zurück. Im Verlauf der Runde fühlte er sich immer besser und konnte seine Leistung steigern. Die zahlreichen Fans waren von seinem Comeback begeistert und unterstützten ihn mit lautstarken Jubelrufen bereits am ersten Abschlag. Für Woods war es ein besonderer Moment, da er seit Monaten kein offizielles Profiturnier mehr gespielt hatte. Die Strapazen seiner Genesung und die zahlreichen Operationen waren ihm anzumerken, doch er bewies erneut seine außergewöhnliche Stärke und Durchhaltevermögen.
Der Blick auf das Ergebnis allein zeigt nicht die ganze Geschichte. Woods, der aufgrund der Verletzungen immer noch mit Einschränkungen zu kämpfen hatte, zeigte nicht nur seine altbekannte Power, sondern auch ein beeindruckendes Spiel mit dem Putter. Sein Gang wirkte bis auf ein leichtes Hinken normal, und er demonstrierte präzise Abschläge und beeindruckende Ballgeschwindigkeiten, die mit den besten Spielern mithalten konnten. Mit seinem erfolgreichen Comeback hat Tiger Woods erneut bewiesen, dass er trotz Rückschlägen und Verletzungen zu den ganz Großen des Golfsports gehört.
Leider wird Woods bei den US Open nicht dabei sein, da er nach einer erneuten Operation am Knöchel nicht einsatzfähig ist. Die Leidensgeschichte des Amerikaners verlängert sich also, während die Golfwelt mal wieder auf den 15-fachen Major-Sieger warten muss.