Schon im zarten Alter von drei Jahren begann Dominic mit seinem Vater Sam, zunächst ganz spielerisch, zu golfen. Als er gerade einmal sieben Jahre alt war, erreichte Dominic die offizielle Platzreife. Mit jedem Jahr wuchs neben Dominic selbst auch der Spielerfolg. Mit zehn Jahren hatte er ein Handicap von 8 erreicht und im Alter von zwölf Jahren spielte er bereits viele Runden unter Par. Heute ist er Deutschlands jüngster Nationalspieler aller Zeiten (Handicap +2,9). Der Teenager aus Karlsruhe ist Mitglied im Golf Club St. Leon-Rot und behauptet sich schon seit Längerem auch auf internationalen Grüns. Besonders beeindruckend ist, dass Dominic sich sowohl 2010 als auch 2011 den europäischen Meisterschaftstitel (Altersklasse 14 Jahre und jünger) bei den European Championships im schottischen Gullane sichern konnte.
Seit seinem 14. Geburtstag nimmt Dominic auch an Turnieren für höhere Altersklassen teil. Top-Platzierungen in Jugend- und Herrenturnieren im nationalen und internationalen Kontext häufen sich somit immer mehr. Dominic steht im European Golf Ranking unter den Top 100 der Amateure, in seiner Altersklasse (14 Jahre und jünger) zählt er sogar zu den Top 5 der Welt und gilt als bester Spieler (Altersklasse 16 Jahre und jünger) in Europa. In Deutschland wird er unter den Top Ten der Amateure aufgeführt und belegt die Nummer 1 (Altersklasse 18 Jahre und jünger) in der DGV-Rangliste. Dominic kann also auch über seine Altersklasse hinaus mithalten. Eine tolle sportliche Leistung für Deutschland, aus dem bisher nur wenige Nachwuchstalente kommen. Scheinbar nebenher meistert Dominic die Schule und besucht das Karlsruher Lessing-Gymnasium. Er ist ein guter Schüler, obwohl er einen vollen Terminplan hat und viel unterwegs ist. Das untermauert einmal mehr die Zielstrebigkeit des jungen Amateurs. Nach dem Abitur will er sich ganz dem Golfen widmen: Sein langfristiges Ziel ist es, den Sprung ins Profilager zu schaffen.
11 FRAGEN AN DOMINIC:
1. Dominic, Du hast bereits mit drei Jahren begonnen, Golf zu spielen. Seit wann bist Du national und international auf Turnieren unterwegs?
Ich habe die ersten Jahre hauptsächlich mit meinem Vater und meiner Schwester gespielt. Mit acht Jahren habe ich angefangen, Turniere in Deutschland zu spielen. International spiele ich, seitdem ich zehn bin.
2. Was war für Dich persönlich Dein bisher größter Erfolg?
Ein besonderer Erfolg war mein Gewinn bei den USKG European Championships in Schottland, wo ich zwei Jahre in Folge den Titel holen konnte. Aber für mich ist jedes andere Turnier auch ein Erfolg, weil ich jedes Mal neue Erfahrungen sammeln kann.
3. Wie bringst Du Schule und Golf unter einen Hut?
Ich versuche, meine Zeit optimal und effektiv einzuteilen. Im Unterricht bin ich sehr konzentriert, damit ich so viel wie möglich mitnehmen kann. Die Schule unterstützt mich und gibt mir frei, wenn ich Turniere spiele.
4. Wie sieht Dein Golftraining aus?
In meinem Training beschäftige ich mich mit allen Aspekten des Golfs. Dazu gehört neben dem Techniktraining natürlich Fitness- und Mentaltraining. Ich verbringe sehr viel Zeit beim Putten und feile immer an meinem kurzen Spiel.
5. Wie wichtig ist das Putten für Dein Spiel und wie oft trainierst Du es?
Sehr wichtig! Bei den Turnieren entscheidet sich fast alles auf dem Grün. Deswegen stehe ich mehr auf dem Grün als auf der Range, insbesondere im Sommer. Ich gehe auch oft zu Herrn Kramski in seine Putting Academy, wo auch mein Putter regelmäßig angepasst wird.
6. Was siehst Du als Deine Stärke auf dem Grün an?
Ich genieße es, zu putten, besonders wenn ich auf schnellen Grüns bin.
7. Welche sind Deine persönlichen Vorbilder in Sachen Golf?
Neben Tiger Woods sind für mich Rory McIlroy und Martin Kaymer große Vorbilder.
8. Was sind Deine Highlights im Jahr 2012?
In diesem Jahr werde ich einige große nationale und internationale Turniere spielen. Ein besonderes Highlight ist meine Nominierung für den „European Nations Cup“ mit der Herren- Nationalmannschaft.
9. Begleitet Dich Deine Familie zu den Turnieren?
Ich werde in erster Linie von meinem Vater trainiert und wenn möglich, begleitet er mich bei den Turnieren. Aber wenn es geht, sind auch meine Mutter und meine Schwester gerne dabei.
10. Welche Ziele hast Du in der Zukunft?
Top-Professional zu werden ist mein großes Ziel. In den nächsten Jahren will ich erst mal viel Erfahrung sammeln, viele Turniere gewinnen und die Amateur-Weltrangliste anführen.
11. Welche Interessen hast Du neben dem Golfen?
Musik hören, Tischtennis, Fußball und Billard. Ich gehe aber auch sehr gerne ins Kino.