Isabell Gabsa, Karolin Lampert und Stephanie Kirchmayr haben sich für die Ladies European Tour (LET) 2014 qualifiziert. Die drei deutschen Spielerinnen sicherten sich nach fünf Runden im marokkanischen Marrakesch je einen der begehrten 30 Startplätze auf der LET.
„Geschafft! Ich habe heute gut gespielt und war total entspannt“, sagte eine zufriedene Isabell Gabsa nach der Finalrunde. Auf dem schweren Samanah-Platz stellte sie zwei Bogeys vier Birdies gegenüber, notierte eine ausgezeichnete 70er-Runde und machte damit Platz sieben perfekt. „Mein Spiel war konstant. Meine Birdies waren sehr sicher. Jetzt freue ich mich riesig auf nächstes Jahr“, so die Spielerin des Golf Team Germany (GTG), die bereits in diesem Jahr bei einigen LET-Turnieren am Start war, sich aber nun über eine volle Spielberechtigung freuen darf.
Neben Gabsa erspielten sich auch GTG-Spielerin Karolin Lampert und Stefanie Kirchmayr die Tourkarte für nächste Saison. Kirchmayr beendete das Turnier mit fünf unter Par (72, 73, 69, 68, 73) auf dem geteilten zweiten Platz und war damit beste Deutsche. Lampert kam nach Runden von 73, 68, 71, 73 und 76 Schlägen mit einem Gesamtergebnis von +1 ins Clubhaus. Damit gelang ihr das gleiche Kunststück, wie ihrem Bruder Moritz im vergangenen Jahr. Die 18-Jährige ging als Amateurin an den Start der Q-School und holte sich nun auf Anhieb die Tourkarte.
Pech hatte dagegen Nina Holleder. Die GTG-Spielerin war Grippe geschwächt nach Afrika gereist und scheiterte mit acht über Par (70, 78, 72, 72, 76) ebenso an der Qualifikation, wie Leigh Whittaker. Die fünfte deutsche Starterin im Feld schaffte zwar auch den Cut nach vier Runden und sorgte damit dafür, dass alle deutschen Spielerinnen geschlossen die Finalrunde erreichten, doch mit gesamt neun über Par kann auch sie 2014 nicht bei allen Events der Ladies European Tour an den Start gehen.
Zwei über Par war nach fünf langen Tagen auf den Plätzen Al Maaden und Samanah das entscheidende Ergebnis, das zur LET-Teilnahme 2014 berechtigt. Der Turniersieg ging mit 13 unter Par an die Norwegerin Caroline Martens, die sich mit einer sensationellen 64er-Schlussrunde acht Zähler Vorsprung auf die Verfolgerinnen erspielte.