Mit Karolin Lampert, Sophia Popov und Quirine-Louise Eijkenboom haben drei Akteurinnen des Golf Team Germany dazu beigetragen, dass die Vagliano Trophy gewonnen wurde. Die Vagliano Trophy, der Interkontinentalvergleich zwischen dem europäischen Festland gegen Großbritannien/Irland, fand am vergangenen Wochenende in Frankreich statt.
Mit einer 6,5:5,5-Führung waren Lampert und Co. gegen die Spielerinnen von den Inseln in den zweiten Tag des prestigeträchtigen Wettkampfs gegangen. In den Vierern waren die Matches hart umkämpft, wobei sich nur Céline Boutier (Frankreich) und Natalia Escuriola (Spanien) ihren Kontrahentinnen Georgia Hall und Hayley Davies mit 2und1 geschlagen geben mussten. Sophia Popov und Karolin Lampert (beide GC St. Leon-Rot), die gegen Stephanie Medow und Amber Ratcliffe antraten, behielten mit 2und1 die Oberhand. „Wir haben richtig gut gespielt gegen dieses starke GB&I-Duo“, so Popov. Damit stand es schon 9,5:6,5 und es fehlten aus den abschließenden acht Einzeln nur noch 2,5 Punkte, um die Trophäe auf dem Kontinent zu halten.
Aus dieser klaren Führung wurde am Nachmittag ein Kantersieg. Die Britinnen und Irinnen wehrten sich zwar nach Kräften, konnten aber nicht verhindern, dass einige Partien deutlich an das Festland-Team gingen. So auch das Match von Sophia Popov gegen Bronte Law. Die Spielerin aus dem National Team Germany hatte trotz starker Leistung am ersten Tag noch knapp gegen Law verloren, weil diese keinen einzigen Fehler gemacht hatte. Die Revanche gelang der Spielerin des GC St. Leon-Rot eindrucksvoll. Popov ging früh in Führung und gewann letztlich klar mit 4und3. „Ich habe mein bestes Golf ausgepackt, ziemlich solide gespielt und sechs Birdies gemacht“, beschrieb die College-Studentin ihre Leistung und freute sich besonders über den Erfolg des Teams: „Wir können stolz sein, dass wir uns den Teamsieg geholt haben!“
Auch die Spanierin Noemi Jiminez setzte sich gegen Georgia Hall mit 4 und 3 durch. Am Ende hatten sieben Spielerinnen vom Festland ihre Kontrahentinnen von den Insel bezwungen und damit für einen deutlichen 16,5:7,5-Sieg gesorgt. Da fiel auch die knappe Niederlage (1down) von Karolin Lampert gegen Alexandra Peters nicht ins Gewicht. Die Sandhausenerin hatte lange in Führung gelegen, erst am Ende konnte die Britin dieses Match noch drehen.