von Jürgen Bechler
Volkschule 4 Jahre, Gymnasium 9 Jahre, 5 Jahre Universität und noch weitere zwei Jahre Facharzt und schon ist man selbstständiger Arzt. Wie war ich dann nach vier Jahren Golfen und einem HCP von 36 enttäuscht als uns gegenüber Peter Kostis, damals Trainer der amerikanischen Golf Mannschaft und Buchautor, erklärte die Ausbildungszeit zum Tourspieler entspräche der Ausbildungszeit eines Arztes und wir Kursteilnehmer wären dazu alle zu alt.
Heute
Heute nach 30 Jahren Golfen, als Erfinder von Carving Golf und Architekt einiger internationaler Golfanlagen kann ich Peter Kostis nur zustimmen. Ein Neugolfer muss tatsächlich vier Jahre intensiv trainieren und spielen bis aus ihm ein guter Club-Turnierspieler geworden ist um dann mit HCP 28 endlich auch internationale Turniererfahrung sammeln zu können.
Und die Realität? Hat man vergessen, dass eine solide Grundausbildung nicht in 12 Stunden gekauft werden kann (PE). Hat der Neugolfer dann in kurzer Zeit das HCP 45 erreicht, spätestes dann erklärt er seine Ausbildungszeit für beendet und betreibt unwissend sein chaotische Spiel zu Lasten der gebildeten Golfern. Zudem glauben diese Spieler ohne Golfunterricht ihre Karriere weiterhin gestalten zu können. Wenn es also nicht gelingt dieses chaotische Klientel auf die Schulbank zurückzugewinnen, dann ist der Niedergang der Golfkultur vorprogrammiert.
Dabei fehlt es weder an Golflehrern noch an Kursangeboten. Was aber fehlt, das sind Perspektiven die einen interessierten trainingsfleißigen Spieler neugierig machen. Außer schöne Golfanlagen, Luxushotels zu günstigen Preisen, Sonnenschein und attraktiven Service findet man in den Prospekten wenig Aussagen zu Trainingsprogrammen. Das macht einen Golfer der an einer Fortbildung interessiert ist nicht neugierig. Zudem unterscheiden wir in der Golflehre nicht in Grundschul-, Gymnasium- und Universitäts-Lehrstoff, wir haben nur einen Eintopf aus dem der Golflehrer für den Schüler Wissenswertes schöpft. Diese Eintöpfe sind je nach Lehre unterschiedlich aufbereitet und daher als Rezepturen für ein einheitliches Schulsystems nicht verwendbar. Anders dagegen der Lehrstoff der Carving Golf Technik. Auf der Basis des physikalischen Pendels als Kern der Schwungbewegung definiert und wissenschaftlich abgesegnet bietet es sich an, diesen Lehrstoff für ein einheitliches Schulbildungssystem für alle Golfer zu verwenden und somit ergreift Carving Golf die Initiative und gründet ein erstes Golf Gymnasium in Bad Wörishofen das
Carving Golf Gymnasium Bad Wörishofen
Direktor des Golf Gymnasiums ist Christoph Kilian, erster Master-Professional der PGA of Germany. Außerdem zertifizierter Golf Fitness Instructor (T.P.I.) des Titleist Performance Institut und zertifizierter Putting Instructor (C.P.I.) und Carving Golf Instructor. Christoph Kilian war Head Pro in so renommierten Golfclubs wie Feldafing, Frankfurt und Starnberg und arbeitet seit 2011 im GC Bad Wörishofen.
Davon ausgehend, dass der Schüler in der Vorstufe des Gymnasiums, der vierjährigen Golf Grundschule, genügend Praxis erfahren hat, konzentriert sich die gymnasiale Lehre auf das optimale Zusammenspiel der statischen und dynamischen Bewegungselemente. Ziel des Unternehmens Golf Gymnasium ist es eine Ausbildungslücke zu schließen und die Position der Grundschule zu stärken. Zudem kann der Spieler mit dem erfolgreichen Abschluss der gymnasialen Ausbildung, dem Golfabitur, seine Qualifikation zum Erlangen der Hochschulreife nachweisen.
Gymnasiale Lehrinhalte
Das sind im dynamischen System das Arm-Schlägerpendel und die Schulter und im stabilen System der Oberkörper die Hüfte und die Beine. Besondere Bedeutung erfährt in diesem Zusammenspiel die dynamische Gleichgewichtsfähigkeit und es ist verständlich, dass dieses Thema Schwerpunkt der gymnasialen Ausbildung ist.
Die Energie schöpft das dynamische System aus Muskelspannung. Lernen die Spannungsenergie aufzubauen und zu halten ist Kern Thema. Die Energien optimal im Treffmoment an den Ball bringen und den Schwungraum nicht zu behindern ist auch Thema wie das Gleichgewicht in allen Einzelbewegungen halten zu lernen, dynamische Gleichgewichtsfähigkeit entwickeln!
Wirkung und Gegenwirkung – Actio gleich Reactio –Fluss wechselnder Masse und Energie bestimmen das dynamische Gleichgewicht. Dynamisches Gleichgewicht steht in Abhängigkeit zur Schwungmechanik, zur Bewegungsabfolge, zum Bewegungsrhythmus und zur Bewegungsgeschwindigkeit.
Golfer weisen aber in diesen Bereichen deutliche Defizite auf. Die Schüler zu überzeugen mit gezielten Übungen dynamische Gleichgewichtsfähigkeit zu entwickeln, das Gleichgewicht im Schwung zu trainieren und die Beweglichkeit zu verbessern das wird zentrales Thema des Golf Gymnasiums.
Es gibt keinen größeren Indikator für die Spielstärke oder die Fähigkeiten zu Golfen als die Art und Weise wie ein Spieler in der Lage ist, in ausgewogener Position zu schwingen. Je größer die dynamische Gleichgewichtsfähigkeit ist, desto mehr ist der Spieler in der Lage, einen konstanten, soliden und präzisen Golfball zu schlagen, die Kernaussage des Golf Gymnasiums: