Für Hans Joachim Nothelfer, Präsident des DGV, ist ein gemeinsames Team bestehend aus Tourspielern und Amateuren Ausdruck eines 2neuen Zeitalters im deutschen Golfsport“. Damit spielt Nothelfer auf das „Golf Team Germany“ an. Das Team sind der Verband als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. „Das Golf Team Germany setzt sich aus dem Elite Team, dem National Team und dem Junior Team zusammen und wird von der PGA of Germany unterstützt“, so eine Mitteilung des Verandes. „Das Golf Team Germany ist eine Säule unseres neuen sportlichen Leitbilds, der Vision Gold“, erklärt DGV-Sportvorstand Marcus Neumann
Was steht dahinter?
Elite Team Germany
Das Kriterium: Erfolgsperspektive für die nächsten Olympischen Spiele.
Sandra Gal, Caroline Masson, Martin Kaymer und Marcel Siem sind die bestplatzierten Deutschen in den Weltranglisten. Sie bilden deshalb aktuell das Elite Team innerhalb des Golf Team Germany. Im Elite Team fördert der DGV individuell Athleten, die Deutschland bei den kommenden Olympischen Spielen mit der Chance auf eine Spitzenplatzierung vertreten sollen. Mindestanforderung ist eine Top-100-Platzierung in der Profi-Weltrangliste beziehungsweise eine Top-20-Platzierung in der Amateur-Weltrangliste.
National Team Germany
Das National Team besteht aus Athleten, die eine mittel- bis langfristige Olympiaperspektive aufweisen. Das sind Amateure bis maximal 23 Jahre mit aktueller EM- und WM-Perspektive sowie Tourspieler ohne Altersbeschränkung. Zu den umfangreichen Fördermaßnahmen durch den DGV zählen unter anderem die ganzjährige Leistungssteuerung und Betreuung durch die Bundestrainer, ein zentrales Lehrgangsprogramm und die Nutzung des DGV-Leistungszentrums.
Junior Team Germany
Für das Junior Team werden Amateure bis 18 Jahre nominiert, die eine langfristige Olympiaperspektive und eine kurz- bis mittelfristige EM- und WM-Perspektive besitzen. Die Fördermaßnahmen sind nahezu identisch mit denen des National Team, beinhalten also unter anderem Entsendungen zu internationalen Wettkämpfen, umfassende medizinische Betreuung und Laufbahnberatung.
Der Aufbruch des Golfsports in olympische Zeiten stellt eine besondere Herausforderung dar, betont Marcus Neumann, Vorstand Sport des DGV: „Olympia kennt keinen Unterschied zwischen Amateur und Profi, es geht auch im Golf zukünftig nur noch um Nachwuchs- und Hochleistungssport. Deutschlands Golf-Olympioniken brauchen die abgestimmte, volle Unterstützung und Kompetenz beider Organisationen.“
Der DGV hat als olympischer Spitzenverband die offizielle Aufgabe, dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) die Spielerinnen und Spieler vorzuschlagen, die bei den Olympischen Spielen für Deutschland um Medaillen kämpfen. Deshalb hat der DGV das Leitbild Vision Gold entwickelt, dessen zentraler Bestandteil ist das Golf Team Germany. Die PGA of Germany unterstützt das Team vor allem mit Know-how, indem sie ihre Erfahrung aus dem Bereich der Tourspieler einbringt, wie PGA-Geschäftsführer Rainer Goldrian betont: „Bei Olympia treten die besten Sportlerinnen und Sportler der Welt zum Wettstreit an – im Golf werden das vor allem die erfahrenen Spieler sein, die auf den führenden Golfsport-Touren und bei den Major-Turnieren regelmäßig um den Sieg und um die Podestplätze spielen.“ Die Tourspieler sind in der Regel Mitglieder der PGA, können aber als Spieler des Golf Team Germany weiterhin im DGV-Leistungszentrum trainieren.
Nachwuchsspielern aus dem Junior Team Germany wird der Übergang zum Tourspieler im National Team aufgrund der neuen Förderstrukturen des DGV erleichtert. Auch auf Trainer-Ebene sind die beiden Verbände auf einer Linie: Die Bundestrainer und Co-Trainer des Golf Team Germany sind sowohl anerkannte Trainer des DGV bzw. des DOSB als auch PGA-Professionals.
Genau wie der DGV ist auch die PGA von der Vision Gold überzeugt. Neumann und Goldrian verfolgen das selbe Ziel: „Wir tragen als Partner des Golf Team Germany dazu bei, dass deutsche Athleten eines Tages eine echte Medaillenchance haben.“