Wolf und Schmitt deutsche Jugendmeister
Vom 23. bis 25. August 2013 wurden die Deutschen Meisterschaften der Jungen und Mädchen in den Altersklassen (AK) bis 14, 16 und 18 Jahre ausgetragen. Im GC Hannover sicherte sich Amina Wolf vom Frankfurter GC als Siegerin der bis 18-jährigen auch gleichzeitig den Titel „Deutsche Jugendmeisterin“. Im GC Bad Liebenzell ging der Titel bei den Jungen an den Sieger der AK 16, Max Schmitt (GC Rheinhessen Wißberg). Ihm gelang dabei das Kunststück, seinen dritten Meistertitel in Folge zu gewinnen.
Spannung pur bei den Mädchen
In der AK 14 der Mädchen hielt das Duo Alexandra Försterling (G&LC Berlin-Wannsee) und Esther Henseleit (Hamburger GC) die Meisterschaft bis ins Finale offen. Försterling spielte auf den ersten vier Bahnen zwei Birdies und konnte am Ende mit drei Schlägen Vorsprung und insgesamt 218 Zählern den Wettkampf für sich entscheiden. Die bis dahin Führende Esther Henseleit hingegen musste auf den ersten sechs Bahnen gleich vier Schlagverluste notieren und beendete das Turnier mit 221 Schlägen. Anna Elisabeth Ruttert vom Düsseldorfer GC belegte mit 231 Schlägen den dritten Platz.
Fiona Liddell (Westf. GC Gütersloh) sicherte sich in der AK 16 den Sieg. Sie spielte die Abschlussrunde sehr konzentriert und schloss mit 72 Schlägen und insgesamt +6 ab. Die Silbermedaille ging an Antonia-Leonie Eberhard (+10) vom Burgdorfer GC. Dritte wurde Anna-Theresa Rottluff (GC Hubbelrath) mit insgesamt +13 Schlägen.
Besondere Spannung versprach die Entscheidung in der AK 18. Als Führende ging Larissa-Roxana Stergiou (Club Zur Vahr) in den Finaltag, Amina Wolf (Frankfurter GC) und Olivia Cowan (GC Barbarossa) spielten sich mit sehr guten Tagesergebnissen in den engeren Favoritenkreis. Am Finaltag startete Amina Wolf mit drei Birdies auf den ersten sechs Bahnen, während die später gestartete Larissa-Roxana Stergiou mit zwei Bogeys begann. Das Match war wieder komplett offen und es entbrannte ein Fernduell, in das sich dann auch Olivia Cowan (GC Barbarossa) einschaltete. Stergiou konterte die Attacken der beiden Golf-Team-Germany-Spielerinnen mit drei Birdies, leistete sich jedoch auf den Bahnen 17 und 18 jeweils einen Schlagverlust und ermöglichte somit das Stechen. Darin setzte die Bremerin Stergiou die Bogey-Serie weiter fort und schied nach einer Bahn aus. Wolf und Cowan notierten Par und blieben auch nach schwierigen Bunkerschlägen schlaggleich. Letztendlich brachte das dritte Extraloch die Entscheidung für Amina Wolf, die nach dem Vorjahres-Sieg in der AK 16 nun auch die Wertung in der AK 18 und die Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Mit viel Selbstvertrauen geht Wolf in die letzte Phase der Turniersaison: „In zwei Wochen sind die Deutschen Meisterschaften der Damen in Hardenberg. Da möchte ich noch mal richtig Gas geben – auch wenn man richtig gut drauf sein muss, um dort zu gewinnen.“
Max Schmitt gelingt Hattrick
Bei den Jungen gelang es Max Schmitt, den dritten Meistertitel in Folge zu gewinnen. Nach zwei Titeln in der AK 14 ist der Spieler des GC Rheinhessen Wißberg erstmals Meister der AK 16 und holte zusätzlich den Meistertitel aller Altersklassen. Der Spieler aus dem Junior Golf Team Germany konnte sich mit einem Gesamtscore von 211 Schlägen (-5) gegen Raphael Geißler (GC St. Leon Rot) durchsetzen, der mit drei Schlägen Rückstand in die Finalrunde gestartet war. Die beiden lieferten sich ein enges Match, an dessen Ende Geißler mit 212 Schlägen das Nachsehen hatte. Der dritte Platz ging an Yannick Schütz vom Stuttgarter GC Solitude.
In der AK 18 gewann ein Außenseiter den Titel: Steffen Heckele (GC Domäne Niederreutin) ging nach Runden von 69 und 70 mit drei Schlägen Vorsprung auf die Finalrunde und beendete das Turnier mit insgesamt -4 Schlägen. Keanu Jahns vom GC am Reichswald stellte im Finale den Platzrekord ein: 67 Schläge spülten Jahns von Rang 8 auf den Silberrang, nur einen Schlag hinter dem Sieger. Der dritte Platz ging an Niklas Adank (Hamburger GC). Er hatte Im Kartenstechen das Nachsehen gegenüber Keanu Jahns und musste sich mit der Bronzemedaille zufrieden geben.
In der AK 14 sicherte sich Lucas Köhler (Hamburger GC) den Titel, nachdem er mit zwei Schlägen Rückstand auf Leon Bader vom GC Wörthsee ins Finale ging. Der Bayer hatte zweimal grundsolide gespielt und nach Runden von 74 und 72 die alleinige Führung übernommen. Auf Bahn 5 drehte Köhler das Blatt wieder, als Bader seinen dritten Bogey in Folge kassierte und der Hamburger einen Birdie notieren durfte. Mit zwei Zählern Vorsprung gewann Köhler den ersten nationalen Titel seiner noch jungen Golfkarriere. Über Bronze durfte sich Justus Heilmann vom GC Bergisch Land freuen.