Lukas Buller vom Deutschen Vizemeister Frankfurter Golfclub hat Deutschland bei den Olympischen Jugendspielen in Argentinien vertreten.
Bei den Youth Olympic Games, die nach 2014 zum zweiten Mal ausgetragen wurden, werden drei Wettkämpfe im Golf durchgeführt. Neben den Einzelkonkurrenzen für Jungen und Mädchen gibt es auch noch einen Mixed-Wettbewerb.
Lukas Buller war schon vor dem Start vom Austragungsort begeistert: „Ich finde den Platz super. Er ist relativ kurz, dennoch muss man öfter mal vom Tee zurückstecken. Außerdem sind die Grüns ziemlich anspruchsvoll, weil sie klein sind und fast alle erhöht liegen. Ich freue mich riesig, hier zu sein und es ist eine ganz neue Erfahrung, sich mit Jungs zu messen, die nicht aus Europa kommen.“
Die erste Wettkampfrunde begann wechselhaft. Innerhalb der ersten fünf Bahnen notierte der Frankfurter je zwei Bogeys und zwei Birdies. Anschließend bleiben die Birdies etwas Mangelware und nach Bogeys auf den Bahnen 8, 10 und 11 lag der 18-Jährige schon drei über Par. Mit einem Birdie auf dem 13. Grün verbesserte sich Lukas Buller wieder, kassierte aber auf den Bahnen 15 und 16 weitere Bogeys, so dass es am Ende eine 74 (+4) wurde. Damit lag der Youngster des Frankfurter Golf Club zunächst im Mittelfeld des Klassements.
Anschließend hatte Lukas Buller mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, konnte zwar weiter an den Wettkämpfen teilnehmen, sich aber mit Runden von 78 und 76 Schlägen nicht mehr verbessern. Am Ende stand damit Rang 22 in der Einzelwertung.
Mixed-Wettbewerb
Am ersten Tag der Mixed-Konkurrenz der Youth Olympic Games in Argentinien hat das deutsche Team einen bogeyfreien Vierer Bestball abgeliefert. Lukas Buller war wieder besser bei Kräften und harmonierte mit Paula Kirner sehr gut. Nach sieben Bahnen lag das Duo mit dem Bundesadler auf dem Shirt schon bei „drei unter“. Ein weiteres Birdie gelang auf Bahn 11, als Lukas Buller aus dem Bunker einlochte. Anschließend war ein bisschen die Luft bei den Deutschen raus, so dass an den restlichen Bahnen jeweils ein Par auf der Scorekarte erschien.
„Vor dem Tag hatten wir gedacht, dass -6 am Ende für die Führung reichen würde. Während der Runde haben wir dann aber gemerkt, dass es doch nicht so schwierig würde und dass vorne doch besser gespielt wird. Wir haben selber auch sehr gut angefangen und einige gute Putts gelocht. Nach dem ersten Tag ist noch nichts entschieden und in den beiden folgenden Runden wird sicher auch wieder sehr gut gespielt werden. Hier ist es möglich, viele Schläge aufzuholen“, blieb Lukas Buller sehr zuversichtlich für den weiteren Verlauf dieses Turniers.
Im Klassischen Vierer kam der Frankfurter gemeinsam mit seiner Partnerin auf 74 (+4) Schläge, so dass es von Rang 14 in die Finalrunde ging.
Am Finaltag der Youth Olympic Games ging es für Lukas Buller und Paula Kirner nicht mehr entscheidend nach vorne. Im kumulierten Einzelzählspiel blieb das Duo des Junior Team Germany mit sechs Schlägen über Par im Rahmen der vorherigen Leistungen und belegte im Tagesklassement Rang elf. Insgesamt reichten die Scores der drei Wettkampfrunden für Rang 13.
Der Start in den Finaltag verlief wenig erfreulich und nach vier Bahnen lagen die jungen Athleten des Frankfurter GC und des Kiawah GC Riedstadt schon bei fünf über Par. Anschließend lief es deutlich besser und es fielen etliche Birdies. Unter dem Strich reichte es am Ende für einen Score von sechs Schlägen über Par.
Lukas Buller hatte dabei mit einer 72 (+2) zum Abschluss den besten Score der sechs Wettkampftage für sich eingespielt, während Paula Kirner am Finaltag eine 74 (+4) unterschrieb.
„Heute war ich ziemlich zufrieden mit meiner Runde. Auch wenn es auf dem Papier nicht so gut aussieht, ist meiner Meinung nach auf diesem Platz eine 72 ein guter Score. Ich habe heute viele Up-and-downs gemacht und auch ein paar Birdieputts gelocht. Damit haben wir heute noch zwei Plätze gutgemacht und die Top Ten nur knapp verpasst. Trotzdem freuen wir uns über die Erfahrungen, die wir in dem neuen Modus sammeln konnten. Es hat viel Spaß gemacht, hier mitzuspielen und diese Youth Olympic Games sind ein unvergessliches Erlebnis“, war Lukas Buller am Abend des Finaltages sehr aufgeräumt und zog ein positives Fazit eines ganz besonderen Golfturniers.