Zur Saison 2020/2021 hat der Baden-Württembergische Golfverband seine Nachwuchsförderung auf ein Regionen-Stützpunktkonzept umgestellt. Bislang gab es das Landesleistungszentrum in St. Leon-Rot, sieben Leistungs- und 20 Trainingsstützpunkte. In Zukunft gibt es in 10 Regionen mehrere sogenannte Trainingsstandorte.
Die Anzahl der Kaderspieler, die eine Golfanlage hervorbringt, ist das entscheidende Kriterium, ob dort ein Trainingsstandort angesiedelt sein wird. Golfanlagen, die mindestens drei Kaderspieler in eine Fördergruppe entsenden können, qualifizieren sich als Standort.
Unabhängig von der Lage eines Golfclubs oder von seiner Größe möchte der BWGV damit die gute Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen zwischen 6 und 14 Jahren in einem Club anerkennen. Und die Auszeichnung als Trainingsstandort soll zugleich auch ein Anreiz für die Golfanlagen in Baden-Württemberg sein, um ihre eigenen talentierten Kinder und Jugendlichen noch gezielter zu fördern.
Der regelmäßige Wechsel der Trainingsstandorte – das so genannte Rotationstraining – fördert die Kommunikation und den Austausch zwischen dem vom Verband beauftragten Kadertrainer in einer Region und dem Heimtrainer der Athleten. Diese wiederum werden bei den Trainings mit wechselnden Trainingsbedingungen konfrontiert und lernen, sich an diese anzupassen. Genauso wie es auch bei Ranglistenwettspielen, Baden-Württembergischen oder Deutschen Meisterschaften von den Athleten gefordert wird.
„Durch die Umsetzung unseres neuen Regionen-Stützpunktkonzeptes erhoffen wir uns, dass zukünftig noch mehr Golfanlagen eine auf den Leistungssport ausgerichtete Jugendarbeit bei sich etablieren und dadurch in der Breite mehr Kinder und Jugendliche für einen Kaderplatz in Frage kommen. Das Training wird durch die Standortwechsel sowohl für die Athleten attraktiver und sie profitieren zugleich in ihrer Leistungsentwicklung, weil die motorische Anpassungs- und Umstellungsfähigkeit im neuen Konzept gezielt trainiert wird“, so BWGV Landesjugendwart Manfred Kohlhammer.