Wenn Luxusuhren und der Golfsport aufeinandertreffen, dann sind das zwei Welten, die gut zueinander passen. Auch wenn das nicht immer so war. Denn beim Golf kann eine Uhr auch stören, deshalb war sie lange auf dem Golfplatz eher unüblich. Außerdem befürchteten Golfer, dass die Uhr – grade bei Luxusuhren – Schaden nehmen könnte. Denn durch die starken Kräfte, die beim Golfschwung insbesondere im Treffmoment wirken, könnte ein filigranes Uhrwerk Schaden nehmen. Doch dem ist schon länger nicht mehr so. Daher sieht man auch jetzt immer wieder Luxusuhren im Golfsport.
Und so engagieren sich viele Golfmarken als Sponsoren von Turnieren und Spielern. Etwa Rolex, die bereits seit 50 Jahren im Golfsport aktiv sind. Es war im Jahr 1967, als Arnold Palmer zusammen mit Jack Nicklaus und Gary Player die ersten Golf-Testimonials der Marke wurden. Diese „The Big Three“ prägten den Golfsport, und ihre Partnerschaft mit Rolex war der Beginn einer Beziehung, die auf dem gemeinsamen Engagement für kontinuierliche Verbesserung und unerschütterliche Präzision beruht, im Spiel, und in den Luxusuhren.
Rolex – lange Tradition im Golfsport
Im Jahr 2021 wurde Rolex weltweiter Partner des Ryder Cups und ist dort, wie auch bei vielen anderen Turnieren, als offizieller Zeitnehmer vertreten. Die Unterstützung des Schweizer Herstellers für den Golfsport beruht „auf einem ausgeprägten Sinn für Integrität und Respekt für Traditionen, die die Kontinuität von Fachwissen und Wissenstransfer fördern, sowie auf dem Verständnis für die Bedeutung von Investitionen in die Entwicklung des Sports für künftige Generationen“, wie das Unternehmen schreibt.
Rolex hat im Rahmen des Golfsponsorings mehrere bekannte Profigolfer als Markenbotschafter engagiert. Daher sieht man auch bei Turnieren Golfprofis mit Modellen von Rolex, etwa der Rolex GMT-Master II. Das bekannteste Gesicht der Marke ist sicherlich Tiger Woods, außerdem sind Phil Mickelson, Adam Scott, Justin Thomas oder Haotong Li dabei. Letzterer gewann in diesem Jahr die BMW-Open, der erste große Erfolg für den 26-jährigen. Auf seinem Siegerfoto zeigte er sich nicht nur mit dem Pokal, sondern auch mit der Rolex GMT-Master II am Handgelenk. Dieses Modell wurde ursprünglich 1954 für Piloten entwickelt, damit sollten diese bei Flügen eine zusätzliche Zeitzone im Auge behalten können.
Eine Besonderheit hat dem Modell der Uhr, die Haotong Li auf dem Foto trägt: Sie trägt den Spitznamen „Pepsi“, da sie eine Umrandung in den Farben Blau und Rot hat, die an die Farben aus dem Pepsi-Logo erinnern.
Hublots besondere Golfuhr
Ebenfalls schon lange im Golfsport engagiert ist Hublot. Dazu gehört das Sponsoring von Turnieren, die Zusammenarbeit mit Golflcubs, wie dem Club in Berlin-Wannsee und Markenbotschafter in Form von Golfprofis. Zu den Hublot-Spielern gehören etwa Patrick Ree oder Dustin Johnson. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist das Uhrenmodell Big Bang Unico Golf, welches zusammen mit Dustin Johnson entwickelt wurde.
Das Modell mit mechanischem Uhrwerk von Hublot zeichnet ein sehr geringes Gewicht von unter 100 Gramm aus. Das gelingt durch ein Gehäuse, welches aus einer Fusion von Karbonfaser und Aluminium besteht. Außerdem bietet besondere Displayanzeigen. So lassen sich über zwei Knöpfe am äußeren des Gehäuses die Schläge zählen, und das aktuelle Loch angeben. So kommt man beim Zählen garantiert nicht mehr durcheinander.
TAG Heuer – digitaler Überblick
Als Sponsor ist TAG Heuer bei vielen Golfturnieren weltweit zu sehen, etwa den Porsche European Open oder den Australien Open. Bei den Uhren für Golfern hat TAG Heuer den Weg zur Smartwatch eingeschlagen, eine eigene App inklusive. Diese hat die Karten von 40.000 Golfplätze dabei. So lassen sich dann die Entfernung zu Grüns und Hindernissen sowie den Spielstand anzeigen. Damit ist die TAG Heuer Connected Golf Edition näher an golfspezifischen Smartwatches, als an gängigen Luxusuhren. Doch grade das dürfte viele Golfspieler überzeugen, die auf dem Golfplatz lieber mehr Funktionen wollen, und die Luxusuhr in der Zeit lieber zu Hause lassen.