Nach dem Trainingsaufenthalt in Malaysien kommt Markus Brier gut vorbereitet zu den hochdotierten Volvo China Open nahe Peking. 2007 feierte er bei diesem Turnier seinen zweiten European Tour Sieg.
Aus dem schwülen Klima von Kualalumpur, nahe am Äquator, ist die European Tour an die windige Chinesische Küste weitergezogen. In Tianjin, die Hafen– und Industriestadt, rund 100 Kilometer von Peking entfernt, finden die Volvo China Open im Tianjin Binhai Lake GC zum ersten Mal statt.
„Nach 5 Tagen Training wartest du nur darauf auf den Platz zu kommen“, freut sich Markus Brier nach der ersten Proberunde.„Es hat sich recht zünftig ge- spielt – bei zwei Schläger Wind, viel Wasser, vielen Bunkern und kleinen Grüns.“ Der spektakuläre, neue Designer-Kurs liegt auf einer
künstlichen Halbinsel. Nicht weniger als 10 Löcher führen direkt am Wasser entlang und der Wind ist nahe am Meer ein ständiger Begleiter – Bedingungen, bei denen sich Brier Wohl fühlt.„Auf einem neuen Platz ist es gar nicht einfach, sich zurecht zu finden“, erklärt er.„Man muss herausfinden, wo man auf gar keinen Fall hinschießen darf – die Fairway- bunker sind gefährlich und es hat viele erhöhte Grüns mit enormen Runoffs.“ Als ehemali- ger Champion hat er einen Startplatz im ProAm und kommt damit auf zwei Proberunden.
Mit dabei in Asien sind zwei neue Schläger, die er ausgiebig testen konnte und vielleicht einsetzen wird: „Die Hybriden geben mir mehr Länge und der Ball kommt steiler ins Ziel als bei den langen Eisen. Bei dem Wind diese Woche geht es aber auch darum den Ball flach zu halten und zu manövrieren – wir werden sehen“, schildert Brier, der nach dem Einsatz in China wieder nach Europa zurückkehrt, um für das Turnier in Sevilla fit zu sein.
Bernd Wiesberger verzichtet auf einen Start, HP Bacher ist nicht ins Feld gekommen. Am Start sind einige Spieler, die in Augusta stark aufgespielt haben, etwa Peter Hanson (SWE), Ian Poulter (ENG) oder Francesco Molinari (ITA). Auch Colin Montgomerie (SCO) schlägt bei den Volvo China Open ab.