Nach sieben verpassten Cuts in Serie schafft Mar- kus Brier beim ersten der vier wichtigen Turniere der kommenden Wochen den Cut. Als derzeit 144. im Race to Dubai muß dringend Preisgeld auf’s Konto, um die Tourkarte zu halten. In Runde 1 am Designerkurs überzeugt Brier mit starken Drives. In Runde 2 holt er sich mit hervorragenden Chips eine Runde unter Par.
„Mein Langes Spiel war heute nicht so solide. Dafür ist es rund um die Grüns richtig gut gelaufen“, freut sich Brier. Das schwächere Driving eröffnet weniger machbare Schüsse in die Grüns – Brier trifft nur 9 Greens in Regulation. Dafür vermeidet er mit vielen starken Up&Downs hohe Scores und kann sich mit den Wedges auch einige Birdiechancen herausarbeiten – insgesamt fallen drei Birdies. „Leider habe ich in den vergangenen Turnieren viel Gelegenheit zum Chippen-üben gehabt. Am Kurzen Spiel ist es nie gelegen“, erklärt Brier.
Von Loch 11 gestartet, locht der 44-jährige Wiener auf den Backnine ein Par nach dem an- deren. Auf der 18 (Par 5, 469 m) gelingt mit einem Chip auf einen Meter zum Ziel der erste Schlaggewinn. Nach aggressiver Grünattacke auf Loch 1 (Par 4, 390 m) bleibt ein extrem schwieriger Bergab-Chip, was zum ersten Bogey führt. Gleich darauf, auf der 2 (Par 5, 472 m), verwandelt er nach einem weiteren guten Chip sicher den kurzen Birdieputt. Auf Loch 5 (Par 4, 422 m) fällt der Putt aus 8 Meter zum Birdie. Das Bogey auf der 7 (Par 4, 428 m) passiert mit einem der wenigen wirklich schwachen Abschläge.
„Zum Schluss hat es zu regnen begonnen und auf den letzten Löchern sind zum Glück zwei schwierige Zweiputts zum Par aus jeweils rund 10 Meter gelungen“, so Brier. Bei fordernden Verhältnissen am Nachmittag besteht keine Gefahr, dass Brier als derzeit 44. noch aus den Preisgeldrängen fällt.„Das Feld ist dicht gedrängt und mit zwei weiteren Runden unter Par kann es schnell nach oben gehen“, gibt Brier die Marschrichtung vor.
Am Vormittag übernimmt Mark Foster (ENG) die Führung bei -8, einen Schlag vor Brett Rumford (AUS) und Paul Lawrie (SCO). Die zweite Hälfte des Feldes ist noch unterwegs, die Platzierungen können sich noch verändern.