Von Tee 10 und mit einem Schlag Guthaben auf die Cutmarke in den Tag gegangen, muss Markus Brier am Freitag zwei frühe Schlagverluste hinnehmen. Mit dem Birdie auf Loch 14 kommt er jedoch ins Spiel und arbeitet sich mit zahlreichen weiteren Schlaggewinnen bis in Reichweite der Top-20. Zwei späte Bogeys werfen ihn jedoch wieder zurück, und er geht im dicht gedrängten Feld, aussichtsreich, von Rang 40 in die Wochenend-Partien.
„Es war ein ziemliches Auf und Ab heute. Bei bis zu drei Schlägern Wind kommst du schnell unter Be- drängnis. Zum Glück habe ich ein paar gute Putts gelocht und so ist es sich mit dem Cut noch ausgegangen“, fasst Brier zusammen. Gute Approaches führen auf Loch 14 (Par 4, 391 m) und Loch 1 (Par 4, 364 m) zu Birdies. Auf der schwierigen 17 (Par 3, 207 m) bringt er im Gegenwind den Abschlag mit dem neuen Hybrid toll aufs Grün und locht aus etwa 8 Meter. „Die Birdies auf 5 und 6 waren im Rückenwind fast Pflicht. Dafür waren die Gegenwind Löcher 7 und 8 extrem hart. Am Par 3 habe ich bei rund 200 Meter zwischen 3er-Holz und Driver überlegt“, schildert Brier das Finish, in dem ihn zwei bittere Bogeys zur Ausgangssituation zurückwerfen.
Weiterhin entscheiden im Real Club de Golf von Sevilla die Vorlagen vom Tee zwischen Sein und Nicht-Sein. Brier:„Wenn du das Fairway misst, ist es im hantigen Rough ein Glücksspiel ob du einen Schuss hast, oder nicht. Im Fairwaybunker gibt’s wenigstens eine klare Lage“, analysiert Brier, der gleich auf seinem ersten Loch (Nr. 10, Par 4, ) den Ball aus dem Sand mit dem 9er-Eisen schön auf das Grün bringt.
Mit einer überzeugenden 66 (-6) übernimmt Gregory Bourdy (FRA) die Führung zur Halbzeit. Dahinter folgen vier Spieler mit einem Schlag Rückstand. Im dicht gedrängten Feld fehlen Brier derzeit drei Schläge auf eine Position in den Top-20. Während für den Moving Day weiterhin Wind und kühle Temperaturen angesagt sind, soll das Wetter zur Finalrunde hin ruhiger werden.